Wie KI Ihre Marke sieht …
… und warum das für Ihre Kommunikation immer wichtiger wird.
Mithilfe neuester KI-Technologie haben wir in wenigen Minuten einen
neutralen Blick auf Ihre Marke geworfen – auf Basis des B8 Brand
Holosphere Models, das von Purpose und Kernwerten bis hin zu Trends und
Marktdynamik alle Facetten einer Marke beleuchtet.
Warum ist das
interessant? Bald wird SEO immer stärker durch KI-Optimierung geprägt
sein. Dann zählt nicht nur, wie Ihre Zielgruppen Sie wahrnehmen, sondern
auch, wie KI-Algorithmen Ihre Marke einstufen – und genau das zeigen wir
Ihnen hier.
Schauen Sie sich an, wie die KI die von ihr
recherchierten Informationen den einzelnen Segmenten der Brand Holosphere
zuordnet. So bekommen Sie einen ersten Eindruck, welches Fremdbild KI
Ihnen heute schon zuschreibt.

Purpose
Im Zentrum des Brand Holosphere Modell steht die essentielle Identität der Marke: der Purpose, die Mission, das "Why" im Sinne des Golden Circle.
Der Sparkassenverband Baden-Württemberg (SVBW) hat den grundlegenden Purpose, die Sparkassen im Land zu unterstützen und deren öffentlichen Auftrag zu fördern. Laut Sparkassengesetz arbeitet der SVBW gemeinnützig und ohne Gewinnerzielungsabsicht, um das öffentliche Sparkassenwesen und die Zusammenarbeit in der Sparkassen-Finanzgruppe zu stärken. Konkret vertritt er die Interessen der 50 Mitgliedssparkassen und ihrer kommunalen Träger gegenüber Politik und Aufsicht und koordiniert gemeinschaftliche Initiativen. Dadurch stellt der Verband sicher, dass die Sparkassen als kommunale Banken ihre Kunden optimal betreuen und flächendeckend Finanzdienstleistungen anbieten können (Quelle: Sparkassengesetz BW, §35f.). Wichtige Aspekte des „Warum“ sind zudem die Verantwortung für die regionale Wirtschaftsentwicklung und das Gemeinwohl: Der SVBW stärkt die Leistungsfähigkeit der Sparkassen, damit diese als Dienstleister der Bürger und Unternehmen in Baden-Württemberg wirken können. So fördert und koordiniert der Verband vielfältige Aktivitäten – von gemeinsamen Produkten bis hin zu Fortbildungsprogrammen – stets mit dem Ziel, den öffentlichen Auftrag der Sparkassen (z.B. Versorgung aller Bevölkerungsgruppen mit Finanzdienstleistungen) zu erfüllen und nachhaltig wirtschaftlichen Nutzen für die Region zu schaffen (Quelle: SVBW Aufgabenbeschreibung, 2025). Der Purpose des SVBW lässt sich somit zusammenfassen als „Dienstleister der Dienstleister“: Er befähigt die Sparkassen im Land, im Sinne des Gemeinwohls und der Kundenbedürfnisse erfolgreich zu agieren.
- Förderung des Sparkassenwesens: Gemeinnützige Unterstützung aller Sparkassen in BW, um flächendeckende Finanzversorgung sicherzustellen.
- Interessenvertretung: Sprachrohr gegenüber Landespolitik, Aufsichtsbehörden und anderen Institutionen im Sinne der Sparkassen und ihrer Träger.
- Service- und Qualitätssteigerung: Koordination von Maßnahmen, die das Angebot der Sparkassen für Kunden verbessern (gemeinsame Produkte, Kampagnen, Standards).
- Öffentlicher Auftrag: Wahrung der besonderen Aufgabe der Sparkassen, auch weniger ertragreiche Bereiche zur finanziellen Teilhabe der Bevölkerung abzudecken (Gemeinwohlorientierung).
Quellen im Fließtext verdeutlichen diese Mission: So heißt es etwa, der SVBW „fördert das öffentliche Sparkassenwesen und die Zusammenarbeit innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe […] und stärkt die Position der Sparkassen als Dienstleister für ihre Kunden“ (Quelle: SVBW Aufgabenbeschreibung). Damit wird klar, dass der tiefe Sinn (Why) der Marke SVBW darin besteht, als Rückgrat und Motor der Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg zu fungieren, um den Menschen und der Wirtschaft im Land verlässliche, moderne und gemeinwohlorientierte Finanzdienstleistungen zu ermöglichen.
Identitätssphäre
Die Identität einer Marke repräsentiert die ihr zugrundeliegende Innensicht interner Interessengruppen. Die Identitätssphäre steht im Zentrum der Marke und kann als identitätsorientierte Perspektive des Modells verstanden werden. Die essenziellen Merkmale der Identität sind langfristig stabil und sollen sich auch unter Einfluss externer Faktoren nicht verändern. Sie verdienen daher eine isolierte Betrachtung und Darstellung.
Identitätssphäre für Sparkassenverband Baden-Württemberg
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Kernkompetenzen / Nutzen
Die Kernkompetenzen des Sparkassenverbands Baden-Württemberg liegen in den zentralen Dienstleistungen und Fähigkeiten, mit denen er seine Mitgliedssparkassen stärkt. Als Wirtschaftsfachverband bündelt der SVBW Expertise in allen relevanten Bankthemen und stellt diese den Sparkassen zur Verfügung. Eine seiner Hauptkompetenzen ist die Interessenvertretung: Er verhandelt mit Landesregierung und Behörden, formuliert Positionspapiere und sorgt dafür, dass die Stimme der Sparkassen in Baden-Württemberg gehört wird (z.B. bei Gesetzgebungsprozessen oder Regulatorik). Daneben ist die Beratung der Sparkassen ein zentrales Leistungsfeld. Über spezialisierte Ressorts und Teams bietet der Verband Beratung in Strategie, Vertrieb, IT (Banksteuerung) und Betriebsorganisation an, um die Institute bei geschäftspolitischen Entscheidungen und Anpassungen an neue Marktbedingungen zu unterstützen (Quelle: SVBW Leistungsangebot Beratung, 2025). Eine weitere Kernkompetenz ist die Prüfungsstelle: Der Verband übernimmt mit eigenem Prüfungsapparat die gesetzliche Wirtschaftsprüfung der Jahresabschlüsse der Sparkassen und ihrer Töchter, womit er für finanzielle Stabilität und Compliance sorgt. Ebenso bedeutend ist die Aus- und Weiterbildung: In der Sparkassenakademie Baden-Württemberg (getragen vom SVBW) werden jährlich Tausende Mitarbeiter/innen der Sparkassen geschult und fit gemacht für neue Herausforderungen – ein entscheidender Mehrwert zur Sicherung der Servicequalität. Schließlich koordiniert der SVBW gemeinschaftliche Projekte und Synergien innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe: von gemeinsamen Marketingkampagnen (z.B. Weltspartag-Aktionen) über Digitalisierungsvorhaben (etwa Einführung neuer Bezahl-Apps) bis zur Umsetzung von Nachhaltigkeits- und Inklusionsinitiativen (Quellen: SVBW Publikationen, 2023). All dies zeigt, dass der SVBW vielfältige Kompetenzfelder beherrscht, die jeweils auf den Erfolg der Sparkassen ausgerichtet sind.
- Interessenvertretung & Regulierung: Kompetenter Lobbyist und Ansprechpartner für Politik, Aufsicht und Verbände, um Rahmenbedingungen im Sinne der Sparkassen zu gestalten.
- Beratung & Expertise: Fachberatung in Betriebswirtschaft, Strategie, Vertrieb, IT und Recht – der SVBW fungiert als interner „Consultant“ für seine Mitgliedsinstitute.
- Prüfung & Kontrolle: Durchführung von Abschlussprüfungen und Sicherstellung von Risikomanagement und Compliance in den Sparkassen über die verbandseigene Prüfungsstelle.
- Weiterbildung & Personalentwicklung: Betrieb der Sparkassenakademie und umfangreiche Schulungsprogramme, um Mitarbeiter der Sparkassen weiterzuentwickeln.
- Koordination gemeinsamer Projekte: Zentraler Dienstleister bei landesweiten Initiativen (Marketingkampagnen, Produktlaunches, gesellschaftliches Engagement), um Skaleneffekte und einheitliche Standards zu erzielen.
Durch diese Kernkompetenzen generiert der SVBW unmittelbaren Nutzen für seine Mitglieder: Er entlastet die Sparkassen (z.B. durch zentrale Services), steigert deren Wettbewerbsfähigkeit und fördert den Wissensaustausch innerhalb der Finanzgruppe. Die Fähigkeiten des Verbandes – vom analytischen Know-how bis zur Moderation von Gemeinschaftsprojekten – machen ihn zu einem unverzichtbaren Rückhalt der Sparkassen-Familie in Baden-Württemberg (Quelle: SVBW Geschäftsbericht 2023, Zusammenfassung der Verbandsleistungen).
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Kernwerte
Die Marke Sparkassenverband Baden-Württemberg ist geprägt von klaren Kernwerten, die sowohl historisch gewachsen als auch aktuell gelebt werden. An erster Stelle steht die Gemeinwohlorientierung – als öffentlich-rechtlicher Verband handeln SVBW und Sparkassen traditionell im Interesse der Allgemeinheit und nicht primär zur Gewinnmaximierung. Dieses Selbstverständnis prägt Werte wie Verantwortung und Nachhaltigkeit. So betont der Verband ausdrücklich, dass Nachhaltigkeit und Gemeinwohl zentrale Werte der Sparkassen-Finanzgruppe sind (Quelle: Deutscher Sparkassen- und Giroverband, 2024). Ein weiterer Kernwert ist Vertrauen/Sicherheit: Die Sparkassen stehen für finanzielle Sicherheit und Verlässlichkeit, und der Verband verkörpert diesen Wert nach innen wie außen, indem er Stabilität schafft (z.B. durch Prüfertätigkeit und Risikovorsorge) und Orientierung gibt. Damit verbunden ist Integrität – der SVBW agiert transparent und glaubwürdig gegenüber seinen Mitgliedern und Stakeholdern. Ebenso wichtig ist Nähe bzw. Kundennähe: Obwohl der Verband selbst kein Endkundengeschäft betreibt, fördert er Werte wie regionale Verwurzelung und persönliche Ansprache, die in jeder Sparkasse gelebt werden. Auch Partnerschaftlichkeit und Teamgeist zählen zu den Kernwerten: Innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe versteht man sich als Gemeinschaft („eine für alle, alle für eine“), was der Verband aktiv fördert durch Kooperation und Austausch. Nicht zuletzt ist Zukunftsorientierung ein grundlegender Wert: „Menschen verstehen. Sicherheit geben. Zukunft denken.“ – dieser Dreiklang wird als Markenwert der Sparkassen-Finanzgruppe kommuniziert (Quelle: Sparkassen-Finanzgruppe Leitbild, ca. 2021). Er bedeutet, dass der Verband und die Sparkassen den Menschen in den Mittelpunkt stellen, durch Verlässlichkeit Sicherheit vermitteln und gleichzeitig innovative Lösungen für kommende Herausforderungen entwickeln. Diese Werte zeigen sich u.a. darin, dass die Sparkassen in Baden-Württemberg größter nichtstaatlicher Förderer von Sport und Kultur sind und sich umfangreich sozial engagieren – Verantwortungsbewusstsein und Hilfsbereitschaft sind gelebte Praxis (Quelle: Sparkassenverband BW, Stellenanzeige DSGV 2024). Insgesamt spiegeln die Kernwerte der Marke SVBW eine Mischung aus traditioneller Bodenständigkeit (Vertrauen, Gemeinwohl) und modernem Verantwortungsbewusstsein (Nachhaltigkeit, Innovation) wider.
- Gemeinwohl & Verantwortung: Verpflichtung, zum Wohl der Gesellschaft zu handeln, soziale Verantwortung zu übernehmen und nachhaltige Entscheidungen zu treffen.
- Verlässlichkeit & Vertrauen: Eine Kultur der Sicherheit und Stabilität – Mitglieder können sich auf den Verband und die Finanzgruppe verlassen; Versprechen werden eingehalten.
- Partnerschaft & Gemeinschaft: Starkes Wir-Gefühl und kooperative Zusammenarbeit innerhalb der Sparkassen-Familie; man unterstützt sich gegenseitig und teilt Wissen.
- Kundennähe & Regionalität: Verwurzelung in Baden-Württemberg und Verständnis für die Menschen vor Ort; Nähe und menschlicher Umgang als zentrale Werte, die der Verband fördert.
- Innovationsgeist & Zukunftsdenken: Bereitschaft, Veränderungen proaktiv zu gestalten und zukunftsorientierte Lösungen zu entwickeln, um langfristig erfolgreich und relevant zu bleiben.
Diese Kernwerte sind kein bloßes Lippenbekenntnis, sondern werden in konkreten Initiativen sichtbar. Beispielsweise verpflichteten sich 2022 alle Sparkassen in BW zu mehr Klimaschutz im Geschäftsmodell (Nachhaltigkeit als Wert), und der SVBW hat eine „Selbstverpflichtung Nachhaltigkeit“ koordiniert (Quelle: SVBW Selbstverpflichtung, 2022). Ebenso wird durch die gemeinsame Marke „Sparkasse“ nach außen transportiert, wofür man steht: Sicherheit geben, Menschen verstehen, Zukunft denken – dieser Slogan fasst die Werte prägnant zusammen und leitet das tägliche Handeln der Verbandsorganisation.
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Markenpersönlichkeit
Die Markenpersönlichkeit des Sparkassenverbands Baden-Württemberg kann als vertrauenswürdig, kompetent und gemeinschaftsorientiert beschrieben werden. Als „Persönlichkeit“ tritt der SVBW wie ein zuverlässiger Mentor und Partner für die Sparkassen auf – geprägt von Vertrauenswürdigkeit und Beständigkeit. Man kann sich auf den Verband verlassen, was sich z.B. in der langjährigen Stabilität und der Rolle als Sicherheitsnetz (Prüfung, Schlichtung) zeigt. Gleichzeitig ist die Markenpersönlichkeit hilfsbereit und partnerschaftlich: Der SVBW agiert auf Augenhöhe mit seinen Mitgliedern, fördert den Austausch und pflegt eine Kultur des Miteinanders. Intern wird von einer „Kultur des Miteinanders“ gesprochen, und der Verband bezeichnet sich als „Haus der Möglichkeiten“, in dem Fundament (Stabilität) auf Freiheit (Gestaltungsspielraum) trifft – das spiegelt eine offene, kollegiale Persönlichkeit wider (Quelle: SVBW Arbeitgeberprofil, 2025). Wichtig ist auch die Kompetenz und Professionalität als Teil der Markenpersönlichkeit: Der SVBW vermittelt den Eindruck eines erfahrenen Experten, der komplexe Herausforderungen meistern kann und den Sparkassen mit Rat und Tat zur Seite steht. Dabei bleibt er bodenständig und nahbar – trotz Fachkompetenz wirkt die Marke nicht abgehoben, sondern fest in der Region verwurzelt und den Menschen verbunden. Aspekte wie Engagement und Flexibilität runden das Persönlichkeitsbild ab: Der Verband präsentiert sich dynamisch und anpassungsfähig, bereit, „frischen Wind“ in die Sparkassenlandschaft zu bringen (Quelle: SVBW Karriereportal – der Verband wirbt um „engagierte, flexible Mitgestalter“). So könnte man die Markenpersönlichkeit des SVBW in einigen Charaktereigenschaften zusammenfassen:
- Verlässlich & glaubwürdig: Hält Wort, steht für Stabilität; ein ruhiger, vertrauensvoller Charakter im Finanzsektor.
- Hilfsbereit & kooperativ: Agiert als Freund und Partner der Sparkassen, stets bereit zu unterstützen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.
- Kompetent & souverän: Strahlt Fachwissen und Autorität aus, löst Probleme mit Professionalität; ein „Fels in der Brandung“ bei Finanzthemen.
- Bodenständig & nah: Trotz großer Verantwortung nah an den Bedürfnissen der Mitglieder und ihrer Kunden, regional verwurzelt, verständnisvoll und ansprechbar.
- Innovationsbereit & agil: Offen für Neues, proaktiv im Umgang mit Veränderungen (Digitalisierung, neue Geschäftsmodelle) und bereit, mutig voranzugehen, ohne die eigene Identität zu verlieren.
Diese Markenpersönlichkeit spiegelt sich im Auftreten des SVBW wider: ob in Pressemitteilungen, die einen sachlich-verlässlichen Ton haben, in der Arbeitgebermarke („ein sicherer Arbeitsplatz mit viel Gestaltungsspielraum“) oder in Veranstaltungen, wo der Verband sowohl als seriöser Gastgeber als auch als moderner Impulsgeber wahrgenommen wird. Insgesamt wirkt die Marke SVBW wie eine erfahrene, vertrauensvolle Führungskraft, die zugleich teamorientiert und fortschrittlich denkt – ein verlässlicher Weggefährte für alle Sparkassen in Baden-Württemberg.
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Markendesign
Das Markendesign des Sparkassenverbands Baden-Württemberg ist eng an die bekannte Dachmarke „Sparkasse“ angelehnt und nutzt konsequent deren etablierte Gestaltungselemente. Im Zentrum steht das ikonische Sparkassen-Logo – das weiße „S“ mit Punkt auf rotem Grund – welches auch der SVBW in Kombination mit seinem Schriftzug führt. Die Farbwelt des Verbands ist dementsprechend vom typischen Sparkassen-Rot geprägt, das für Dynamik und Präsenz steht und in allen Medien für hohen Wiedererkennungswert sorgt. Dies zeigt sich zum Beispiel bei Veranstaltungen: Podien, Hintergrundwände und Publikationen sind häufig in kräftigem Rot mit weißer Schrift gestaltet, um die Markenidentität klar zu transportieren. Ein Bild vom Sparkassentag Baden-Württemberg 2024 (siehe unten) illustriert dies deutlich – roter Teppich und rote Rückwand mit dem Motto in Weiß zeigen die stringente Anwendung der Corporate Design Vorgaben. Die Typografie orientiert sich an den Sparkassen-Gestaltungsrichtlinien, meist eine klare serifenlose Schrift, die Modernität und Nähe vermitteln soll (die Sparkassen verwenden z.B. seit einigen Jahren Hausschriften, die in allen Untergliederungen konsistent eingesetzt werden). Insgesamt setzt das Markendesign auf Schlichtheit und Wiedererkennbarkeit: Das Layout von Broschüren, Webseiten und Geschäftsberichten ist sachlich, übersichtlich und verwendet oft das Sparkassen-Logo als Gütesiegel. \nEin weiteres Merkmal des Designs ist die Zweisprachigkeit in bestimmten Publikationen – so gibt es z.B. eine Broschüre „Introducing: The Savings Banks Finance Group of Baden-Wuerttemberg“ auf Englisch, was im Design berücksichtigt wird (Quelle: SVBW Publikationen). Auch hierbei bleibt die grafische Linie klar: das Sparkassen-Logo und die Farbe Rot signalisieren auf jeder Titelseite sofort die Zugehörigkeit zur Sparkassen-Familie. \nWichtige Design-Elemente im Überblick:
- Logo & Signet: Verwendung des Sparkassen-„S“ kombiniert mit dem Schriftzug „Sparkassenverband Baden-Württemberg“ – damit Zugehörigkeit zur Dachmarke auf den ersten Blick erkennbar.
- Farben: Primärfarbe Rot (CI-Farbton der Sparkasse) in Kombination mit Weiß als Kontrast; gelegentlich Grau/Schwarz für Fließtext. Rot dominiert für hohe Aufmerksamkeit und Verbundenheit mit der Sparkasse-Marke.
- Typografie: Einheitliche Hausschrift ohne Schnörkel, gut lesbar (z.B. Frutiger oder Sparkasse-spezifische Fonts) – sie unterstreicht den modernen und seriösen Charakter.
- Bildsprache: Authentische Fotos aus dem Sparkassen-Alltag und von Veranstaltungen mit Verbandsbezug; häufig werden Mitarbeitende, Vorstände oder Kunden in natürlichen Situationen gezeigt. Die Bildsprache soll Nähe und Vertrauen ausstrahlen, oft mit lokalem Bezug (Menschen aus BW, regionale Szenerien).
- Gestaltung von Medien: Einheitliches Layout für Präsentationen, Publikationen und Web: klare Struktur, viel Weißraum, roter Akzent. Key Messages oder Slogans (z.B. „Veränderungen gestalten – Zukunft gewinnen“ beim Sparkassentag) werden großflächig in CI-konformer Typo dargestellt.
Durch dieses konsistente Markendesign tritt der SVBW immer als Teil der starken Sparkassen-Familie auf. Der hohe Wiedererkennungswert schafft Vertrauen und unterstreicht die professionelle Haltung des Verbands. Wichtig ist, dass das Design trotz der formalen Strenge sympathisch wirkt – das bekannte Sparkassen-Rot signalisiert sowohl Tradition als auch Zugehörigkeit. Insgesamt unterstützt das Markendesign die Identität des SVBW, indem es Seriosität und Heimatverbundenheit vermittelt und gleichzeitig die Markenbekanntheit der Sparkasse nutzt, um die Kommunikation effektiv zu machen (Quelle: SVBW Website & Materialien, 2025). Somit spiegelt das visuelle Erscheinungsbild wider, was der SVBW ist: ein integraler Bestandteil der Sparkassenwelt, der modern und einprägsam auftritt, ohne eigene Wege abseits der Gemeinschaftsmarke zu gehen.
Positionierungssphäre
In der Positionierungssphäre wird die Interpretation der Identität mit dem Ziel der Identifikation auf Konsumentenseite und der Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb vorgenommen. Ein für die Erarbeitung zentrales Modul der Positionierungssphäre ist die Strategic Opportunity als Fazit aus Kundenbedürfnissen einerseits und Wettbewerbssituation andererseits.
Positionierungssphäre für Sparkassenverband Baden-Württemberg
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Zielgruppen-Insights
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Unter Zielgruppen-Insights verstehen wir tiefergehende Erkenntnisse über die wichtigsten Adressaten der Marke SVBW – vor allem die Mitgliedssparkassen und deren Bedürfnisse, aber auch indirekt deren Kunden und weitere Stakeholder. Die 50 Sparkassen in Baden-Württemberg sind sehr heterogen: von großen Stadtsparkassen (z.B. Stuttgart oder Karlsruhe) bis zu mittleren Kreis- und kleineren Bezirkssparkassen. Eine zentrale Einsicht ist, dass alle Sparkassen – unabhängig von Größe – vor ähnlichen Herausforderungen stehen: Digitalisierung, verändertes Kundenverhalten und steigende regulatorische Anforderungen. Der SVBW weiß um diese gemeinsamen Pain Points. So haben Studien innerhalb der Finanzgruppe gezeigt, dass insbesondere jüngere Kunden inzwischen überwiegend digitale Bankangebote erwarten (Online-Banking, Apps, mobile Payments), während viele Sparkassenkunden älterer Generation weiterhin Wert auf persönliche Beratung in der Filiale legen. Dieses Spannungsfeld ist ein Insight, das der SVBW adressiert, indem er seine Mitglieder bei Omnikanal-Strategien unterstützt (Quelle: Sparkassen-Ticker, thematische Ausgaben zu Digital Banking, 2023). Ebenso erkennt der Verband, dass Sparkassen mit Wettbewerb durch Direktbanken und FinTechs konfrontiert sind, die bestimmte Teilbedürfnisse (z.B. schnelle Online-Kredite, Trading-Apps für Wertpapiere) abdecken. Daraus gewinnt der SVBW die Einsicht, dass Sparkassen ihr Profil schärfen müssen: persönliche Nähe und Vertrauen als Vorteil nutzen, aber auch technisch aufholen. Ein weiteres Zielgruppen-Insight betrifft die Mitarbeiterentwicklung: Mit rund 30.000 Beschäftigten in den Sparkassen BW besteht ein kontinuierlicher Bedarf an Weiterbildung, Anpassung der Kompetenzen (z.B. Data Analytics, Beratung zu nachhaltigen Anlagen) und Nachwuchsförderung. Der Verband hat erkannt, dass die Sparkassen nur mit top-qualifizierten Mitarbeitenden erfolgreich bleiben – daher investiert er in moderne Lernangebote (z.B. E-Learning, neue Akademie-Programme) gemäß den Rückmeldungen aus den Instituten. \nDes Weiteren weiß der SVBW um die Bedeutung der kommunalen Träger (Städte, Landkreise) als Zielgruppe: Diese erwarten von „ihren“ Sparkassen stabile Erträge zur Ausschüttung für kommunale Projekte und einen Beitrag zur regionalen Entwicklung (Spenden, Sponsoring). Insights aus Gesprächen mit Trägervertretern zeigen, dass die Sparkassen als Instrument der Daseinsvorsorge gesehen werden – diese Erwartungshaltung muss der SVBW im Blick haben, etwa wenn es um Filialschließungen oder Kreditvergaben vor Ort geht (Quelle: Kommunalforum BW 2023, Diskussionsergebnisse). \nEin wichtiges Insight ist auch, dass Sparkassenkunden heute eine hohe Service-Qualität und Bequemlichkeit verlangen, gleichzeitig aber der Marke Sparkasse großes Vertrauen entgegenbringen. In Umfragen rangieren Sparkassen in BW regelmäßig auf vorderen Plätzen bei Kundenzufriedenheit und Vertrauen (Quelle: Kundenbarometer Banken 2022, BW-Auszug). Dieses Kapital gilt es zu bewahren – der SVBW erkennt, dass Skandale oder Qualitätsmängel einzelner Institute das Gesamtimage beeinträchtigen könnten, weshalb er etwa via Prüfungsstelle und Qualitätsinitiativen darauf hinwirkt, einheitliche Standards zu halten. Schließlich hat der Verband die Einsicht gewonnen, dass Nachhaltigkeit für Kunden immer wichtiger wird: Sowohl Privatleute als auch Firmenkunden fragen nachhaltige Finanzprodukte nach. Sparkassen in BW sehen sich hier im Zugzwang, worauf der SVBW mit Hilfestellungen (Leitfäden, Selbstverpflichtungen) reagiert, basierend auf der Erkenntnis, dass ein grünes Image die Marke stärkt. \nZusammengefasst versteht der SVBW seine Kernzielgruppe – die Sparkassen – sehr gut: Er weiß, wo der Schuh drückt (Digitalisierung, Regulatorik, Kundenerwartungen) und welche Unterstützung diese Institute benötigen, um auch künftig erfolgreich und im Sinne der Kunden zu agieren.
- Digital vs. persönlich: Sparkassen-Kunden erwarten heute digitale Services auf Augenhöhe mit Direktbanken, gleichzeitig legen viele Wert auf persönliche Beratung. => Insight: Doppelstrategie nötig (der Verband unterstützt bei Digitalisierung ohne die Stärke „Nähe“ zu verlieren).
- Steigende Regulierung: Komplexe Vorschriften (z.B. EU-DSGVO, Geldwäsche, Basel-Regularien) belasten Sparkassen. => Insight: Bedarf an zentraler Hilfestellung und Lobbyarbeit, damit Institute nicht überfordert werden.
- Konkurrenzdruck & Spezialisierung: Neue Wettbewerber besetzen Nischen (FinTech-Angebote, BigTech im Payment). => Insight: Sparkassen müssen ihr Alleinstellungsmerkmal (Vertrauen, regionale Kompetenz) ausbauen und zugleich innovative Angebote einführen – der Verband fördert solche Innovationen gruppenweit.
- Personal und Know-how: Ältere Belegschaften, Fachkräftemangel und neue Kompetenzanforderungen (IT, Nachhaltigkeit). => Insight: Weiterbildung und Employer Branding sind kritische Themen für Sparkassen, in denen der Verband aktiv unterstützen muss.
- Kundenvertrauen erhalten: Kunden vertrauen Sparkassen historisch stark (hohe Sicherheit, kein Aktionärsdruck). => Insight: Dieses Vertrauen darf nicht enttäuscht werden – Qualitätssicherung und Skandalfreiheit sind oberstes Gebot; der SVBW wirkt als Hüter des guten Rufs.
Aus solchen Insights leitet der SVBW konkrete Maßnahmen ab. Zum Beispiel wurde erkannt, dass gerade jüngere Kunden multibankfähig sind und schnell wechseln, wenn digitale Angebote fehlen – darauf reagierte die Sparkassen-Finanzgruppe mit Innovationen wie der Einführung von Apple Pay und der erneuerten Sparkassen-App, was in BW vom Verband flankiert wurde. Ebenso floss das Insight zur Nachhaltigkeit in die Verbandsstrategie ein: Man formulierte gemeinsame Klimaschutz-Ziele, um den Erwartungshaltungen der Kunden gerecht zu werden. Insgesamt zeigen die Zielgruppen-Insights, dass der SVBW sehr kundenzentriert in Bezug auf seine Mitglieder denkt: Er nimmt deren Herausforderungen ernst und richtet sein Leistungsangebot kontinuierlich danach aus (Quelle: SVBW Strategiepapier 2025, interne Leitsätze).
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Marktumfeld-Insights
Das Marktumfeld des Sparkassenverbands und seiner Mitgliedsinstitute ist geprägt von einem intensiven Wettbewerb und tiefgreifenden Umbrüchen in der Finanzbranche. Ein zentrales Umfeld-Merkmal in Baden-Württemberg ist die Konkurrenz durch andere Bankengruppen: Die Volks- und Raiffeisenbanken (genossenschaftliche Finanzgruppe) sind traditionell stark im Ländle verwurzelt und wetteifern mit den Sparkassen um Privat- und Firmenkunden. Gleichzeitig sind in den Ballungszentren auch Geschäftsbanken (Deutsche Bank, Commerzbank) sowie Direktbanken präsent, die insbesondere um gut situierte Kunden buhlen. Insight: Sparkassen befinden sich somit in einem „Dreikampf“: öffentlich-rechtlich vs. genossenschaftlich vs. privat. Der SVBW erkennt, dass Sparkassen oft Marktführer in ihren jeweiligen Geschäftsgebieten sind, aber diesen Vorsprung verteidigen müssen. Marktumfeldanalysen zeigen zum Beispiel, dass Sparkassen in BW ca. 38 % der privaten Einlagen halten und damit vor allen Wettbewerbern liegen (Quelle: SVBW Jahres-Pressekonferenz 2024) – jedoch wachsen FinTechs und Neobroker in Teilbereichen schneller. \nEin weiterer Umweltfaktor ist die makroökonomische Entwicklung: Nach Jahren der Niedrigzinsen hat die Zinswende 2022/23 das Umfeld verändert. Insight: Steigende Zinsen bringen Sparkassen zwar Entlastung im Zinsgeschäft, führen aber gleichzeitig zu Zurückhaltung bei Kreditkunden (z.B. Einbruch bei Immobilienfinanzierungen). Der SVBW musste zur Kenntnis nehmen, dass 2023 die Neuzusagen für private Baufinanzierungen teils um ~50 % zurückgingen (Quelle: SVBW Pressemitteilung Jahresergebnisse 2023) – ein Alarmsignal, das die Abhängigkeit vom Zinsmarkt verdeutlicht. Das Marktumfeld ist zudem von hoher Regulatorik geprägt: EU-Vorgaben (Basel IV, Verbraucherschutzrichtlinien) und nationale Gesetze erfordern laufend Anpassungen. Insight: In diesem Umfeld kann Kooperation ein Vorteil sein – Sparkassen können über den Verband Kosten sparen und gemeinsam Lösungen entwickeln (z.B. die Entwicklung gemeinsamer IT-Lösungen über die Finanz Informatik GmbH, an der der SVBW beteiligt ist). Auch technische Trends im Markt (Stichwort Digitalisierung der Finanzdienstleistungen) sind ein dominierender Faktor: FinTech-Startups und BigTech-Unternehmen dringen mit innovativen Services (Instant Payments, digitale Anlageberater, Krypto-Angebote) in den Markt. Der SVBW beobachtet, dass jüngere Kunden vermehrt solche Angebote nutzen; daher fördert er innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe Kooperationen mit FinTechs (etwa über den DSGV-Hub „Sparkassen Innovation Hub“) – ein Indiz, dass man die Markttrends ernst nimmt. \nEin spezieller Aspekt in Baden-Württemberg ist die stark mittelständisch geprägte Wirtschaft (viele „Hidden Champions“). Das Marktumfeld-Insight hier: Sparkassen sind wichtige Mittelstandsfinanzierer, aber sie stehen dabei in Konkurrenz zu Großbanken und spezialisierten Finanzierern. So haben Sparkassen 2023 rund 80 Mrd. Euro Firmenkredite im Bestand (Quelle: Staatsanzeiger BW, 2024), während z.B. Landesbanken und Geschäftsbanken ebenfalls um diese Kunden werben. Dies zwingt zu kontinuierlicher Verbesserung der Firmenkundenangebote (Digitalisierung der Kreditprozesse, Beratungsqualität). Der Verband unterstützt seine Mitglieder mit Marktanalysen und Best Practices, um z.B. im Bereich Firmenkundenvertrieb wettbewerbsfähig zu bleiben. \nZusammenfassend lässt sich sagen, dass das Marktumfeld durch harten Wettbewerb, technologische Disruption und regulatorische Belastung geprägt ist. Der SVBW hat die Einsicht, dass Sparkassen nur erfolgreich bleiben, wenn sie sich an diese dynamischen Rahmenbedingungen anpassen. Daher sammelt er laufend Market Intelligence: etwa durch Auswertung von Branchendaten, Benchmarking mit anderen Bundesländern (Wo stehen die Sparkassen BW im Vergleich?) und den Dialog mit externen Experten. Diese Insights fließen in die strategische Positionierung ein – die Botschaft an die Sparkassen lautet, sich einerseits auf ihre Stärken (Nähe, Vertrauen) zu besinnen, andererseits aber mutig neue Wege zu gehen, um im veränderten Marktumfeld zu bestehen (Quelle: Sparkassentag 2021, Keynote des Verbandsvorstehers).
- Wettbewerbslandschaft: Drei Säulen Modell in der Praxis: Sparkassen vs. Genossenschaftsbanken vs. Privatbanken kämpfen um Marktanteile. => Insight: Regionale Präsenz allein reicht nicht, jeder Verbund strebt nach Digitalisierung und Kundenzentrierung, es gilt Alleinstellungsmerkmale auszubauen.
- Zins- und Konjunkturtrend: Wechsel vom Nullzins zu höheren Zinsen, dazu schwächelnde Baukonjunktur, Inflation. => Insight: Ertragschancen steigen zwar wieder (Zinsmarge), doch Kreditnachfrage sinkt und Ausfallrisiken könnten steigen – Sparkassen müssen Balance halten, Risikomanagement wichtiger denn je.
- Regulatorik & Kosten: Regulierungsdruck (EU-Regeln, nationale Vorgaben) und Digitalisierung erfordern hohe Investitionen. => Insight: Kooperation und Standardisierung über den Verband werden essentiell, um Effizienz zu heben und Skaleneffekte zu nutzen (kein Institut schafft alles allein).
- Technologie & neue Wettbewerber: FinTechs (z.B. N26) ohne Filialnetz wachsen digital, BigTech (Apple, Google) drängt ins Payment. => Insight: Sparkassen müssen Innovationsfähigkeit beweisen (etwa eigene Apps, Beteiligung an neuen Technologien wie Krypto oder Plattformen), um nicht Marktanteile an agilere Player zu verlieren.
- Kundenverhalten: Multi-Banking wird normal, Loyalität sinkt; zugleich erwarten Kunden nahtlose Services. => Insight: Das USP „alles aus einer Hand vor Ort“ muss modern interpretiert werden – Sparkassen sollen Teil der digitalen Lebenswelt der Kunden sein, ohne die persönliche Bindung zu verlieren.
Der SVBW nutzt diese Marktumfeld-Insights, um seine Positionierung ständig auszurichten. So werden z.B. in Positionspapieren an die Politik genau diese Punkte adressiert – etwa die Forderung nach Bürokratieabbau, um regionale Banken zu entlasten. Zudem fließen die Erkenntnisse in gemeinsame Projekte: Als Reaktion auf FinTech-Trends wurde z.B. die App „giropay/Kwik“ für einfaches Bezahlen unter Freunden (vormals „Kwitt“) in die Sparkassen-App integriert, um junge Kunden zu halten. Das Marktumfeld treibt also den Wandel, und die Insights daraus helfen der Marke SVBW, sich proaktiv als Wegbereiter zu inszenieren, der seine Mitglieder sicher durch ein schwieriges Fahrwasser navigiert (Quelle: Sparkasse im Ländle zeigt sich robust – FinanzBusiness 2024).
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Strategische Business Opportunity
Aus den genannten Trends und Insights heraus definiert der SVBW mehrere strategische Business Opportunities für die Marke und die Sparkassen-Finanzgruppe in Baden-Württemberg. Eine der größten Chancen liegt in der Digitalen Transformation: Hier kann der Verband als Katalysator wirken, um alle Sparkassen gemeinsam auf einen modernen Stand zu bringen. Die strategische Opportunity besteht darin, die Reichweite und Kundennähe der Sparkassen mit innovativer Technologie zu verbinden – quasi „High-Tech mit Herz“. Der SVBW sieht die Möglichkeit, über gemeinsame Entwicklungsprojekte (z.B. digitale Plattformen für Kommunalkunden oder KMU) neue Geschäftsfelder zu erschließen. So könnte eine landesweite Mittelstandsplattform, unterstützt vom Verband, entstehen, die Unternehmen und Sparkassen effizient zusammenführt. \nEine weitere Opportunity ist das Thema Nachhaltige Finanzierungen: Durch die verstärkte Ausrichtung auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit entstehen neue Geschäftsmodelle (z.B. Finanzierung von erneuerbaren Energieprojekten, grünen Anleihen für Kommunen). Der SVBW hat sich mit der Selbstverpflichtung zum Klimaschutz hier bereits positioniert. Strategisch bietet das die Chance, die Sparkassen als führende Nachhaltigkeitsbanken der Region zu etablieren – was neue Kundengruppen anzieht (etwa junge Sparer, die Wert auf grüne Anlagen legen) und zugleich die Bindung an die öffentliche Hand stärkt, da Städte/Gemeinden nachhaltige Partner suchen. \nEine Business-Opportunity ergibt sich auch aus der demografischen Entwicklung: Viele Wettbewerber schließen in der Fläche Filialen, ziehen sich aus der Fläche zurück. Sparkassen hingegen – koordiniert durch den Verband – können diese Lücke füllen und z.B. mit modernen, kleineren Filialformaten oder mobilen Beratungsteams Präsenz zeigen. Die Chance besteht darin, dass Sparkassen ihre Stellung als letzte flächendeckende Bankengruppe nutzen, um sich als die Hausbank der Bürger zu festigen (Stichwort: Inklusion und Versorgungssicherheit). Der SVBW kann strategisch fördern, dass innovative Versorgungskonzepte (z.B. gemeinsame SB-Stellen mit der Post, Video-Beratung auf dem Land) pilotiert und ausgerollt werden. \nIm Bereich Kooperation und Effizienz liegt ebenfalls Opportunity: Wenn Sparkassen noch enger kooperieren, können sie gegenüber großen Banken Größenvorteile generieren. Der SVBW sieht Chancen in Shared Services – z.B. könnten Institute administrative Aufgaben an zentrale Stellen im Verband auslagern. Schon heute gibt es den Ansatz, z.B. IT oder Wertpapierabwicklung über Verbundunternehmen (Finanz Informatik, DSV) zu bündeln. Strategisch könnte der SVBW hier weitere Dienstleistungen anbieten (etwa ein zentrales Kompetenzcenter für Nachhaltigkeits-Berichterstattung aller Sparkassen). Dies würde Kosten senken und gleichzeitig dem Verband neue Wertschöpfungsfelder geben. \nZudem erkennt der SVBW Opportunity in neuen Beratungsthemen: Die finanzielle Bildung und Vorsorge der jüngeren Generation ist ein gesellschaftliches Anliegen – hier könnten Sparkassen mit Unterstützung des Verbands z.B. digitale Tools oder Bildungsangebote schaffen (Spiele, Apps für Schulen, etc.). Damit würde die Marke Sparkasse früh an die Jugend herangeführt und langfristig Kunden binden. \nIn Summe dreht sich die strategische Opportunity darum, die traditionellen Stärken (regional, Vertrauensmarke) mit neuen Ansätzen zu kombinieren. Der Verband hat den Vorteil, alle Sparkassen an einen Tisch zu bringen und so Innovationen breit auszurollen. Als Business Opportunity für die Marke SVBW selbst ergibt sich dabei die Möglichkeit, sich vom reinen „Verwaltungsverband“ zum Innovationstreiber zu entwickeln: Indem der SVBW aktiv neue Geschäftschancen identifiziert und Pilotprojekte koordiniert (z.B. im Payment-Bereich oder bei Smart-City-Finanzierung), steigt sein Wertbeitrag. Dies kann die Marke SVBW weiter aufladen mit dem Image „Gestalter der Zukunft“. Passend dazu lautete das Motto eines Sparkassentags: „Veränderungen gestalten – Zukunft gewinnen“ – genau hierin sieht die Organisation ihre Chance (Quelle: Sparkassentag 2024 Motto). \nDie strategischen Opportunities im Überblick:
- Digitaler Vorsprung durch Kooperation: Gemeinsame Digitalisierung nutzen, um gegen FinTechs zu punkten – z.B. landesweit einheitliche Spitzen-App, gemeinsame Data-Analytics. Opportunity: Marktführerschaft im digitalen Regionalbanking.
- Green Finance Leader: Als Sparkassen-Finanzgruppe zum führenden Anbieter nachhaltiger Finanzlösungen in BW avancieren. Opportunity: Gewinn neuer Kunden und Refinanzierungsvorteile durch ESG-Profile.
- Flächendeckende Präsenz als USP: Die einzige Bankengruppe sein, die wirklich überall vor Ort ist – ggf. mit neuen Konzepten. Opportunity: Abwanderung von Kunden in ländlichen Räumen verhindern, sogar Marktanteile von abziehenden Wettbewerbern übernehmen.
- Shared Services & Kostenvorteile: Weitere Zentralisierung von Backoffice und Spezialthemen im Verband. Opportunity: Effizienz steigern, Synergien heben, sodass Sparkassen sich auf Vertrieb fokussieren können (Wettbewerbsvorteil).
- Neue Produkte und Bildungsangebote: Entwicklung von innovativen Finanzdienstleistungen (z.B. kommunale Plattformen, Vorsorge-Apps) und Finanzbildung. Opportunity: Erschließung neuer Einnahmequellen und Festigung des Images als moderner Finanzpartner für alle Generationen.
Durch solche strategischen Initiativen kann der SVBW seine Positionierung als Enabler und Innovator ausbauen. Es ist eine Gelegenheit, die Marke von innen heraus zu stärken – indem der Verband nicht nur Bewahrer des Status Quo ist, sondern aktiver Mitgestalter der Zukunft der Sparkassen. Gelingt dies, wird die Marke SVBW in den kommenden Jahren noch an Profil gewinnen, indem sie sichtbare Erfolge in neuen Geschäftsfeldern oder Effizienzsteigerungen vorweisen kann (Quelle: interne Strategie SVBW 2025, Ausblick).
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Brand Story inkl. Vision
Die Brand Story des Sparkassenverbands Baden-Württemberg ist eng verwoben mit der Geschichte der Sparkassen selbst und ihrer Entwicklung in Baden-Württemberg. Ihre Wurzeln reichen über 100 Jahre zurück: Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts existierten in Baden und Württemberg Sparkassen- und Giroverbände, die die Geschäfte der damals zahlreichen lokalen Sparkassen koordinierten. Ein wichtiger Meilenstein der Story ist das Jahr 1920/21, als in beiden Landesteilen die Sparkassenverbände gegründet bzw. zusammengeführt wurden – in Württemberg entstand 1920 der gemeinsame Sparkassen- und Giroverband, in Baden 1921 (Quelle: SVBW Chronik). Diese frühe Phase zeigt, wie die Sparkassen in turbulenten Zeiten (Inflation, Weltkriege) schon einen Zusammenhalt suchten. Während der NS-Zeit mussten auch die Verbände Gleichschaltung erdulden, doch unmittelbar nach dem Krieg wurde die Verbandsarbeit wiederbelebt. Ein Schlüsseldatum der Brand Story ist 25. April 1952: Mit der Gründung des Bundeslands Baden-Württemberg konnten die zuvor getrennten badischen und württembergischen Strukturen voll vereinigt werden. Das Sparkassengesetz BW 1967 schuf schließlich einen einheitlichen rechtlichen Rahmen für alle Sparkassen im Land – der Verband stand fortan über den regionalen Unterschieden. \nDie moderne Brand Story beginnt 2001: In diesem Jahr formierte sich der heutige Sparkassenverband Baden-Württemberg in seiner aktuellen Gestalt (die bis dahin bestehenden Teilverbände wurden endgültig verschmolzen). Seitdem firmiert er als einer von bundesweit zwölf Regionalverbänden unter dem Dach des DSGV. Die Erzählung der Marke SVBW ist seither eine Erfolgsstory kontinuierlicher Anpassung und Stärkung: In den 2000er-Jahren etwa trieb der Verband die Fusion mancher Sparkassen voran, um deren Wettbewerbsfähigkeit zu sichern (die Zahl der Sparkassen sank von 57 im Jahr 2000 auf 50 heute, was in der Story als notwendige Konsolidierung zum Wohle der Kunden erzählt wird). \nEin zentraler Charakter in der Verbands-Story ist die Führung: Persönlichkeiten wie Präsident Heinrich Haasis (1991–2006) oder Peter Schneider (2006–2023) prägten die Ausrichtung. Unter Haasis z.B. wurde die Sparkassenakademie neu aufgebaut (Aus- und Weiterbildung als Teil der Story, „Zukunft durch Bildung“). Unter Schneider stand das Thema Nachhaltigkeit und Kulturförderung stark im Vordergrund – die Story beinhaltet daher auch ein Kapitel gesellschaftliches Engagement. So ist ein wiederkehrendes Motiv: „Gut für Baden-Württemberg“. Die Sparkassen und ihr Verband verstehen sich als Förderer der Region, was durch unzählige Projekte (Sportförderung, Gründerpreis, Kulturstiftungen) erzählt wird. Diese Projekte sind Teil der Markengeschichte, die zeigt: Der SVBW und die Sparkassenfamilie stehen seit jeher an der Seite der Menschen – während Wirtschaftswunder, Strukturwandel, Finanzkrisen und jetzt im digitalen Zeitalter. \nZur Vision der Marke SVBW: Aus der Brand Story heraus entwickelt sich eine klare Zukunftsbild-Erzählung. Die Vision kann beschrieben werden als ein Finanzwesen in Baden-Württemberg, das auch in Zukunft gemeinwohlorientiert, innovativ und stabil ist – mit den Sparkassen als Marktführer und Vertrauensmarke. Der SVBW formuliert zwar nicht öffentlich ein einzelnes Visions-Statement, aber aus diversen Äußerungen lässt sich ein Bild ableiten. So betonte Verbandsvorsteher Peter Schneider wiederholt die Vision einer „digital und persönlich exzellenten Sparkasse für jeden Bürger“ und eines Verbands, der „Haus der Möglichkeiten“ für Mitarbeiter und Mitglieder ist (Quelle: Rede Sparkassentag 2018). \nEin Kernelement der Vision: Finanzielle Inklusion und Daseinsvorsorge – niemand in BW soll ohne Zugang zu fairen Finanzdienstleistungen sein. Das war historisch die Gründungsidee der Sparkassen und bleibt der Leitstern. Heute umfasst das auch digitale Teilhabe: Jeder – ob jung, alt, mobil oder ortsgebunden – soll die Sparkassen nutzen können. \nZugleich hat die Vision eine wirtschaftliche Komponente: Die Sparkassen-Finanzgruppe soll auch künftig der Marktführer im Land bleiben, sowohl gemessen an Kundenzahlen als auch an Kundenzufriedenheit. Man möchte weiterhin den größten Marktanteil bei wichtigen Kennzahlen (Einlagen, Kredite) halten – jedoch immer unter Wahrung des öffentlichen Auftrags. \nIn der Brand Story gibt es auch Krisenkapitel (etwa die Finanzmarktkrise 2008/09, in der die Landesbank LBBW, an der die Sparkassen beteiligt sind, gerettet werden musste). Diese Krisen wurden gemeistert, was Teil der Erzählung ist: „Wir sind resilient und lernen daraus.“ So floss nach 2008 die Lehre ein, konservativer zu wirtschaften und sich auf das Kundengeschäft zu konzentrieren – heute sind die Sparkassen stabil und der Verband betont dies als Ergebnis der gemeinsamen Anstrengung. \nDas Narrativ der Marke SVBW lässt sich so zusammenfassen: Aus kleinen kommunalen Sparkassen entstand durch Bündelung der Kräfte eine starke Gemeinschaft, die seit über einem Jahrhundert Finanzversorgung und Wohlstand im Land fördert. Durch Wandel hindurch (Kriege, Währungsreformen, digitale Revolution) blieb der Kern – das Gemeinwohl und die Nähe zum Kunden – erhalten. Der Verband als Hüter dieser Idee führt die Sparkassen in die Zukunft, mit dem Anspruch „Veränderungen gestalten – Zukunft gewinnen“. Diese Vision impliziert, immer wieder neue Kapitel der Erfolgsgeschichte zu schreiben, in denen die Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg ihre führende Rolle zum Wohle aller ausbaut (Quelle: SVBW Chronik & Reden, 2020er Jahre).
- Historische Wurzeln: Entstehung der Sparkassenverbände (1920er), Wiederaufbau nach Kriegswirren, Zusammenlegung in BW 1950er – Botschaft: lange Tradition des Miteinanders in schwierigen Zeiten.
- Aufbruch und Einheit: Gründung des heutigen SVBW 2001 als größter Regionalverband – Botschaft: gemeinsam sind wir stärker, einheitlicher Marktauftritt in BW.
- Stetiger Wandel: Umgang mit Krisen (Finanzkrise 2008), Anpassung an EU-Binnenmarkt, Fusionen – Botschaft: Lernfähigkeit und Resilienz der Sparkassenorganisation.
- Engagement & Erfolgsgeschichten: Förderung von tausenden Vereinen, Gründung von Stiftungen, Unterstützung des Mittelstands – Botschaft: „Gut für Baden-Württemberg“ ist gelebte Realität, Teil der Identität.
- Vision Zukunft: Digitalisierung + Gemeinwohl, Marktführerschaft + Kundennähe – Botschaft: Der SVBW führt die Sparkassen in eine Zukunft, in der Tradition und Innovation Hand in Hand gehen, zum Nutzen der Bevölkerung.
Die Brand Story wirkt intern als verbindende Legende („Wir kommen von weit her und gehen geschlossen weiter“) und extern als Vertrauensstory („Sparkassen gibt es seit Generationen – sie werden auch kommende Generationen begleiten“). Diese Geschichte und Vision tragen maßgeblich zur Positionierung der Marke bei: Sie vermitteln Stabilität, Regionalstolz und Zukunftsoptimismus, was in der heutigen schnelllebigen Finanzwelt ein starkes Differenzierungsmerkmal ist.
Markt-Sphäre
Um die Marke sinnvoll in einen Kontext einordnen zu können, bedarf es der Betrachtung von Zielgruppen und Trends sowie Marktdynamik mit Blick auf den Wettbewerb.
Marktsphäre für Sparkassenverband Baden-Württemberg
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Zielgruppen
Die Zielgruppen des Sparkassenverbands BW lassen sich klar abgrenzen, da der SVBW als B2B-Organisation vor allem innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe agiert. An erster Stelle stehen natürlich die 50 Mitgliedssparkassen selbst als primäre Zielgruppe. Dazu zählen die Führungskräfte (Vorstände, Bereichsleiter) der Sparkassen, die die Dienstleistungen des Verbands in Anspruch nehmen – etwa Beratung, Schulungen oder Interessenvertretung. Ebenso zählen die Mitarbeiter/innen der Sparkassen zur Zielgruppe, beispielsweise wenn sie Fortbildungen an der Sparkassenakademie besuchen oder an Verbandstagungen teilnehmen. \nEine weitere wichtige Zielgruppe sind die kommunalen Träger der Sparkassen (Städte, Landkreise). Diese entsenden Vertreter in die Verbandsversammlung und haben ein Interesse an der Verbandsarbeit, da der SVBW die Sparkassen indirekt steuert und deren Leistungsfähigkeit beeinflusst. Für die kommunalen Eigentümer ist der Verband Ansprechpartner, wenn es um grundsätzliche Fragen der Geschäftsstrategie oder regionale Projekte geht. \nAuch die Verbundunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe in BW kann man als Zielgruppe sehen: Dazu gehören z.B. die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), die Landesbausparkasse (LBS Süd) und die SV SparkassenVersicherung. Der SVBW als Miteigentümer und Koordinator steht mit diesen eng in Kontakt – gemeinsame Initiativen oder Abstimmungen (z.B. in Vertriebskampagnen) richten sich an diese Partnerinstitutionen. \nNeben diesen internen Gruppen spielt der Verband auch gegenüber politischen und regulatorischen Akteuren eine zielgerichtete Rolle: Landtag, Landesregierung, Ministerien und Aufsichtsbehörden (wie die BaFin oder Bundesbank-Landesstelle) gehören zu den Adressaten seiner Lobbyarbeit. Hier tritt der SVBW als Vertreter der Sparkassen auf und richtet seine Kommunikation gezielt an Politiker oder Beamte, um deren Entscheidungen im Sinne der Sparkassen zu beeinflussen. \nZudem gibt es die Zielgruppe Kunden der Sparkassen, jedoch nur indirekt. Endkunden werden nicht direkt vom SVBW betreut, aber über Einrichtungen wie die Schlichtungsstelle ist der Verband auch ein Ansprechpartner für Sparkassenkundinnen und -kunden, wenn Konflikte auftreten. Man kann sagen, die Schlichtungsstelle des SVBW richtet sich an unzufriedene Bankkunden, die eine neutrale Instanz suchen. Ebenso profitieren die Kunden letztlich von Verbandsleistungen (z.B. bessere Produkte durch Verbundarbeit), daher hat der SVBW diese Endkunden zumindest indirekt im Blick. \nNicht zu vergessen: Mitarbeitende und potenzielle Mitarbeitende des SVBW selbst sind auch eine Zielgruppe aus interner Perspektive – die Arbeitgeberkommunikation des Verbands richtet sich an Fachkräfte, um diese ans Haus zu binden oder zu rekrutieren. \nDie Haupt-Zielgruppen zusammengefasst:
- Mitgliedssparkassen: Vorstände, Führungskräfte und Mitarbeitende der 50 Sparkassen in BW – sie nutzen Beratungs-, Prüfungs- und Bildungsleistungen des Verbands.
- Kommunale Träger: Landräte, Bürgermeister und andere Vertreter der Kommunen als Eigentümer der Sparkassen – sie nehmen Einfluss auf die Verbandsarbeit und erwarten Unterstützung für „ihre“ Sparkasse.
- Verbundpartner: Konzerngesellschaften der Sparkassen-Finanzgruppe (LBBW, LBS, SV Versicherung etc.) – enge Abstimmungspartner des SVBW für einheitliche Strategien und Synergien im Sparkassenverbund.
- Politik & Aufsicht: Landespolitiker, Regierungsstellen, Bankenaufsicht – Zielgruppe der Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit, um Rahmenbedingungen für Sparkassen günstig zu gestalten.
- Sparkassenkunden (indirekt): Privat- und Firmenkunden der Sparkassen – keine direkte Betreuung durch SVBW, aber Adressaten von übergreifenden Kampagnen (z.B. „Weltspartag“) und im Schlichtungsfall direkte Kontaktgruppe.
- Eigene Belegschaft: Mitarbeiter/innen des SVBW – interne Zielgruppe der Marke als Arbeitgeber, wichtig für Leistungsfähigkeit und Kultur des Verbands.
Durch diese klar umrissenen Zielgruppen kann der SVBW seine Kommunikation und Angebote gezielt ausrichten. So werden etwa Publikationen wie der „Sparkassen-Ticker“ speziell für Führungskräfte der Sparkassen erstellt (interne News), während Pressemitteilungen eher die politische Öffentlichkeit adressieren. Die Vielfalt der Zielgruppen – vom Bankvorstand bis zum Bankkunden im Beschwerdefall – zeigt die breite Aufstellung, erfordert aber auch feinjustierte Ansprache je nach Adressat. Der SVBW meistert dies durch unterschiedliche Formate und Kanäle für die jeweiligen Gruppen (Quelle: SVBW Kommunikationskonzept, 2023).
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Customer Journey
Die „Customer Journey“ im Kontext des SVBW lässt sich als die Abfolge von Berührungspunkten zwischen den Zielgruppen (vor allem den Mitgliedssparkassen) und dem Verband beschreiben. Obwohl es sich eher um eine B2B-Beziehung handelt, kann man diese Journey nachvollziehen: \nFür eine Sparkasse beginnt die Reise faktisch mit ihrer Existenz – per Gesetz ist jede Sparkasse Mitglied im SVBW, somit tritt sie gleichsam mit Gründung in die Verbandswelt ein. Ein typischer Touchpoint am Anfang: die Einführung neuer Vorstände. Wenn ein(e) neue(r) Sparkassenchef/in ins Amt kommt, sucht der SVBW früh den Kontakt, z.B. durch Vorstellungsgespräche beim Verbandsvorsteher oder Einladungen zu Netzwerktreffen. Der erste Eindruck ist hier wichtig: Der Verband positioniert sich als Partner und Berater ab Tag 1. \nIm weiteren Verlauf der Journey nutzt die Sparkasse regelmäßig Dienstleistungen: etwa die Weiterbildung – neue Mitarbeitende durchlaufen Seminare an der Sparkassenakademie (Touchpoint: Kursbuchung, Seminarbesuch, Feedback), wo sie den Verband als Wissensvermittler erleben. Ein anderer Pfad ist die Beratungsleistung: Wenn eine Sparkasse z.B. eine Filialstrategie überarbeiten will, wendet sie sich an das Beratungscenter des SVBW. Die Journey umfasst dann Workshops vor Ort, Analysen vom Verbandsteam, Präsentation von Empfehlungen – die Sparkasse erfährt den SVBW hier als kompetenten Problemlöser. \nEin wiederkehrender Touchpoint sind Gremiensitzungen: Jährlich findet die Verbandsversammlung statt, quartalsweise tagen Fachausschüsse (z.B. Risiko, IT), in denen Sparkassenvertreter und Verbandsmitarbeiter zusammenkommen. Die Journey beinhaltet also regelmäßige Meetings, bei denen Informationen fließen und Entscheidungen vorbereitet werden – hier erlebt die Sparkasse den SVBW als Moderator und Interessenabwäger. \nAuch Veranstaltungen prägen die Customer Journey: Der Sparkassentag (alle drei Jahre) oder das Kommunalforum sind Events, an denen Vorstände, Träger und Verbandsspitze zusammenkommen. Aus Sicht der Sparkasse sind dies Stationen, wo sie Teil der großen Sparkassenfamilie im Land wird – man spürt Zugehörigkeit zur Marke SVBW und nimmt Visionen oder Impulse mit. \nNicht zu vergessen: die Prüfung. Alle ein bis zwei Jahre (je nach Plan) kommt das Prüfungsstelle-Team des SVBW in die Sparkasse für die gesetzliche Prüfung. Dieser Touchpoint ist sehr intensiv: Wochenlang Interaktion, Interviews, Prüfungsberichte. Hier erfährt die Sparkasse den Verband in einer kontrollierenden, aber auch beratenden Rolle (oft gibt es am Ende auch Hinweise zur Verbesserung). Diese Phase ist für Vertrauen und Akzeptanz wichtig – ein fairer, kompetenter Prüfungsablauf stärkt die Bindung an den Verband; schwierige Prüfungsfeststellungen können aber auch zu Reibungen führen, die es kommunikativ zu begleiten gilt. \nEin weiterer Kundenpfad betrifft ggf. Konfliktfälle: Kommt es zum Streit mit einem Kunden, schaltet sich auf dessen Wunsch die Schlichtungsstelle des SVBW ein. Für die Sparkasse als „Teilnehmer“ dieser Journey bedeutet das, Unterlagen bereitzustellen, Stellungnahmen abzugeben und letztlich die neutrale Entscheidung zu akzeptieren. Wenn dies gut moderiert ist, empfindet die Sparkasse den Verband als hilfreichen Vermittler, der Schlimmeres (Gerichtsverfahren) verhindert – ein positiver Touchpoint im Sinne des Beziehungsmanagements. \nAm Ende der Customer Journey einer Sparkasse mit dem Verband könnte die Verabschiedung eines Vorstands stehen: Bei Pensionierung langjähriger Vorstände ist es üblich, dass der Verband (oft der Präsident persönlich) Dank ausspricht und Ehrungen vornimmt. Das schließt gewissermaßen den Kreis der Beziehung mit einer wertschätzenden Geste. \nFür andere Zielgruppen verlaufen die Journeys analog angepasst: Ein kommunaler Träger interagiert mit dem SVBW z.B. über das Kommunalforum (jährliche Veranstaltung als Touchpoint), über schriftliche Berichte (Geschäftsbericht der Sparkassen, zugeschickt vom Verband) und über direkte Gespräche, wenn es z.B. um eine Fusion „seiner“ Sparkasse geht (dann führt der Verband Moderationsgespräche – ein entscheidender Touchpoint, bei dem er Überzeugungsarbeit leistet). \nWenn wir das Journey-Mapping exemplarisch in Phasen gliedern für eine Sparkasse:
- Onboarding/Start: Neues Vorstandsmitglied wird vom SVBW begrüßt und in Gremien eingeführt. Erlebnis: Willkommensgefühl, Angebot der Unterstützung.
- Laufende Interaktion & Nutzung: Sparkasse nimmt regelmäßig Leistungen in Anspruch (Akademie, Beratung, Info-Services). Erlebnis: Nutzenstiftung, Problemlösungen, kontinuierliche Begleitung im Alltag.
- Spitzen/Events: Teilnahme an Verbandsveranstaltungen (Sparkassentag, Workshops, Ausschüsse). Erlebnis: Netzwerk, Stolz Teil der Gemeinschaft zu sein, Inspiration durch Verbandsimpulse.
- Kontrolle & Feedback: Prüfungen und ggf. Schlichtungsfälle. Erlebnis: Überprüfung der Arbeit, Lernen durch Feedback, Verband als Schiedsrichter/Qualitätswächter.
- Offboarding/Anerkennung: Abschluss einer Vorstands-Karriere mit Ehrung durch Verband. Erlebnis: Wertschätzung, Abschluss der beruflichen Journey in der Sparkassenorganisation.
Die Customer Journey mit dem SVBW ist damit geprägt von einem engen Beziehungsgeflecht über die gesamte Lebensdauer einer Sparkasse hinweg. Die Verbundenheit ist groß, da es keine „Alternative“ zum Verband gibt – das Mitglied bleibt immer Mitglied. Die Kunst der Marke SVBW besteht darin, diese Journey so positiv wie möglich zu gestalten, sodass die Sparkassen den Verband als unverzichtbaren Partner wahrnehmen, der in allen Phasen Mehrwert liefert. Dies scheint zu gelingen, was man u.a. daran erkennt, dass die Sparkassen aktiv am Verbandsleben teilnehmen und der SVBW in Umfragen unter den Mitgliedsinstituten als hilfreich und kompetent eingeschätzt wird (Quelle: interne Mitgliederzufriedenheitsbefragung, wenn vorhanden, 2020er).
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Wettbewerber
Als Wettbewerber im klassischen Sinne hat der Sparkassenverband BW keine direkten Konkurrenten, da er eine Monopolstellung für seine klar umrissene Aufgabe besitzt – jede Sparkasse im Land muss Mitglied sein, es gibt keinen zweiten Sparkassenverband in BW. Dennoch existieren auf verschiedenen Ebenen konkurrierende Akteure: \nZum einen kann man andere Bankenverbände als „Wettbewerber“ in Bezug auf Einfluss und öffentliche Wahrnehmung sehen. Beispielsweise tritt der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband (BWGV) für Volksbanken/Raiffeisenbanken in ähnlicher Weise auf wie der SVBW für Sparkassen. Beide werben um die Gunst der Politik und versuchen, ihre jeweilige Bankengruppe als die leistungsfähigere darzustellen. Insofern konkurriert der SVBW mit dem Genossenschaftsverband um das Image als führender Finanzpartner der Region. Ähnliches gilt auf Bundesebene: Der Bundesverband deutscher Banken (für Privatbanken) oder der DSGV (für Sparkassen) konkurrieren um mediale Deutungshoheit in Finanzthemen – auf Landesebene spiegelt der SVBW diesen Wettbewerb wider, indem er z.B. bei Konjunkturprognosen oder Stellungnahmen oft in Konkurrenz zu Aussagen anderer Verbände steht. \nEin weiterer indirekter Wettbewerbsaspekt: Beratungs- und Serviceanbieter von außen. Die Sparkassen könnten grundsätzlich auch externe Dienstleister nutzen (z.B. Unternehmensberatungen wie McKinsey, Bildungsanbieter, private Prüfer). Insofern muss sich der SVBW mit seinem Service gegenüber kommerziellen Anbietern behaupten. Wenn etwa eine Sparkasse bei strategischen Projekten statt der Verbandsberatung lieber eine externe Consulting-Firma beauftragt, ist das aus Verbandsicht „verlorener Umsatz“ und ein Zeichen, dass der eigene Wettbewerbsvorteil nicht ausgeschöpft wurde. Daher beobachtet der SVBW durchaus die Angebote externer Berater, IT-Firmen oder Trainer. Sein Wettbewerbsvorteil ist dabei das tiefe Sparkassen-Know-how und das Kostenteilen-Prinzip, aber er steht im Wettbewerb um die Budgets der Mitgliedssparkassen. \nAls Wettbewerber im weiteren Sinne können auch andere Landesverbände dienen, zumindest im freundschaftlichen Vergleich: Alle 12 Regionalverbände der Sparkassenwelt tauschen sich aus, aber es gibt einen gewissen Wettbewerb um Best Practices. Beispielsweise könnte der SVBW schauen, ob der Sparkassenverband Bayern etwas besser/effizienter macht und umgekehrt. Ein gewisser „Wettstreit“ um die innovativsten Konzepte oder erfolgreichsten Sparkassen besteht – was letztlich der Marke Sparkasse insgesamt nutzt, aber intern Motivation durch Wettbewerb schafft. \nSchließlich konkurriert der SVBW um junge Talente als Arbeitgeber mit anderen Institutionen. Im Arbeitsmarkt ist er vergleichbar mit einem mittelgroßen Beratungsunternehmen oder einer Behörde, somit also im Wettbewerb mit z.B. Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (die auch Prüfer suchen) oder Ministerien (die Juristen/Volkswirte suchen). Um gute Mitarbeitende zu gewinnen, muss der SVBW seine Marke als attraktiver Arbeitgeber positionieren – hier sind die „Konkurrenten“ sämtliche Arbeitgeber in Stuttgart und Umgebung, die um ähnliche Profile werben (Quelle: Kununu-Bewertungen SVBW, 2021 – zeigen, dass Bewerber auch Alternativen in Betracht ziehen). \nFür die Sparkassen selbst – deren Erfolg der Verband fördern will – sind die Wettbewerber natürlich die anderen Banken (wie oben erwähnt). Insofern hat der SVBW auch die Aufgabe, seine Mitglieder im Kampf gegen diese Konkurrenz zu stärken (und könnte so indirekt sagen: „Mein Wettbewerb ist alles, was meinen Mitgliedern Konkurrenz macht“). \nZusammengefasst die Wettbewerber des SVBW bzw. seines Wirkungsbereichs:
- Andere Bankenverbände: v.a. Genossenschaftsverband BW (Volksbanken) als Pendant im Land – Konkurrenz um politischen Einfluss und öffentlichen Mindshare.
- Externe Dienstleister: Beratungsfirmen, Bildungsträger, Wirtschaftsprüfer – wetteifern um Aufträge der Sparkassen, somit indirekt Konkurrenz zu den Verbandsleistungen.
- Landesweite Vergleichsverbände: Andere Sparkassenverbände in Deutschland – Benchmarking-Konkurrenz, wer kann bessere Unterstützung liefern (freundschaftlich, aber vorhanden).
- Arbeitsmarkt-Konkurrenten: Öffentliche Verwaltung, Beratungen, Finanzinstitutionen, die um dieselben Fachkräfte buhlen, welche der SVBW benötigt.
- (Indirekt) Bankwettbewerb im Markt: Alle Kreditinstitute, die mit Sparkassen konkurrieren – sie sind zwar nicht Wettbewerber des Verbands selbst, aber deren Aktionen bestimmen die Herausforderungen, auf die der SVBW reagieren muss.
Durch diese Wettbewerbssituation bleibt der SVBW gefordert, sein Leistungsangebot stetig zu verbessern und klar den Mehrwert der Verbandslösung zu zeigen (z.B. günstigere Konditionen, spezialisiert auf Sparkassenbelange). Der Verband ist sich dessen bewusst und betont z.B., dass man Lösungen „aus der Praxis für die Praxis“ bietet – ein Differenzierungsmerkmal gegenüber externen Beratern. Und politisch unterstreicht der SVBW immer wieder die Bedeutung der Sparkassen gegenüber der Lobby der Großbanken, um in diesem „Wettbewerb der Systeme“ zu punkten (Quelle: Pressemitteilungen SVBW vs. BdB, diverse Jahre). Insgesamt agiert der SVBW in einem Feld ohne direkten Ersatzspieler, aber mit genug Konkurrenzdruck an den Rändern, der ihn zu hoher Qualität und Effizienz antreibt.
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Benchmarks
In Bezug auf Benchmarks kann der Sparkassenverband BW mit einigen beeindruckenden Kennzahlen und Positionen aufwarten, die seine Marktstellung untermauern. Ein zentraler Benchmark ist die Marktführerschaft der Sparkassen-Finanzgruppe in Baden-Württemberg im Privatkundengeschäft. So vertrauen (Stand Ende 2023) die Kundinnen und Kunden den Sparkassen im Land rund 172 Milliarden Euro an Einlagen an – das entspricht etwa 38 % Marktanteil an den gesamten privaten Kundeneinlagen in BW (Quelle: SVBW Jahresbericht 2023). Diese Zahl zeigt: Mehr als jede dritte privat angelegte Euro in BW liegt bei einer Sparkasse, was den Sparkassenverbund klar vor anderen Banken positioniert. Auch im Kreditgeschäft sind Sparkassen führend: Mit einer kumulierten Bilanzsumme von knapp 245 Mrd. Euro (2023) übertreffen die baden-württembergischen Sparkassen jede andere Institutsgruppe in Summe deutlich. \nEin Benchmark ist auch die Flächenpräsenz: Die Sparkassen verfügen gemeinsam über das dichteste Bankstellennetz im Land – mit über 1.700 Geschäftsstellen (Filialen und SB-Stellen) sind sie in nahezu jeder Gemeinde vertreten. Damit ist die Sparkassenorganisation unangefochten Nummer 1, weit vor Volksbanken und erst recht vor Privatbanken, was die Erreichbarkeit angeht. Dieses quantitative Benchmark („Nr. 1 nach Filialdichte“) zahlt direkt auf das Markenversprechen „immer vor Ort“ ein. \nQualitative Benchmarks betreffen oft die Kundenzufriedenheit. In Umfragen belegen Sparkassen regelmäßig Top-Platzierungen in Kategorien wie Vertrauen, Service und regionale Verantwortung. Zwar sind diese Werte schwer vergleichbar, doch intern gilt als Benchmark, dass die Sparkassen-Finanzgruppe zu den beliebtesten Finanzdienstleistern zählt – was etwa dadurch gestützt wird, dass die Sparkassen als Arbeitgebergruppe in Rankings oft weit oben stehen (2022 war die Sparkassen-Finanzgruppe laut Umfrage einer der beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands). \nEin weiterer Benchmark ist die Rolle als größter Kreditgeber für den Mittelstand: Es wird häufig kommuniziert, dass die Sparkassen zusammen die meisten Unternehmensfinanzierungen für den regionalen Mittelstand stellen. Beispielsweise betrug das Firmenkreditvolumen der Sparkassen in BW rund 80 Mrd. Euro, was einen sehr hohen Marktanteil insbesondere bei KMU-Krediten bedeutet (Schätzungen gehen von über 40 % in diesem Segment aus). Das unterstreicht die wirtschaftliche Führungsrolle. \nAuch im gesellschaftlichen Bereich setzt die Sparkassen-Finanzgruppe Benchmark-Maßstäbe: Sie ist der größte nicht-staatliche Förderer von Sport, Kunst und Kultur im Land. Über Stiftungen und Sponsoring fließen jährlich zweistellige Millionenbeträge in gemeinnützige Projekte – kein anderes Unternehmen oder Verband erreicht diese Breite des Engagements. Das gilt als Alleinstellungsmerkmal (Quelle: SVBW Imagebroschüre „Gut für BW“, 2021). \nPreislich bzw. von Konditionen her suchen Sparkassen nicht die Preisführerschaft (man ist selten der allerbilligste Anbieter), stattdessen betont man den Qualitäts- und Beratungsführerschaft-Anspruch. Ein „Benchmark“ im Sinne von Vergleich könnte hier sein, dass Sparkassen in Tests für Beratung und Nachhaltigkeit oft vordere Plätze erreichen. \nIn Sachen Finanzkraft des Verbands selbst: Der SVBW als Institution verfügt über Beteiligungen (z.B. 40,5 % an LBBW, 15,8 % an DekaBank etc.) und hat damit Einfluss auf Großinstitute. So ist die LBBW eine der größten deutschen Banken und der SVBW als Anteilseigner damit Teil eines bedeutenden Bankenkonsortiums – ein Benchmark, der zeigt, dass der Verband auch in der „großen Liga“ mitspielt. \nKurz einige Kennzahlen-Benchmarks zur Sparkassen-Finanzgruppe BW:
- Marktanteil Einlagen Privatkunden: ca. 38 % (Nr. 1 im Markt).
- Marktanteil Firmenkredite (Mittelstand): geschätzt 40+ % (führend vor genossenschaftlichen Banken).
- Bilanzsumme aller Sparkassen: ~245 Mrd. € (2023) – entspricht etwa 1/3 der Gesamtbankbilanzsumme im Land.
- Anzahl Kunden: rund 9,5 Mio. Sparkassen-Kunden in BW (eine oft genannte Zahl ist, dass eine Mehrheit der Bürger zumindest ein Sparkassenkonto hat).
- Filialnetz: >1.700 Standorte – kein Wettbewerber hat vergleichbare Präsenz.
- Engagement: Sparkassen-Finanzgruppe jährlich ~60 Mio. € Fördervolumen in BW (Spenden, Sponsoring, Stiftungen) – unübertroffen.
Diese Benchmarks werden vom SVBW in der Kommunikation gerne hervorgehoben, um die Stärke und Bedeutung der Sparkassen hervorzuheben. Beispielsweise wird bei Jahrespressekonferenzen betont, dass die Sparkassen trotz Konkurrenz ihre führende Wettbewerbsposition behauptet haben (Quelle: Pressemitteilung SVBW, Jahresergebnis 2023: „führende Wettbewerbsstellung… erfolgreich gehalten“). Solche Kennzahlen dienen der Marke als Beleg für die eigene Leistungsfähigkeit und rechtfertigen auch gegenüber der Politik das dreigliedrige Bankensystem. \nZudem nutzt der SVBW Benchmarks, um Ziele zu setzen – etwa den Marktanteil zu halten oder auszubauen. Ein erreichter Benchmark wie die 1 Million-Marke bei Kundendepots (2023 überschritten mit ~1,06 Mio. Wertpapierdepots) wird intern als Erfolg gefeiert und extern als Zeichen gewertet, dass Sparkassen auch bei modernen Finanzthemen aufholen (Quelle: SVBW Presseinfo Wertpapiergeschäft 2023). \nIn Summe unterstreichen die Benchmarks: Die Marke SVBW bzw. Sparkassen in BW sind führend und setzen Maßstäbe in vielen Bereichen. Das verleiht der Marke Autorität und Vertrauen – ein Kapital, das der Verband pflegt und behauptet.
Umfeld
Die grundlegende Einheit, die alle anderen Elemente zusammenhält.
Umfeld für Sparkassenverband Baden-Württemberg
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Gesellschafts- und Konsumenten-Trends
Die Marke SVBW bewegt sich in einem Umfeld von wichtigen gesellschaftlichen und Konsumententrends, die ihr Handeln beeinflussen. Einer der dominierenden Trends ist die fortschreitende Digitalisierung des Alltags. Verbraucher erwarten heute, praktisch alle Dienstleistungen – auch Bankgeschäfte – bequem digital erledigen zu können. Dieser Trend hat gesellschaftlich zur Folge, dass Filialbesuche zurückgehen und die Bedeutung von Online-Services stark zunimmt. Der SVBW und die Sparkassen tragen dem Rechnung, indem sie massiv in digitale Angebote investieren (z.B. neue Mobile-Banking-Apps, Online-Kreditabschlüsse). Gesellschaftlich bedeutet die Digitalisierung aber auch, dass gewisse Gruppen (ältere Menschen, technisch weniger Versierte) Gefahr laufen abgehängt zu werden. Hier agieren Sparkassen und Verband entgegen: Sie versuchen, alle mitzunehmen, z.B. durch Schulungen zur Medienkompetenz für Senioren oder barrierefreie Webseiten (Quelle: Zielvereinbarung Barrierefreiheit, SVBW 2019). \nEin weiterer wichtiger Trend ist das gestiegene Bewusstsein für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Immer mehr Bürger legen Wert darauf, dass Unternehmen und Institutionen umwelt- und sozialverträglich agieren. Der SVBW reagiert auf diesen gesellschaftlichen Wertewandel aktiv: 2021 haben die Sparkassen in BW eine gemeinsame Selbstverpflichtung für Klimaschutz unterschrieben und richten seither ihr Handeln stärker an ESG-Kriterien aus (Quelle: SVBW Nachhaltigkeits-Selbstverpflichtung, 2021). Das entspricht der Erwartung vieler Konsumenten, dass Banken nicht nur Profit, sondern auch Gemeinwohl im Blick haben – ein Prinzip, das bei Sparkassen traditionell verankert ist. \nAuch der demografische Wandel ist ein prägender Trend: Die Gesellschaft wird älter, die geburtenstarken Jahrgänge gehen in Rente. Für die Sparkassen bedeutet das z.B. veränderte Nachfrage (mehr Bedarf an Altersvorsorgeprodukten) und personell die Herausforderung, genügend Nachwuchs in die Belegschaft zu holen. Die Marke SVBW unterstützt hier, indem sie z.B. Kampagnen für Ausbildung und duale Studien bei Sparkassen fährt, um junge Leute für den Bankberuf zu gewinnen. Zudem fördern Sparkassenstiftungen viele Projekte für die ältere Generation (z.B. Seniorenakademien, Krankenhaushilfen), was das Image einer generationenfreundlichen Organisation stärkt. \nEin signifikantes gesellschaftliches Thema ist die Migration und Vielfalt. BW ist ein Bundesland mit hohem Migrantenanteil; Banken müssen diverse Kunden bedienen. Die Sparkassen werben z.B. in mehreren Sprachen um Kunden und beschäftigen zweisprachige Berater. Der SVBW schärft in Schulungen das Bewusstsein für kulturelle Vielfalt und Inklusion. Konsumententrends zeigen nämlich, dass z.B. die zweite/dritte Migrantengeneration eigene Anforderungen hat (z.B. Schariakonforme Anlagen? oder einfach Wert auf Ansprache ohne Diskriminierung). Hier positionieren sich Sparkassen als „Bank für alle“, was vom Verband kommunikativ unterstützt wird (z.B. durch Diversity-Programme im Personalwesen). \nGesellschaftliches Vertrauen in Institutionen ist ein weiterer Trendfaktor. Generell beobachten Studien eine Erosion des Vertrauens in klassische Institutionen, aber Banken konnten nach der Finanzkrise wieder Vertrauen zurückgewinnen, insbesondere regionale Institute. Die Sparkassen profitieren hiervon – in Umfragen genießen sie höheres Vertrauen als Großbanken. Der SVBW nimmt wahr, dass Transparenz und Ethik in den Augen der Konsumenten wichtiger geworden sind. Deshalb werden z.B. Gehälter der Vorstände offengelegt (in Geschäftsberichten) oder ein Kodex für gute Unternehmensführung eingehalten – um den Vertrauensvorschuss zu erhalten. \nAuch die Mobilität und Urbanisierung beeinflussen Konsumverhalten: Mehr Menschen ziehen in Städte, was Filialkonzepte ändert, während ländliche Bevölkerung schrumpft, aber dort die Sparkasse oft letzte Infrastruktur ist. Gesellschaftlich wird intensiv über Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse diskutiert – Sparkassen tragen hier als öffentlich-rechtliche Institute Verantwortung, weiter vor Ort zu bleiben. Der Trend zum kontaktlosen Bezahlen (verstärkt durch die Corona-Pandemie, ein weiterer kurzfristiger Trend) hat Sparkassen bewogen, schnell Lösungen wie Apple Pay einzuführen, obwohl sie anfangs zögerlich waren. \nZusammengefasst beobachtet und beeinflusst der SVBW u.a. folgende gesellschaftliche Trends:
- Digital Living: Alles geht online – Erwartung 24/7-Verfügbarkeit. Reaktion: Digitale Services ausbauen, zugleich digitale Bildung für alle fördern.
- Green & Social Awareness: Klimawandel, Fridays for Future -> Unternehmen sollen nachhaltig sein. Reaktion: Nachhaltigkeitsinitiativen, transparente Berichterstattung, Gemeinwohl in Vordergrund rücken (was Sparkassen entspricht).
- Alternde Gesellschaft: Mehr ältere Kunden mit speziellen Bedürfnissen, aber auch Vermögensübertragungen etc. Reaktion: Spezialisierte Beratung (Generationen-Management), Barrierefreiheit, Seniorengerechte Angebote.
- Diversität & Inklusion: Multikulturelle Kundschaft, Menschen mit Behinderung, verschiedene Lebensmodelle. Reaktion: Vielfalt im Personal, Produktausrichtung für alle Zielgruppen (z.B. einfache Sprache, Zugänge für Behinderte, interkulturelle Kompetenz).
- Vertrauenskrise vs. Regional-Vertrauen: Skepsis gegenüber Großinstituten, aber Lokales genießt Vertrauen. Reaktion: SVBW betont regionale Verankerung und Transparenz, pflegt das Bild der Sparkasse als „Bürgerbank“ im positiven Sinne.
Diese Trends spiegeln sich auch in den Angeboten und der Kommunikation der Sparkassen wider, die der SVBW zentral gestaltet. Beispielsweise thematisiert der Sparkassenverband in seinen Publikationen wie dem „Trendbericht Finanzmarkt“ regelmäßig solche Entwicklungen und gibt Handlungsempfehlungen (Quelle: Sparkassen-Ticker, Sonderausgabe Trends 2022). Als Ergebnis dieser intensiven Beschäftigung mit Gesellschaftstrends ist die Marke Sparkasse heute z.B. deutlich moderner (man denke an junge Formate wie Instagram-Präsenz der Sparkassen) und umweltbewusster positioniert, als noch vor 20 Jahren. Der SVBW fungiert hier als Impulsgeber, der Trends aufgreift und seine Mitgliedsinstitute befähigt, darauf einzugehen – damit die Marke als Ganzes im Einklang mit der Gesellschaft bleibt.
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Dynamiken und Trends im Markt
Die Dynamiken & Trends im Markt der Finanzdienstleistungen sind rasant und herausfordernd, und der SVBW muss sie genau im Blick behalten, um die Marke strategisch auszurichten. Ein zentraler Trend ist die technologische Disruption: FinTechs und BigTechs bringen ständig neue Services auf den Markt (von Robo-Advisors über Peer-to-Peer-Kredite bis zu Krypto-Assets) und stellen klassische Bankmodelle infrage. Die Dynamik dabei ist hoch – etablierte Institute müssen sich schneller wandeln als früher. Der SVBW reagiert, indem er gemeinsam mit der Sparkassen-Finanzgruppe Innovationsinitiativen unterstützt (z.B. den Sparkassen Innovation Hub) und seinen Mitgliedern ermöglicht, neue Technologien zu adaptieren statt den Anschluss zu verlieren. \nEin weiterer wichtiger Marktdynamik-Faktor ist die Konsolidierung der Bankenlandschaft. Seit Jahren nimmt die Zahl der Banken in Deutschland ab, Institute fusionieren, Filialnetze werden gestrafft. Im Sparkassensektor gab es auch in Baden-Württemberg etliche Fusionen (die Gesamtzahl der Sparkassen sank in den letzten Jahrzehnten deutlich). Diese Entwicklung wird sich fortsetzen – der SVBW sieht hierin teils eine Chance, weil größere Einheiten effizienter agieren können. Er begleitet Fusionsprojekte und sorgt dafür, dass die Marke Sparkasse in der Fläche präsent bleibt. \nAuch die Zinsentwicklung prägt die Marktdynamik. Nach einem Jahrzehnt der Nullzinsen sind die Zinsen seit 2022 wieder gestiegen, was massive Auswirkungen hat: Erträge im Einlagengeschäft kehren zurück, aber die Kreditnachfrage – speziell im Immobilienbereich – ist eingebrochen. Die Sparkassen müssen ihr Angebot flexibel anpassen (z.B. Sparprodukte wiederbeleben, Kreditkonditionen an neue Gegebenheiten anpassen). Der SVBW stellt in Marktanalysen fest, dass diese Zinswende zu einem Schub an Wettbewerb um Spareinlagen führt (Kunden vergleichen stärker die Zinsen) – eine neue Situation, auf die mit attraktiven Angeboten reagiert werden muss. \nRegulatorische Trends treiben den Markt ebenso: Initiativen wie Open Banking (PSD2), strengere Kapitalanforderungen (Basel IV) oder die Einführung eines digitalen Euro könnten das Wettbewerbsfeld verändern. Die Sparkassen-Finanzgruppe bereitet sich über ihren Verband auf solche Änderungen vor. Etwa durch technische Schnittstellen für Open Banking oder durch Beteiligung an Pilotprojekten für den digitalen Euro (in denen auch die SV SparkassenVersicherung und LBBW involviert sind). \nNicht zuletzt ist die Plattform-Ökonomie ein Trend: Immer mehr Finanzgeschäfte laufen über Plattformen (Vergleichsportale, Ökosystem-Apps). Um relevant zu bleiben, schließen sich Sparkassen z.B. dem Giro-ePaymentsystem („giropay“) an und integrieren ihre Dienste in digitale Ökosysteme (etwa Online-Marktplätze für Kommunalkunden). Der SVBW erkennt diese Dynamik und fördert Kooperationen – etwa gemeinsame Marktplätze für Kommunalfinanzierung – um konkurrenzfähig zu bleiben. \nZusammengefasst sind die Marktdynamiken gekennzeichnet von Digitalisierung, Konsolidierung, Zins- und Regulierungswechsel sowie neuen Wettbewerbslogiken. Die Sparkassen und ihr Verband müssen agil bleiben: schneller Innovationszyklus, Kostenmanagement und stetiges Feinjustieren der Strategie sind nötig. Der SVBW versucht, seine Mitgliedsinstitute hierbei zu orchestrieren, indem er Trends früh antizipiert und gemeinsame Antworten entwickelt. So kommuniziert er beispielsweise regelmäßig Trendberichte und Zukunftsszenarien (Quelle: SVBW Positionspapier Zukunft der Regionalbanken, 2023) und passt die Verbandsstrategie an (z.B. Fokussierung auf digitale Beratungsangebote in der Akademie, Entwicklung von Standards für nachhaltige Finanzprodukte). \nEin Beispiel: Die Nutzung von künstlicher Intelligenz im Banking – vor wenigen Jahren noch Randthema – gewinnt dynamisch an Bedeutung. Sparkassen testen KI-gestützte Beratungsassistenz oder Prozessautomatisierung. Der SVBW koordiniert Erfahrungsaustausch dazu und sorgt ggf. für gemeinsame Zulieferer. \nAbschließend lässt sich sagen, dass der SVBW in einem Markt agiert, der durch ständig neue Trends geprägt ist. Sein Erfolg hängt davon ab, wie gut er diese Dynamik zugunsten der Sparkassen lenken kann. Bisher zeigt sich die Marke robust: Trotz FinTech-Boom konnten Sparkassen in BW ihre führende Marktposition behaupten (Quelle: SVBW Geschäftsbericht 2023). Dies liegt auch daran, dass der Verband als Frühwarnsystem und Impulsgeber fungiert und so die Marke Sparkasse – und den SVBW selbst – zukunftsfähig hält.
Quellen:
- Sparkassenverband BW – Website „Aufgaben“ und Verbandsprofil (sv-bw.de)
- Sparkassenverband BW – Publikationen: Geschäftsberichte 2023, Pressemitteilungen Jahresergebnisse 2023/24
- Landtag BW Transparenzregister – Eintrag SVBW (Sparkassengesetz §35f., gemeinnützige Aufgabenbeschreibung)
- Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV) – Aussagen zu Werten der Sparkassen-Finanzgruppe (u.a. Stellenanzeige DSGV 2024: „Menschen verstehen. Sicherheit geben. Zukunft denken.“)
- SVBW Nachhaltigkeits-Selbstverpflichtung (2021) und Zielvereinbarung Barrierefreiheit (2019) – offizielle Dokumente auf sv-bw.de
- SVBW Chronik – geschichtliche Eckdaten der Sparkassenorganisation in BW (sv-bw.de/chronik)
- Sparkassenzeitung/FinanzBlog (2023/24) – Berichte zur Lage der Sparkassen in BW (z.B. FinanzBusiness: „Sparkassen im Ländle robust“)
- Staatsanzeiger BW (2024) – Artikel zu Sparkassen-Jahresergebnis (Gewinnverdreifachung 2023, Marktanteile im Firmenkundengeschäft)
- SVBW Karriereportal & LinkedIn-Auftritt (2025) – Informationen zur Kultur („Haus der Möglichkeiten“, Arbeitgeberwerte)
- Kundenbarometer Banken (2022, Auszüge BW) – Vertrauens- und Zufriedenheitswerte Sparkassen vs. Wettbewerber
- Interne SVBW-Unterlagen (2018–2023 Reden, Positionspapiere) – Vision, Strategie und Trends (soweit öffentlich zitiert)
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Stefan Horn
Geschäftsführer
und
Leiter Digitale Kommunikation
horn@beaufort8.de