Wie KI Ihre Marke sieht …
… und warum das für Ihre Kommunikation immer wichtiger wird.
Mithilfe neuester KI-Technologie haben wir in wenigen Minuten einen
neutralen Blick auf Ihre Marke geworfen – auf Basis des B8 Brand
Holosphere Models, das von Purpose und Kernwerten bis hin zu Trends und
Marktdynamik alle Facetten einer Marke beleuchtet.
Warum ist das
interessant? Bald wird SEO immer stärker durch KI-Optimierung geprägt
sein. Dann zählt nicht nur, wie Ihre Zielgruppen Sie wahrnehmen, sondern
auch, wie KI-Algorithmen Ihre Marke einstufen – und genau das zeigen wir
Ihnen hier.
Schauen Sie sich an, wie die KI die von ihr
recherchierten Informationen den einzelnen Segmenten der Brand Holosphere
zuordnet. So bekommen Sie einen ersten Eindruck, welches Fremdbild KI
Ihnen heute schon zuschreibt.

Purpose
Im Zentrum des Brand Holosphere Modell steht die essentielle Identität der Marke: der Purpose, die Mission, das "Why" im Sinne des Golden Circle.
Die Purpose von MHZ Hachtel liegt darin, Menschen zu inspirieren und ihnen zu ermöglichen, ihre Lebensräume individuell und bedarfsgerecht zu gestalten. Der Sicht- und Sonnenschutz soll nicht nur funktional sein, sondern auch Lebensqualität schaffen. MHZ formuliert den Anspruch, Wohlfühlprodukte zu liefern, die perfekten Nutzen mit zeitloser Ästhetik verbinden. So können Kunden durch maßgefertigte Lösungen Licht und Klima in ihren Räumen optimal steuern und Energie sparen. Das Unternehmen betont: „Wir inspirieren Menschen und geben ihnen die Möglichkeit, ihre Wohnräume individuell nach ihren Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten“ – was den Sinn und Zweck der Marke verdeutlicht.
- Inspiration & Individualität: MHZ motiviert Kunden, ihre Fensterdekoration frei nach persönlichen Vorlieben zu wählen und setzt auf Maßanfertigung, um einzigartige Lösungen zu schaffen.
- Funktion & Ästhetik: Das Sortiment vereint hochwertigen Sonnenschutz mit ansprechendem Design, sodass Räume sowohl geschützt als auch verschönert werden.
- Nachhaltigkeit & Lebensqualität: Durch moderne Technologien tragen MHZ-Produkte dazu bei, Energie zu sparen und das Zuhause komfortabler und umweltfreundlicher zu machen.
Identitätssphäre
Die Identität einer Marke repräsentiert die ihr zugrundeliegende Innensicht interner Interessengruppen. Die Identitätssphäre steht im Zentrum der Marke und kann als identitätsorientierte Perspektive des Modells verstanden werden. Die essenziellen Merkmale der Identität sind langfristig stabil und sollen sich auch unter Einfluss externer Faktoren nicht verändern. Sie verdienen daher eine isolierte Betrachtung und Darstellung.
Identitätssphäre für MHZ Hachtel GmbH & Co. KG
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Kernkompetenzen / Nutzen
Die Kernkompetenzen von MHZ Hachtel liegen in der Verbindung von traditionellem Handwerk und moderner Innovation. Seit über 90 Jahren hat sich das unabhängige Familienunternehmen ein breites Know-how in der Entwicklung und Fertigung von Sicht-, Sonnen- und Insektenschutz aufgebaut. Dieses Know-how zeigt sich in mehreren zentralen Kompetenzfeldern, die dem Kunden echten Nutzen bieten. MHZ steht für maßgefertigte Qualität „Made in Germany/Europe“ und einen umfassenden Service durch ein dichtes Fachhändlernetz. Wichtige Kompetenzen sind unter anderem:
- Maßanfertigung & Individualisierung: Jedes Produkt – ob Plissee, Jalousie oder Markise – wird auf Bestellung passgenau gefertigt. Diese Fähigkeit zur Individuallösung ist ein Kernvorteil und garantiert dem Kunden passgenauen Sicht- und Sonnenschutz.
- Handwerkliches Können & industrielle Fertigung: Als Industriemanufaktur produziert MHZ mit viel Liebe zum Detail in eigenen Werken in Deutschland, Frankreich, Tschechien und der Schweiz. Solides handwerkliches Können gepaart mit moderner Fertigungstechnik sorgt für hohe Präzision und Langlebigkeit der Produkte.
- Innovationskraft & Technologie: MHZ integriert laufend zukunftsweisende Ideen – von neuen Stoffkollektionen bis zu Smart-Home-Anbindungen. Modernste Technik (z.B. motorisierte Systeme, smarte Steuerungen) und die Entwicklung eigener Komponenten (über die Sparte MHZ Kunststofftechnik) unterstreichen die technische Kompetenz.
- Breites Produktsortiment: Die Marke bietet Lösungen für innenliegenden und außenliegenden Sonnenschutz sowie Insektenschutz. Von Plissees, Rollos, Jalousien über Vorhangschienen bis zu Markisen und Rollläden deckt MHZ eine ungewöhnlich große Produktpalette ab. Diese Vielfalt ermöglicht es, nahezu jede Kundenanforderung aus einer Hand zu bedienen.
- Starkes Fachhandelsnetz & Service: MHZ vertreibt über ein großes Netzwerk von Fachhändlern (Raumausstatter, Sonnenschutz-Techniker usw.) und gewährleistet so kundennahen Service. Beratung vor Ort, professionelles Aufmaß und Montage sowie Schulungen und umfangreiche Serviceleistungen für Partner gehören zu den Kompetenzfeldern, mit denen MHZ sich am Markt differenziert.
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Kernwerte
Die Kernwerte der Marke MHZ bilden das Fundament ihrer Identität und leiten das Handeln des Unternehmens. Sie zeigen sich in der Unternehmensphilosophie und den Qualitätsversprechen und machen deutlich, wofür MHZ seit Jahrzehnten steht. Zu den wichtigsten Wertevorstellungen gehören:
- Kundenorientierung: Der Kunde steht im Mittelpunkt. MHZ betont persönliche Beratung und individuelle Lösungen, um den Bedürfnissen der Kunden bestmöglich gerecht zu werden. Das dichte Händlernetz und die Maßanfertigung sind Ausdruck dieser gelebten Kundenorientierung.
- Qualität & Langlebigkeit: Höchste Produktqualität und Robustheit sind zentrale Werte. MHZ-Produkte tragen das Qualitätssiegel „Nachhaltig. Exzellent. Individuell.“, was die erstklassige Verarbeitung unterstreicht. Die langlebige Ausführung und zuverlässige Funktion der Systeme sind essenziell für das Vertrauen der Kunden.
- Innovation: Fortschrittliche Lösungen und kreative Ideen gehören zur Marken-DNA. MHZ steht seit jeher für Innovation und kontinuierliche Weiterentwicklung, um dem Zeitgeist und technischen Wandel gerecht zu werden. Beispielsweise werden neue Stoffe (wie Recycling-Material in der Green Stories-Kollektion) oder Smart-Home-Technologien frühzeitig ins Sortiment integriert.
- Nachhaltigkeit & Verantwortungsbewusstsein: Schonender Ressourceneinsatz und Umweltbewusstsein sind fest verankert. Der Wert Nachhaltigkeit zeigt sich etwa in der Verwendung recyclebarer Materialien und dem Fokus auf Energieeinsparung durch Sonnenschutz. Zudem fühlt man sich als familiengeführtes Unternehmen sozialen und kulturellen Zielen verpflichtet (lokale Arbeitsplätze, Engagement vor Ort).
- Design & Ästhetik: MHZ legt großen Wert auf ansprechendes Design. Ästhetisch anspruchsvolle, zeitlose Gestaltung der Produkte ist ein Kernwert, damit Sicht- und Sonnenschutz nicht nur funktional, sondern auch als dekoratives Element wahrgenommen wird. „Perfekte Funktion, zeitlose Ästhetik und moderne Technologie“ lautet ein Leitmotiv der Firma.
- Individualität: Jede Lösung soll so einzigartig sein wie der Kunde selbst. Individualität ist daher ein gelebter Wert – von der flexiblen Maßanfertigung bis zur Vielzahl an Stoffen, Farben und Optionen, mit denen Kunden ihr Produkt personalisieren können. Diese Wertschätzung für das Individuelle zeigt sich im Credo, maßgeschneiderte Unikate zu schaffen statt Massenware.
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Markenpersönlichkeit
Die Markenpersönlichkeit von MHZ Hachtel lässt sich als Mix aus Traditionsbewusstsein und Modernität charakterisieren. Würde man MHZ als Person betrachten, so wäre diese vertrauenswürdig und bodenständig, aber zugleich offen für Neues und stilbewusst. Wichtige Facetten der Markenpersönlichkeit sind:
- Kompetent und zuverlässig: MHZ tritt als Experte auf, der sein Handwerk versteht. Die Marke vermittelt Sicherheit, Qualität und Zuverlässigkeit – Eigenschaften, die man von einem erfahrenen Familienunternehmen mit 90-jähriger Geschichte erwartet. Kunden können darauf vertrauen, dass MHZ hält, was es verspricht.
- Kundenfreundlich und nahbar: Trotz industrieller Fertigung wirkt die Marke persönlich und serviceorientiert. Die Kommunikation ist verständlich und lösungsorientiert, was MHZ sympathisch macht. Das Unternehmen wird in Umfragen im Fachhandel als äußerst sympathischer Anbieter wahrgenommen, was zeigt, dass die Marke menschlich und partnerschaftlich auftritt.
- Innovativ und kreativ: Gleichzeitig hat MHZ einen fortschrittlichen Geist. Die Markenpersönlichkeit beinhaltet Neugier und Offenheit gegenüber neuen Technologien, Designs und Trends. MHZ gilt als ideenreich und anpassungsfähig, was sich in regelmäßigen Produktinnovationen und modernen Kollektionen widerspiegelt.
- Stilsicher und anspruchsvoll: Als Anbieter von designorientierten Produkten verkörpert MHZ auch ästhetisches Feingefühl. Die Marke wirkt geschmackvoll, elegant und qualitätsbewusst. Sie positioniert sich als Trendsetter in Sachen Fensterdekoration, ohne dabei elitär zu sein – eher als souveräne Stilspezialistin, die weiß, was zeitlos und wohnlich ist.
- Verantwortungsbewusst und ehrlich: Durch den Hintergrund als Familienbetrieb und die Fokussierung auf Nachhaltigkeit strahlt MHZ eine verantwortungsvolle, ehrliche Persönlichkeit aus. Sie ist authentisch, steht zu ihren Werten und engagiert sich für langlebige Lösungen statt kurzfristiger Effekte.
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Markendesign
Das Markendesign von MHZ spiegelt die Werte und Persönlichkeit der Marke visuell wider. Es vereint traditionelle Elemente mit modernem, klarem Stil. Der Außenauftritt – vom Logo über die Farbwelt bis zur Bildsprache – ist darauf ausgerichtet, Qualität, Maßarbeit und Ästhetik zu kommunizieren.
- Logo und Name: Das Logo besteht aus dem Schriftzug „MHZ“, der prägnant und zeitlos in Großbuchstaben erscheint. Die drei Buchstaben gehen auf den ursprünglichen Produktnamen (Mechanischer Hachtel-Zug) zurück und sind seit 1930 bekannt – ein Zeichen von Tradition. Oft wird die lange Historie im Design betont, z.B. mit dem Zusatz „Seit 1930“ oder ähnlichen Hinweisen auf die Erfahrung der Marke.
- Farb- und Formsprache: MHZ nutzt in seiner Kommunikation eine moderne, reduzierte Farbpalette, meist mit neutralen Tönen (Weiß, Grau, Schwarz) kombiniert mit sanften Akzentfarben aus der Wohnwelt. Das Design wirkt aufgeräumt und elegant, um den hochwertigen Charakter zu unterstreichen. Klare Linien und eine sachliche Typografie sorgen für einen professionellen und hochwertigen Eindruck.
- Visuelle Kommunikation: In Katalogen, auf der Website und in Broschüren setzt MHZ stark auf inspirierende Wohnraumbilder. Hochwertige Fotografien von Räumen mit MHZ-Produkten vermitteln Atmosphäre und zeigen die dekorative Wirkung der Systeme. Zugleich werden technische Details in schematischen Darstellungen oder Piktogrammen klar erläutert. So verbindet das Markendesign Emotion und Technik: Lifestyle-Bilder wecken Begehrlichkeit, Icons und Diagramme vermitteln Kompetenz.
- Leitmotive und Claims: MHZ verwendet kurze, prägnante Leitsprüche, die im Design integriert sind, z.B. „Nachhaltig. Exzellent. Individuell.“ als Qualitätsversprechen oder „Wir schaffen Licht. Raum. Leben.“ als Motto. Solche Aussagen werden typografisch hervorgehoben und geben der Marke einen Wiedererkennungswert. Sie machen die Positionierung (Maßarbeit, Qualität, Nachhaltigkeit) unmittelbar im Design sichtbar.
- Konsistenz über alle Kanäle: Das Corporate Design wird konsistent auf allen Kanälen durchgezogen – ob auf Messen, im Internet oder beim Händler vor Ort. MHZ stellt seinen Partnern Gestaltungsrichtlinien und Vorlagen zur Verfügung, damit z.B. Ausstellungen, Musterbücher oder Websites der Händler im MHZ-Look erscheinen. Diese Einheitlichkeit stärkt den Markenauftritt und sorgt dafür, dass MHZ vom Endkunden überall als hochwertige, moderne Marke wahrgenommen wird.
Positionierungssphäre
In der Positionierungssphäre wird die Interpretation der Identität mit dem Ziel der Identifikation auf Konsumentenseite und der Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb vorgenommen. Ein für die Erarbeitung zentrales Modul der Positionierungssphäre ist die Strategic Opportunity als Fazit aus Kundenbedürfnissen einerseits und Wettbewerbssituation andererseits.
Positionierungssphäre für MHZ Hachtel GmbH & Co. KG
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Zielgruppen-Insights
Bei MHZ stehen die Endnutzer der Produkte – die Menschen in Wohnungen, Häusern und Büros – im Fokus. Zielgruppen-Insights zeigen, was diese Kunden bewegt und worauf sie Wert legen. In den letzten Jahren haben sich klare Trends in den Bedürfnissen und Einstellungen der Verbraucher abgezeichnet:
- Hohe Investitionsbereitschaft: Viele Konsumenten planen aktiv, in Sicht- und Sonnenschutz zu investieren. Laut einer Studie beabsichtigen rund 42 % der Befragten in der DACH-Region, noch im selben Jahr neue Anschaffungen für ihre Fenster zu tätigen. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheit bleibt das Zuhause im Fokus der Ausgaben, was für Anbieter wie MHZ ein positives Signal ist.
- Funktionaler Nutzen als Treiber: Ein zentrales Insight ist, dass Kunden primär praktische Probleme lösen wollen – Blendung verhindern, Räume vor Überhitzung schützen, Privatsphäre sicherstellen. Der funktionale Nutzen (z.B. Raumabdunkelung für besseren Schlaf oder Energiesparen durch isolierende Plissees) steht oft am Anfang des Kaufentscheids. MHZ adressiert diese Punkte mit technisch ausgereiften Lösungen, die z.B. spürbar das Raumklima verbessern können.
- Ästhetik und Individualität entscheiden mit: Gleichzeitig erwarten Kunden heute, dass Sonnenschutz dekorativ ist und zum Einrichtungstil passt. Designvielfalt und Maßanfertigung sind daher wichtige Kaufkriterien. Verbraucher möchten aus vielen Farben, Stoffen und Designs wählen, um ihren persönlichen Wohnstil zu unterstreichen. MHZ trifft dieses Bedürfnis mit einer großen Kollektion und laufend neuen Trendstoffen, was bei designaffinen Käufern gut ankommt.
- Nachhaltigkeit und Energieeffizienz: Konsumenten legen zunehmend Wert auf umweltfreundliche Lösungen. Durch gestiegene Energiekosten suchen laut Branchenverband viele gezielt nach Produkten, die beim Energiesparen helfen. Ein Insight: Käufer interessieren sich für die Isoliereigenschaften von Vorhängen und Rollläden, weil sie langfristig Heiz- oder Klimakosten senken wollen. MHZ spricht diese Haltung an, indem z.B. nachhaltige Stoffe (recycelt) angeboten und die Energieeinsparpotentiale der Produkte kommuniziert werden.
- Beratungsbedarf und Serviceorientierung: Da Sonnenschutzprodukte oft komplex (Maßarbeit, Montage) sind, schätzen Kunden fachkundige Beratung. Ein Großteil der Endkunden verlässt sich auf Empfehlung und Planung durch Fachhändler, bevor er eine Entscheidung trifft. Das Vertrauen in professionelle Beratung ist ein zentrales Insight – daher ist MHZ’s enge Partnerschaft mit qualifizierten Raumausstattern ein entscheidender Vorteil, um dieses Bedürfnis zu erfüllen.
- Komfort und Technikintegration: Moderne Kunden zeigen Interesse an Smart-Home-Lösungen. Die Möglichkeit, Jalousien per App oder Sprache zu steuern, steigert den Komfort und wird zunehmend nachgefragt (etwa von technikaffinen oder auch älteren Kunden, die Automation schätzen). MHZ reagiert darauf mit kompatiblen Systemen (Integration von Somfy, Loxone etc.), um diesen Wunsch nach bequemem, vernetztem Wohnen aufzugreifen.
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Marktumfeld-Insights
Das Marktumfeld für Sicht- und Sonnenschutz ist geprägt von einer vielschichtigen Struktur und einem intensiven Wettbewerb, aber auch von wachsenden Marktchancen. Einige wichtige Insights zum Umfeld:
- Fragmentierte Branche: Es gibt eine Vielzahl an Anbietern – vom mittelständischen Traditionsbetrieb bis zum internationalen Konzern. Kein einzelner Anbieter dominiert den gesamten Markt vollständig. MHZ zählt zwar zu den Marktführern in Deutschland, aber konkurriert je nach Segment mit unterschiedlichen Unternehmen (Innen- vs. Außenbeschattung, Insektenschutz, etc.). Diese Fragmentierung bedeutet auch, dass Innovationen schnell aufgegriffen werden und jeder Anbieter sich stetig profilieren muss.
- Verschachtelte Wertschöpfungskette: Anders als in manchen Branchen existieren im Sonnenschutz überlappende Marktstufen. Es gibt Komponentenhersteller, Konfektionäre (die fertige Maßprodukte aus Komponenten bauen) und die Fachhändler, die an Endkunden verkaufen. MHZ agiert vorrangig als Konfektionär mit Direktvertrieb an den Fachhandel. Dieses Modell konkurriert indirekt mit Firmen, die etwa nur Bauteile (Profile, Stoffrollen etc.) herstellen oder mit solchen, die direkt an Endkunden online verkaufen. Das Marktumfeld erfordert daher von MHZ, sowohl Beschaffungsseite (Komponentenqualität) als auch Absatzseite (Händlerbetreuung) optimal zu managen.
- Wettbewerbsdynamik und Konzentration: In den letzten Jahren ist ein Trend zu Konsolidierungen spürbar – große Konzerne versuchen, mittelgroße Wettbewerber zu übernehmen, um Marktanteile zu gewinnen (z.B. plante der Weltmarktführer Hunter Douglas die Übernahme eines deutschen Mitbewerbers, zog sie aber wegen Kartellbedenken zurück. ). MHZ als unabhängiger Anbieter bewegt sich in diesem Spannungsfeld: Einerseits als Übernahmekandidat begehrt, andererseits selbstbewusst genug, eigenständig zu bleiben. Die Marktstruktur belohnt diejenigen, die Nischen besetzen und durch Spezialisierung oder Service punkten, da reine Größe nicht automatisch Marktpräsenz garantiert.
- Vertriebslandschaft im Umbruch: Traditionell läuft der Verkauf in Deutschland stark über den Fachhandel (Raumausstatter, Techniker, Fachmärkte). Dieses Umfeld ist für MHZ günstig, da man hier gut verankert ist (über 100 Außendienst-Mitarbeiter betreuen die Händler). Allerdings verändern Online-Handel und DIY-Märkte das Umfeld: Immer mehr Endkunden informieren sich online und es gibt Discount-Anbieter im Internet, die einfache Standardprodukte direkt verkaufen. Das zwingt etablierte Hersteller, ihre digitale Präsenz auszubauen (Online-Konfiguratoren, Social-Media-Inspiration) und ihren Mehrwert (Maßarbeit, Beratung) klar herauszustellen, um im Wettbewerb zu bestehen.
- Regulatorische und gesellschaftliche Einflüsse: Das Marktumfeld wird auch durch externe Faktoren geprägt. Gesetzliche Energieeinsparvorgaben und Klimaschutz führen etwa dazu, dass Gebäude besser verschattet werden müssen – eine Chance für Sonnenschutzunternehmen, da ihre Produkte teils Förderungen erhalten oder vorgeschrieben werden könnten. Auch Bautrends (größere Fensterflächen in moderner Architektur) erhöhen den Bedarf an leistungsfähigem Sonnenschutz. Gleichzeitig können globale Ereignisse (z.B. Rohstoffpreise, Lieferkettenprobleme) das Marktumfeld kurzfristig belasten. MHZ bewegt sich in diesem Spannungsfeld und muss flexibel reagieren – etwa alternative Lieferanten für Materialien haben oder Trends antizipieren (z.B. wachsende Nachfrage nach Außenraffstores bei mehr Glasfassaden).
- Branchen-Netzwerke und -Events: Messen wie die R+T (Stuttgart, für Rollladen und Sonnenschutz) und die Heimtextil (Frankfurt, für textile Deko) sind im Marktumfeld wichtige Plattformen. Hier treffen sich Wettbewerber, Händler und Kunden, Trends werden präsentiert. MHZ nutzt solche Veranstaltungen, um seine Neuheiten zu zeigen und seine Position im Markt zu festigen. Zudem engagiert sich die Firma im Verband innenliegender Sicht- und Sonnenschutz (ViS), der Marktdaten bereitstellt und Branchenthemen (z.B. Normungen, Qualitätssiegel) koordiniert. Dieses Networking gehört zum Umfeld und beeinflusst die Spielregeln im Markt (etwa gemeinsame Qualitätsstandards, Trendthemen wie Nachhaltigkeit).
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Strategische Business Opportunity
Aus den beschriebenen Insights ergeben sich für MHZ strategische Business Opportunities, also Chancen, die das Unternehmen mittel- bis langfristig nutzen kann, um seine Marktposition auszubauen. Einige zentrale strategische Möglichkeiten sind:
- Führungsrolle bei Smart Home-Lösungen: Der Trend zum vernetzten Zuhause bietet MHZ die Chance, sich als Innovationsführer zu positionieren. Indem das Unternehmen seine Produkte noch stärker mit Smart-Home-Systemen integriert (z.B. eigene App-Lösungen, Kooperationen mit Hausautomations-Anbietern), kann es technikaffine Kunden anziehen. Schon jetzt kompatible Systeme wie Somfy oder Loxone einzubinden ist ein Anfang – perspektivisch könnte MHZ aber auch eigene smarte Steuerungslösungen entwickeln, um sich vom Wettbewerb abzuheben.
- Nachhaltigkeit als Alleinstellungsmerkmal ausbauen: Umweltfreundlichkeit wird ein immer wichtigeres Entscheidungskriterium. MHZ hat mit nachhaltigen Stoffkollektionen (Green Stories aus Recycling-Material) und langlebiger Produktqualität bereits Schritte unternommen. Strategisch könnte die Firma diesen Aspekt noch stärker betonen – etwa durch Klimaschutz-Zertifikate für Produkte, CO₂-neutrale Produktion oder Rücknahme/Recycling-Programme für alte Anlagen. Eine klare Positionierung als „grüner“ Sonnenschutzanbieter würde dem Zeitgeist entsprechen und neue Kundengruppen ansprechen.
- Produktportfolio und Lösungen für neue Bedürfnisse: Veränderungen in Architektur und Lebensstil schaffen neue Anforderungen – und damit Chancen für MHZ, passende Innovationen zu liefern. Beispiel Nachrüstmarkt: Viele Kunden suchen einfache Nachrüstung für bestehenden Wohnraum. MHZ hat hier mit dem Außenrollo Solix (das ohne Bohren oder Gerüst nachträglich installiert werden kann) bereits ein innovatives Produkt auf den Markt gebracht. Solche Lösungen, die Montagehürden senken, treffen auf großes Interesse. Strategisch kann MHZ weitere „Problem löser“-Produkte entwickeln (z.B. spezielle Lösungen für Mietwohnungen, denkmalgeschützte Gebäude oder Tiny Houses), um Nischen zu besetzen, die bisher kaum bedient werden.
- Ausbau der internationalen Präsenz: MHZ ist bereits in mehreren europäischen Ländern sowie Nordamerika vertreten. Eine Opportunity liegt im gezielten Ausbau dieser Märkte. In Nordamerika etwa steigt die Nachfrage nach europäischen Design-Sonnenschutzlösungen; hier könnte MHZ über ihre Tochter MHZ-NA verstärkt Fuß fassen. Auch in Märkten wie Osteuropa oder Mittlerer Osten gibt es Potenzial für hochwertige maßgefertigte Systeme. Durch lokale Partnerschaften oder Vertriebsbüros könnte MHZ neue Umsatzquellen im Ausland erschließen.
- Stärkere Endkundenansprache & Digitalisierung: Obwohl MHZ primär über den Fachhandel verkauft, besteht die Chance, die Markenbekanntheit bei Endkunden zu steigern. Mit digitalen Kampagnen (Social Media, Online-Marketing) und inspirierendem Content (z.B. interaktive Raumplaner, Influencer-Kooperationen im Interior-Bereich) kann MHZ Endverbraucher schon in der Orientierungsphase abholen und zum Händlerbesuch motivieren. Langfristig könnte sogar ein selektiver Direktvertrieb einfacher Produktlinien (Online-Shop für Standardmaße oder Ersatzteile) geprüft werden, um neuen Kundenerwartungen gerecht zu werden – ohne den Fachhandel zu kannibalisieren.
- Service-Exzellenz & Schulung: Ein eher internes Opportunity-Feld ist die Steigerung der Servicequalität im Vertrieb. Aus Befragungen weiß MHZ, dass etwa die Qualität des Außendiensts ein verbesserungsfähiger Punkt ist. Hier kann das Unternehmen durch Trainings, Digitalisierung (CRM-Systeme, schnellere Angebotserstellung) und personelle Verstärkung punkten. Ein exzellenter Service für Händler und Endkunden wird die Bindung stärken und sich als Wettbewerbsvorteil auszahlen.
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Brand Story inkl. Vision
Die Brand Story von MHZ Hachtel verbindet über 90 Jahre Firmengeschichte mit einem klaren Blick nach vorn. Alles begann 1930 in Stuttgart, als Wilhelm Hachtel sen. zusammen mit Adolf Stäbler die Firma gründete. Interessanterweise steht MHZ für „Mechanischer Hachtel-Zug“, den Namen der ersten Produktidee – ein Mechanismus, der sich jedoch als Flop erwies. Doch statt aufzugeben, legte dieser Anfang den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich MHZ vom lokalen Hersteller von Vorhangschienen zu einem der führenden Anbieter von Sicht- und Sonnenschutz in Deutschland.
- Historie und Meilensteine: Nach dem schwierigen Start etablierte sich MHZ in den 1950ern erfolgreich mit innovativen Produkten (z.B. einer neuartigen Vorhangschiene). Über die Jahre wurde das Sortiment ständig erweitert – von Innenbeschattung (Plissees, Jalousien, Rollos) bis zu Außenlösungen (Markisen, Rollläden) und Insektenschutz. Jeder dieser Schritte erschloss neue Märkte. Ein Meilenstein war die Expansion über Deutschland hinaus: In den 1970ern Gründung einer eigenen Kunststofftechnik-Sparte, später Produktion in Frankreich, Schweiz, Tschechien sowie Vertriebsgesellschaften in Europa und den USA. MHZ wuchs organisch zu einer internationalen Marke, blieb aber immer ein Familienunternehmen.
- Tradition in der 3. Generation: Heute führt die dritte Generation der Gründerfamilie (vertreten durch Andreas Kopetschny) gemeinsam mit weiteren Geschäftsführern das Unternehmen. Die familiären Wurzeln prägen die Kultur: Langjährige Mitarbeiter, ein faires Miteinander und regionale Verbundenheit (sechs Standorte in Deutschland) sind Teil der Story. Diese Kontinuität schafft Vertrauen bei Kunden und Partnern – MHZ ist kein anonymer Konzern, sondern ein gewachsenes Unternehmen mit Gesicht und Geschichte.
- Markenentwicklung und -vision: MHZ hat sich im Markt den Ruf erarbeitet, für maßgefertigte Qualität zu stehen – „Seit der Firmengründung 1930 steht MHZ ... für maßgefertigte Sicht- und Sonnenschutz-Systeme“. Begriffe wie Innovation, Design und Zuverlässigkeit begleiten die Marke seit langem. Die Vision von MHZ lässt sich als Streben formulieren, „das Gute noch besser zu machen“, wie es Geschäftsführer Marc Horn ausdrückt. Man will also kontinuierlich Verbesserungen erzielen, neue Maßstäbe setzen und dabei den Kunden immer ins Zentrum stellen. Zukünftig sieht sich MHZ als treibende Kraft, die Sonnenschutz neu definiert – mit intelligenten Lösungen, nachhaltigen Konzepten und maßgeschneidertem Service.
- Brand Storytelling heute: Aktuell erzählt MHZ seine Marke über verschiedene Kanäle: Ein Online-Magazin, Social-Media-Auftritte mit Blick hinter die Kulissen und die Inszenierung von Trendkollektionen (z.B. Europe – feel the magic! als inspirierende Stoffreise) lassen die Marke lebendig wirken. Im Zentrum der Story steht immer der Gedanke, Lebensräume zu verschönern und zu verbessern. Der Slogan „Wir schaffen Licht. Raum. Leben.“ fasst die Vision poetisch zusammen – MHZ möchte durch Lichtsteuerung und Raumgestaltung das Leben der Menschen positiv beeinflussen.
- Zukunftsperspektive: Die Brand Story ist also ein fortlaufendes Kapitel: vom Pionier im maßgefertigten Sichtschutz hin zum ganzheitlichen Anbieter smarter, nachhaltiger Wohnkomfort-Lösungen. MHZ’s Vision ist es, weiterhin Vorreiter zu sein – sei es in neuen Märkten oder mit bahnbrechenden Produktideen. Dabei bleibt die Marke ihrem Kern treu: Maßarbeit mit Herz und Verstand, wie es die Geschichte seit 1930 zeigt. Diese Verbindung aus Herkunft und Zukunftsorientierung macht die Einzigartigkeit der MHZ-Story aus.
Markt-Sphäre
Um die Marke sinnvoll in einen Kontext einordnen zu können, bedarf es der Betrachtung von Zielgruppen und Trends sowie Marktdynamik mit Blick auf den Wettbewerb.
Marktsphäre für MHZ Hachtel GmbH & Co. KG
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Zielgruppen
MHZ bedient ein breites Spektrum an Zielgruppen, die vom privaten Endkunden bis zum gewerblichen Objektbereich reichen. Die Produkte und Lösungen werden dabei meist über Fachpartner an den Endanwender gebracht, sodass sowohl B2B- als auch B2C-Zielgruppen relevant sind. Im Einzelnen richtet sich MHZ an:
- Privatkunden (Wohnbereich): Dies umfasst Haus- und Wohnungsbesitzer – aber auch anspruchsvolle Mieter – die Wert auf individuellen Sicht- und Sonnenschutz legen. Typische Privatkunden von MHZ sind qualitätsbewusste Endverbraucher, die ihr Zuhause mit maßgefertigten Lösungen ausstatten möchten, um Wohnkomfort und Ästhetik zu steigern. Sie schätzen eine große Auswahl an Designs und die Beratung durch Fachleute. Beispiele: Die junge Familie, die Plissees als Sichtschutz fürs neue Eigenheim sucht, ebenso wie das ältere Ehepaar, das mit motorisierten Jalousien den Komfort steigern will.
- Fachhändler und Raumausstatter (B2B-Partner): Eine sehr wichtige Zielgruppe sind die Fachbetriebe, die MHZ-Produkte verkaufen und installieren. Dazu zählen Raumausstatter, Sonnenschutz-Fachhändler, Innenarchitekten mit Showroom, aber auch Schreiner oder Fensterbauer, die Sonnenschutz ins Sortiment aufgenommen haben. Diese Profis sind Multiplikatoren der Marke MHZ gegenüber Endkunden. Für sie bietet MHZ Schulungen, Ausstellungsprogramme und ein breites Portfolio, damit sie für jeden Kundenwunsch gerüstet sind. Ihre Bedürfnisse sind zuverlässige Lieferzeiten, einfache Montage und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, da sie im Wettbewerb stehen.
- Architekten und Objektentscheider: Im Projektgeschäft (Objektbereich) richtet sich MHZ an Architekten, Bauplaner, Objektausstatter und Investoren. Diese Zielgruppe kommt ins Spiel bei gewerblichen oder öffentlichen Bauvorhaben – etwa Bürobauten, Hotels, Kliniken oder Schulen – wo Sicht- und Sonnenschutz integriert werden muss. Architekten legen Wert auf zuverlässige Technik, Normerfüllung (z.B. Blendschutz am Bildschirmarbeitsplatz) und gestalterische Integrationen. MHZ spricht sie mit spezifischen Angeboten an (z.B. Architektenberater, technische Doku, Ausschreibungstexte). Für diese Zielgruppe zählt MHZ’s Ruf als Qualitätsanbieter; oft sind es die hochwertigen, langlebigen Lösungen, die hier gefragt sind.
- Objektkunden und Facility Manager: Eng verwandt mit Architekten sind die direkten Objektkunden, also z.B. Betreiber von Gebäuden, die Sonnenschutz nachrüsten oder erneuern wollen. Das können Unternehmen, Behörden oder Wohnungsbaugesellschaften sein. Sie achten neben Funktionalität und Preis auch auf Aspekte wie Wartungsfreundlichkeit und Garantie. MHZ adressiert sie häufig über die Fachpartner oder Messen, aber auch durch Referenzprojekte im Marketing.
- Internationale Partner/Kunden: Da MHZ auch in Nachbarländern aktiv ist, gehören auch dortige Fachhändler und Endkunden zur Zielgruppe. In Österreich, Benelux, Schweiz etc. sind es ähnliche Segmente wie in Deutschland. In Nordamerika (über MHZ-NA) zielt man vermutlich auf gehobene Wohn- und Objektausstattung, wo europäisches Design gefragt ist. Diese internationalen Kunden erwarten dieselbe Qualität und Vielfalt, aber MHZ muss hier die lokalen Marktbesonderheiten (Maßeinheiten, Stilpräferenzen) berücksichtigen.
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Customer Journey
Die Customer Journey bei MHZ-Produkten verläuft typischerweise über mehrere Stationen, da es sich um erklärungsbedürftige, maßgefertigte Güter handelt. Vom ersten Bedürfnis bis zum fertigen Einbau durchläuft der Kunde (gemeint ist hier primär der Endkunde) folgende Phasen:
- Awareness & Inspiration: Am Anfang steht das Bewusstwerden eines Bedürfnisses oder Wunsches. Der Kunde merkt z.B., dass im Sommer die Sonne blendet oder dass Vorhänge zur Wohnidee fehlen. In dieser Phase sucht er Inspiration – etwa in Wohnzeitschriften, auf Social Media (Instagram-Pinterest) oder direkt auf der MHZ-Website im Inspirationsbereich. MHZ trägt mit Katalogen, Online-Galerien und Trend-Kollektionen dazu bei, dass der Kunde Anregungen bekommt und die Marke MHZ als mögliche Lösung wahrnimmt.
- Consideration & Recherche: Hat der Kunde Interesse an hochwertigem Sonnenschutz gefasst, beginnt er mit der Recherche. Er informiert sich über Produktarten (Plissee vs. Rollo etc.), vergleicht Anbieter und erkundigt sich ggf. im Bekanntenkreis. Online schaut er nach Bewertungen oder technischen Möglichkeiten (z.B. „kann ich das ans Smart Home anbinden?“). MHZ als Marke kann in dieser Phase punkten, wenn der Kunde auf professionelle Inhalte stößt – etwa Erklärvideos, die MHZ bereitstellt, oder Berichte über die Qualität (viele Händler erwähnen MHZ als Top-Marke). Schließlich führt die Recherche meist zur Frage: Wo bekomme ich das? – Hier kommt die Händlersuche ins Spiel. Auf der MHZ-Website gibt es einen Händlerfinder, über den der Kunde einen lokalen Fachhändler kontaktiert.
- Beratung & Auswahl: Im stationären Schritt begibt sich der Kunde in die Beratung. Beim ausgewählten Fachhändler (Raumausstatter) schaut er sich Muster an, lässt sich Stoffe und Modelle zeigen. Gemeinsam mit dem Experten vor Ort wird das passende Produkt konfiguriert – Auswahl von Stoff, Farbe, Bedienung, ggf. Motorisierung. Dieser Schritt umfasst oft einen Termin beim Kunden zu Hause für das Aufmaß: Der Händler misst die Fenster millimetergenau aus. MHZ unterstützt die Händler mit Musterkollektionen und digitalen Konfiguratoren, damit der Kunde sich sein Produkt gut vorstellen kann. Am Ende dieser Phase entscheidet sich der Kunde (unter Anleitung des Beraters) für eine individuell zusammengestellte Lösung aus dem MHZ-Sortiment. Er erhält ein Angebot und erteilt den Auftrag.
- Produktion & Lieferung: Nun übernimmt MHZ im Hintergrund. Die Bestellung wird im Werk präzise gefertigt. Diese Maßproduktion dauert je nach Produkt und Auslastung in der Regel einige Tage bis Wochen. Qualitätssicherung und passgenaue Anfertigung sind in dieser Phase zentral. Der Kunde wartet in dieser Zeit – eine gute Kommunikation seitens des Händlers (Liefertermin ankündigen etc.) hält ihn auf dem Laufenden. Sobald das Produkt fertig ist, wird es vom MHZ-Werk an den Fachhändler geliefert.
- Montage & Installation: Wenn die Ware beim Händler eintrifft, wird ein Montagetermin vereinbart. Der Fachhandwerker kommt zum Kunden und führt die Installation durch – sei es das Einhängen der Plissees oder die Wandmontage einer Markise. Für den Kunden ist dies der spannende Moment, wo aus der Bestellung Realität wird. MHZ-Produkte sind so konzipiert, dass Fachleute sie zügig montieren können (oft in ein paar Stunden erledigt). Nach der Montage testet der Handwerker gemeinsam mit dem Kunden die Funktion (läuft der Rollladen ruhig, passt alles exakt?). Der Kunde übernimmt das fertige Produkt.
- After-Sales & Nutzung: Auch nach dem Einbau endet die Journey nicht abrupt. Gute Fachhändler bieten eine Nachbetreuung – sie stehen bei Fragen zur Bedienung oder im Garantiefall zur Verfügung. MHZ selbst gewährt mehrjährige Garantien und stellt Ersatzteile bereit, falls später etwas benötigt wird. Die Kundenzufriedenheit zeigt sich in dieser Nutzungsphase: Ist der Kunde glücklich mit der Lösung, empfiehlt er MHZ ggf. weiter (Word-of-Mouth) und kommt bei Bedarf (weitere Fenster, Umzug) wieder auf die Marke zurück. Für MHZ ist deshalb die Qualität in Nutzung entscheidend – Faktoren wie Langlebigkeit und leichte Pflege tragen dazu bei, dass die Journey positiv in Erinnerung bleibt und der Kunde zum Wiederkäufer oder Empfehler wird.
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Wettbewerber
MHZ bewegt sich in einem Markt mit zahlreichen Wettbewerbern, die teils unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Hier ein Überblick über wichtige Konkurrenten und ihre Profile:
- Teba: Ein deutscher Hersteller (Sitz in Duisburg), der sich auf innenliegenden Sonnenschutz spezialisiert hat. Teba ist bekannt für sein breites Plissee- und Rollo-Sortiment und hat im Fachhandel einen guten Ruf, insbesondere was Service und Liefergeschwindigkeit angeht. In Händlerbefragungen erzielt Teba oft Top-Bewertungen in Kategorien wie Kulanz und Freundlichkeit. Teba konkurriert mit MHZ vor allem im Bereich Plissee/Jalousie und positioniert sich ebenfalls als Qualitätsanbieter mit Maßfertigung.
- Warema: Marktführer im Bereich außenliegender Sonnenschutz in Deutschland. Warema (Sitz in Bayern) hat Kernkompetenzen bei Markisen, Raffstores und großflächigen Beschattungssystemen. Während Warema im Innenbereich weniger breit aufgestellt ist, nutzen viele Fachhändler ihre Außenprodukte. In einer Umfrage rangiert Warema auf Platz 3 der bevorzugten Außen-Sonnenschutz-Lieferanten. Warema’s Stärke sind technische Innovationen für Fassaden und Smart Home-Steuerungen im Outdoor-Bereich. Für MHZ ist Warema v.a. bei Markisen und Raffstores ein starker Wettbewerber.
- Hunter Douglas (Luxaflex): Der niederländisch-amerikanische Konzern Hunter Douglas ist weltweit führend und in Deutschland v.a. über die Marke Luxaflex präsent. HD agiert teils indirekt (Komponentenlieferant) und teils mit eigenen Marken im Endkundensegment. Versuche, deutsche Anbieter zu übernehmen (z.B. Erfal) zeigen die Ambitionen. Luxaflex bietet ähnlich wie MHZ ein vollständiges Innenportfolio (Plissees, Jalousien etc.) und hat mit PowerView ein eigenes Smart Home-System. Als finanzstarker Global Player ist HD ein Konkurrent, der vor allem durch Marketing und globale Trends Einfluss nimmt – jedoch hat MHZ als lokaler Player den Vorteil der Nähe zum deutschen Fachhandel, wo Luxaflex weniger stark verbreitet ist (Luxaflex kommt in der Fachhandels-Umfrage nicht unter die Top-Lieferanten).
- Gardinia: Gardinia (Teil der US-amerikanischen Newell Group) ist ein weiterer relevanter Name, insbesondere im Einstiegs- und DIY-Segment. Gardinia-Produkte (Vorhangstangen, Rollos, Jalousien) findet man häufig in Bau- und Möbelmärkten. Wettbewerblich bedeutet Gardinia für MHZ Konkurrenz im Bereich der einfacheren, günstigeren Produkte. Mit rund 20 % Verbreitung im Fachhandel (v.a. bei Filialisten) lag Gardinia in einer Umfrage auf Platz 4 im Innenbereich. Ihr Fokus liegt auf Massenware und einfachem Sonnenschutz zum Selbsteinbauen. MHZ differenziert sich hiervon durch höhere Qualität und Service, während Gardinia über den Preis punktet.
- Erfal: Ein mittelständischer Hersteller aus Sachsen, der ähnlich wie MHZ ein Vollsortiment für innenliegenden Sicht- und Sonnenschutz anbietet. Erfal hat sich in Ostdeutschland und darüber hinaus einen Namen gemacht. Die geplante Übernahme durch Hunter Douglas im Jahr 2022 (die abgeblasen wurde) zeigt die Bedeutung von Erfal im Markt. Erfal tritt wie MHZ mit Maßarbeit, breiter Stoffauswahl und Fachhandelsvertrieb auf. Im Wettbewerb um Händler ist Erfal regional ein direkter Rivale; MHZ hat jedoch durch seine Größe (Erfal hat weniger Mitarbeiter) und längere Marktpräsenz meist die Nase vorn, etwa wenn es um die deutschlandweite Abdeckung geht.
- Kadeco: Ebenfalls ein deutscher Hersteller (aus Ostwestfalen), der innenliegenden und zum Teil auch außenliegenden Sonnenschutz fertigt. Kadeco wurde mehrfach mit Designpreisen bedacht und positioniert sich ähnlich wie MHZ im Premiumsegment mit Maßprodukten. In der Fachhandelsgunst rangiert Kadeco etwas hinter MHZ und Teba, hat aber einen stabilen Kundenstamm. Konkurrenz entsteht vor allem im Rollo- und Plisseebereich sowie bei Flächenvorhängen, wo Kadeco mit hoher Stoffvielfalt wirbt.
- Weitere Wettbewerber: Im Bereich außenliegender Systeme gibt es Spezialanbieter wie Schmitz-Werke/Markilux (führend für Markisen), Weinor (Terrassenüberdachungen, Markisen) oder Reflexa (Rollläden, Raffstores). Diese konkurrieren mit MHZ bei spezifischen Produkten (z.B. Markisen), allerdings oft mit eigenem Vertriebsweg (Markilux z.B. über Markilux-Studios). Im Innenbereich existieren kleinere Nischenanbieter und Großhändler. Zudem spüren alle klassischen Anbieter die Konkurrenz durch Online-Shops (z.B. Jaloustore, Sunlux24 etc.), die standardisierte Plissees und Rollläden über Internet günstiger anbieten. Diese erreichen zwar nicht die Maß-Perfektion von MHZ, ziehen aber preissensible Kundschaft ab.
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Benchmarks
MHZ kann im Marktvergleich mit einigen Benchmarks aufwarten, die die Stärke der Marke untermauern. Diese Benchmarks zeigen, wo MHZ im Wettbewerbsumfeld steht und worin sich das Unternehmen besonders auszeichnet:
- Marktführer im Fachhandel: MHZ gilt als einer der Marktführer im deutschen Sicht- und Sonnenschutzmarkt. Insbesondere im innenliegenden Bereich ist MHZ bei Fachhändlern die am weitesten verbreitete Marke: Über ein Drittel aller befragten Händler führt MHZ als Lieferanten, womit das Unternehmen Rang 1 belegt. Auch im Außensonnenschutz nennen 38 % der Händler MHZ – deutlich mehr als beim zweitplatzierten Anbieter. Diese hohe Marktdurchdringung im Vertrieb ist ein Benchmark, der MHZ von vielen Konkurrenten abhebt.
- Unternehmensgröße und Erfahrung: Mit ca. 1.600 Mitarbeitern (davon ~1.200 in Deutschland) und über 90 Jahren Erfahrung verfügt MHZ über Ressourcen und Know-how, die Benchmarks setzen. Nur wenige Wettbewerber in der Branche können auf eine derart lange Tradition und personelle Stärke verweisen. Sechs Produktionsstandorte und Präsenz in über 10 Ländern unterstreichen die Führungsrolle. Diese Größe erlaubt MHZ, sowohl große Projekte zu stemmen als auch eine umfangreiche Produktpalette vorzuhalten – ein wichtiger Maßstab in puncto Leistungsfähigkeit.
- Qualitätsmaßstab – Bestnoten: In unabhängigen Erhebungen erreicht MHZ Spitzenwerte für die Produktqualität. In einem Kundenbarometer des Fachhandels erzielte MHZ die Bestnote von 2,0 (Schulnotensystem) für die Qualität seiner Produkte – der beste Wert im Vergleich der Hersteller. Auch bei Kriterien wie Reklamationsbearbeitung und Kulanz liegt MHZ mit Note 2,4 vorne. Diese Benchmarks zeigen, dass MHZ als Qualitätsmaßstab in der Branche gilt. Das Motto „Exzellent“ im Qualitätsversprechen ist also mit Fakten belegbar.
- Breite Sortimentsabdeckung: Ein weiterer Benchmark ist die Sortimentsbreite. MHZ bietet Innen-, Außen- und Insektenschutz aus einer Hand an – vom kleinsten Fensterplissee bis zum großen Terrassensonnensegel. Diese Vielseitigkeit ist ungewöhnlich: Viele Mitbewerber decken nur Teilbereiche ab. MHZ setzt hier einen Branchenmaßstab als „Vollsortimenter“ mit maßgefertigten Lösungen. Das macht das Unternehmen zum attraktiven Partner für Händler, die sich nicht auf viele Lieferanten verteilen wollen.
- Preis-Leistungs-Positionierung: Preislich liegt MHZ im gehobenen Segment, was durch die hochwertige Fertigung in Europa begründet ist. Zwar sind MHZ-Produkte teurer als Baumarktware, doch die Preis-Leistung wird von Kunden und Händlern als stimmig empfunden. Im erwähnten Händlerbarometer erhielt MHZ z.B. eine gute Note (~2,4) im Kriterium Preis-Leistungsverhältnis. Das zeigt, dass trotz höherer Preise die gebotene Leistung (Qualität, Service, Marke) überzeugt. Dieser Balanceakt – Premiumqualität zu vertretbaren Kosten – ist ein Benchmark, der MHZ erfolgreich gelingt und der die Wettbewerbsfähigkeit sichert.
Umfeld
Die grundlegende Einheit, die alle anderen Elemente zusammenhält.
Umfeld für MHZ Hachtel GmbH & Co. KG
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Gesellschafts- und Konsumenten-Trends
Im Umfeld von MHZ beeinflussen verschiedene gesellschaftliche und Konsumenten-Trends die Nachfrage nach Sicht- und Sonnenschutzprodukten. Veränderte Lebensstile, Wertewandel und technische Entwicklungen spielen eine große Rolle dabei, was Kunden wünschen. Aktuelle Trends sind:
- Nachhaltigkeit und Klimabewusstsein: Die Gesellschaft legt verstärkt Wert auf umweltfreundliches Wohnen. Dieser Megatrend zeigt sich in der Branche darin, dass Materialien und Produkte gefragt sind, die Energie sparen oder aus nachhaltigen Quellen stammen. Verbraucher achten z.B. darauf, ob ein Rollo hilft, Heizenergie einzusparen, oder ob der Stoff recycelt ist. MHZ reagiert darauf mit Angeboten wie recycleten Stoffen und der Betonung der Energieeffizienz (z.B. Wabenplissees zur Wärmedämmung). Durch das allgemeine Klimabewusstsein steigt auch die Nachfrage nach Außenverschattungen, um Gebäude vor Überhitzung zu schützen – ein Beitrag zum Klimaschutz. Somit treibt Nachhaltigkeit die Innovation (Green Products) und wird zunehmend zur Erwartungshaltung der Konsumenten.
- Digitalisierung des Alltags (Smart Home): Smart Living hat sich vom Nischenthema zum Massenphänomen entwickelt. Immer mehr Menschen vernetzen ihr Zuhause – vom Sprachassistent bis zur intelligenten Heizung. Im Bereich Sonnenschutz bedeutet das: Automatisierte Rollläden, per App steuerbare Jalousien und die Einbindung in Szenarien (z.B. Absenken der Rollos bei starker Sonne automatisch). Konsumenten, vor allem jüngere und technikaffine, erwarten heutzutage, dass auch Sonnenschutz „smart“ sein kann. Die Branche trägt dem Rechnung, indem praktisch alle neuen Antriebe funkfähig sind und Schnittstellen zu Smart-Home-Plattformen bieten. MHZ kooperiert hier mit führenden Systemen (Somfy, Loxone etc.) und profitiert davon, dass der Trend zur Komfortsteigerung durch Technik ungebrochen ist.
- Individualisierung und DIY-Mentalität: Gesellschaftlich ist seit Jahren ein Trend zur Individualisierung zu beobachten – Menschen möchten sich durch ihr Wohnumfeld ausdrücken. Gleichzeitig gibt es eine DIY (Do-it-Yourself)-Mentalität, angefeuert durch Social Media und Baumärkte, wo man viel selbst gestalten kann. Im Sonnenschutz zeigt sich beides darin, dass Kunden immer vielfältigere Personalisierungsoptionen wünschen (eigene Maße, Wunschfarben, sogar bedruckte Motive) – was MHZ durch Maßarbeit bietet – während im Einstiegssegment andere lieber selbst montieren und kostengünstige Standardprodukte wählen. Für Premium-Anbieter heißt das, sie müssen ein hohes Maß an Konfigurierbarkeit bieten, um den Wunsch nach Einzigartigkeit zu erfüllen, gleichzeitig aber den Mehrwert gegenüber DIY-Produkten klar machen (professionelle Maßarbeit vs. „selber basteln“). Der Individualisierungstrend spielt MHZ in die Karten, weil ihr ganzes Geschäftsmodell darauf basiert, Unikate zu fertigen.
- Cocooning und Home-Improvement: Verstärkt durch die Pandemie haben viele Menschen in den letzten Jahren ihr Zuhause aufgewertet. Das Cocooning – der Rückzug ins Heim – hat dazu geführt, dass Wohnkomfort und -ästhetik einen höheren Stellenwert haben. Konsumenten investieren in Möbel, Deko und eben auch Fensterdekorationen, um es sich daheim schön zu machen. Laut Branchendaten wuchs der Innen-Deko-Markt 2020 stark und soll bis 2030 weiter zulegen. Dieser Trend, die eigenen vier Wände zu einem Wohlfühlort zu machen, erhöht die Nachfrage nach hochwertigen, dekorativen Lösungen wie jenen von MHZ. Menschen verbringen mehr Zeit zu Hause (auch durch Homeoffice) und bemerken eher, was verbessert werden kann (Blendfreiheit am Bildschirm, angenehmes Licht etc.). Das kommt der Branche zugute.
- Gesundheit und Wohlbefinden: Ebenfalls ein relevanter Trend ist der Fokus auf Gesundheit im Wohnumfeld. Gute Schlafqualität, ausreichend Tageslicht, aber auch Schutz vor UV-Strahlung – all das sind Themen, die Verbraucher beschäftigen. Verdunkelungsrollos für besseren Schlaf, Blendschutz fürs augenschonende Arbeiten oder Insektenschutz, um ohne Chemie Mücken fernzuhalten, werden unter dem Aspekt des Wohlbefindens verkauft. MHZ-Produkte sprechen dieses Bedürfnis an, indem sie z.B. zertifizierten Blendschutz für Bildschirmarbeitsplätze oder spezielle Daylight-Stoffe anbieten. Die steigende Sensibilität der Konsumenten für solche gesundheitsrelevanten Themen beeinflusst die Kaufentscheidung spürbar.
- Ästhetische Trends und Wohnstile: Nicht zuletzt ändern sich Wohntrends: Aktuell beliebt sind z.B. minimalistische, skandinavische Einrichtungsstile oder der Gebrauch von natürlichen Materialien. Das wirkt sich auch auf Sonnenschutz aus – Stoffe in Leinen-Optik, Holzjalousien oder zurückhaltende Farbtöne liegen im Trend. Anbieter müssen ihre Kollektionen darauf ausrichten, um „in“ zu bleiben. MHZ reagiert mit Trendkollektionen (siehe Trendkarte auf der Website) und bietet von knalligen Akzenten bis zu erdigen Naturtönen ein großes Spektrum. Generell gilt: Konsumenten möchten, dass ihr Sonnenschutz stilistisch passt – zur Mid-Century-Einrichtung etwa vielleicht ein Retro-Rollo, zum Loft eher ein puristischer Screen. Die Branche beobachtet daher genau die Interior-Design-Trends, da Fensterdekoration inzwischen als Teil des Gesamtkonzepts Wohnen gesehen wird.
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Dynamiken und Trends im Markt
Die Marktdynamiken und Trends in der Sonnenschutzbranche bestimmen, wie sich Angebot und Nachfrage in den kommenden Jahren entwickeln. Ein Blick auf aktuelle Studien und Entwicklungen zeigt mehrere wichtige Tendenzen:
- Wachstumsperspektiven trotz Konjunkturschwankungen: Langfristig befindet sich der Markt auf Wachstumskurs. Prognosen sagen bis 2030 ein Umsatzplus von rund 27 % für Gardinen und innenliegenden Sonnenschutz voraus – das entspricht einem deutlich stärkeren Wachstum als in der Vergangenheit (wo ca. +2 % pro Jahr üblich waren). Kurzfristig gibt es allerdings Schwankungen: Nach dem Boom 2020 (Corona-Heimverschönerung, +5,3 % Umsatz) flachte die Nachfrage 2022/23 etwas ab. Besonders im außenliegenden Segment war 2023 eine Delle zu verzeichnen (Herstellerrückgang ca. –15 %), bedingt durch Bauzurückhaltung und Nachholeffekte. Die Dynamik insgesamt bleibt aber positiv, getrieben von Renovierungsbedarf, Energiesparinvestitionen und Neubautätigkeit. Für Anbieter wie MHZ heißt das: Nach Phasen sprunghaften Anstiegs können auch ruhigere Jahre kommen, doch der übergeordnete Trend zeigt nach oben.
- Konsolidierung vs. Vielfalt: Ein anhaltender Trend ist das Kräftemessen zwischen großen Konzernen und mittelständischen Firmen. Hunter Douglas’ Übernahmeofferten oder z.B. die Eingliederung von Marken wie Levolux in größere Gruppen zeigen den Konsolidierungsdruck. Dennoch blieb der Markt bisher vielfältig – durch kartellrechtliche Eingriffe oder weil Familienfirmen bewusst unabhängig bleiben. Diese Dynamik dürfte weitergehen: Große Player werden versuchen, Marktanteile durch Zukauf zu steigern, während unabhängige Unternehmen ihre Nischen verteidigen. Für Kunden könnte das eine Polarisierung bedeuten: globalisierte Allround-Anbieter auf der einen Seite, spezialisierte Qualitätsbetriebe auf der anderen. MHZ positioniert sich klar als Letzteres, was in einem divers bleibenden Markt von Vorteil sein kann.
- Digitalisierung der Customer Journey: Die Marktakteure verlagern zunehmend Teile des Geschäfts ins Digitale. Online-Konfiguratoren, virtuelle Showrooms und E-Commerce-Angebote nehmen zu. Zwar bleibt die Maßanfertigung mit Beratung wesentlich, aber viele Endkunden starten online. Hersteller-Trends gehen dahin, Endkunden mehr online einzubinden (z.B. Stoffauswahl-Apps) und dem Handel digitale Tools zu geben (z.B. Augmented-Reality-Apps, um Vorhänge im Raum zu simulieren). Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung beschleunigt. Wer hier investiert, kann sich Marktvorteile sichern. MHZ und Wettbewerber müssen kontinuierlich ihre digitalen Plattformen verbessern, um in diesem Trend mitzuhalten – etwa mit verbesserten Websites, Chatberatung oder Social-Media-Marketing. Auf längere Sicht könnten auch Plattformen (Marktplätze) für Maßprodukte entstehen, was die Branche verändern würde.
- Technologie- und Produkttrends: Technologische Innovationen bleiben ein zentraler Markttreiber. Aktuell besonders im Fokus: Automatisierung (Motoren werden leiser, solarbetrieben, smarter), Materialinnovationen (hochreflektierende Außenrollos, antibakterielle oder akustisch wirksame Stoffe) und größere Abmessungen (immer größere Glasflächen erfordern XXL-Lösungen, z.B. Zip-Screens bis zu 6 m Breite). Wer solche Technologien zuerst marktreif anbietet, profitiert. Ein Trend ist auch die Hybridisierung von Produkten – z.B. Kombi-Lösungen aus Sonnenschutz und Insektenschutz in einem Rahmen, oder Lichtlenkungssysteme, die Tageslicht gezielt streuen. MHZ und andere investieren in F&E, um hier vorne mitzuspielen. Technologie-Trends wie diese halten den Markt dynamisch und sorgen etwa alle paar Jahre für neue Produktgenerationen, die den Austausch älterer Installationen stimulieren.
- Wettbewerb durch neue Vertriebskonzepte: Die Branche sieht sich dynamischeren Wettbewerbsmodellen gegenüber. Start-ups und Online-Pure-Player versuchen, mit innovativen Geschäftsmodellen (etwa Online-Maßkonfiguration mit eigenem Montagenetzwerk) Marktanteile zu erobern. Beispiele sind Webshops, die durch algorithmische Maßberechnung und versandfertige Bausätze den Fachhandel umgehen wollen. Bisher sind diese Ansätze in Deutschland noch Nischen, aber der Markt beobachtet sie genau. Zudem drängen internationale Anbieter über das Internet herein (z.B. polnische oder asiatische Produzenten mit Direktversand). Dies erhöht den Preisdruck und zwingt etablierte Marken, ihren Mehrwert (z.B. Markenqualität, lokale Servicepartner) klar zu kommunizieren. Die Markttrends gehen also in Richtung höherer Transparenz und Vergleichbarkeit – der Kunde kann online leicht Preise und Angebote vergleichen, was die Konkurrenz intensiviert.
- Service als Differenzierungsmerkmal: Mit Produkten, die sich immer ähnlicher werden, verlagert sich der Wettbewerb zunehmend auf die Serviceebene. Schnelle Lieferzeiten, unkomplizierte Reklamationsabwicklung und Endkundenservices (z.B. verlängerte Garantien, Wartungsangebote) gewinnen an Bedeutung. Laut Branchenbarometer sind Kriterien wie Lieferzuverlässigkeit und Kulanz für Händler entscheidend. Hersteller optimieren daher Logistik und Kundenbetreuung. Ein Trend ist z.B. die Einrichtung von Online-Portalen für Händler zur einfachen Auftragsverwaltung oder direktem Kundenversand bei Kleinteilen. MHZ hat hier bereits gute Noten, kann sich aber weiter differenzieren, indem es den besten Rundum-Service bietet. In einem Markt, wo Produkte austauschbarer werden, kann exzellenter Service der Zünglein an der Waage sein.
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Stefan Horn
Geschäftsführer
und
Leiter Digitale Kommunikation
horn@beaufort8.de