Wie KI Ihre Marke sieht …
… und warum das für Ihre Kommunikation immer wichtiger wird.
Mithilfe neuester KI-Technologie haben wir in wenigen Minuten einen
neutralen Blick auf Ihre Marke geworfen – auf Basis des B8 Brand
Holosphere Models, das von Purpose und Kernwerten bis hin zu Trends und
Marktdynamik alle Facetten einer Marke beleuchtet.
Warum ist das
interessant? Bald wird SEO immer stärker durch KI-Optimierung geprägt
sein. Dann zählt nicht nur, wie Ihre Zielgruppen Sie wahrnehmen, sondern
auch, wie KI-Algorithmen Ihre Marke einstufen – und genau das zeigen wir
Ihnen hier.
Schauen Sie sich an, wie die KI die von ihr
recherchierten Informationen den einzelnen Segmenten der Brand Holosphere
zuordnet. So bekommen Sie einen ersten Eindruck, welches Fremdbild KI
Ihnen heute schon zuschreibt.

Purpose
Im Zentrum des Brand Holosphere Modell steht die essentielle Identität der Marke: der Purpose, die Mission, das "Why" im Sinne des Golden Circle.
Die Katholische Erwachsenenbildung im Kreis Böblingen e.V. (keb) hat als Purpose bzw. missionarischen Auftrag, Erwachsenenbildung in einem kirchlichen Rahmen anzubieten, die Menschen Orientierung und Gemeinschaft ermöglicht. Im Zentrum steht die Frage nach dem „Warum“: Warum gibt es diese Einrichtung und wofür tritt sie an? Die Antwort findet sich im Leitmotiv „Kommt und seht!“ (Joh 1,37-39), das als einladender Ruf verstanden wird. Die keb will eine einladende Kultur der Gastfreundschaft schaffen, in der Bildung nicht als Belehrung „von oben herab“ erfolgt, sondern als gemeinsames Entdecken. Ihr Selbstverständnis betont, dass es darum geht, Menschen in Beziehung zu bringen – untereinander und mit sinnstiftenden Themen – anstatt sie nur mit Wissen zu belehren (Quelle: Leitbild keb Böblingen). Dieser einladende, beziehungsorientierte Ansatz begründet sich auch theologisch: Die keb sieht ihren Auftrag im Geist des Evangeliums, Menschen Raum zu geben, Fragen zu stellen und Sinn zu finden. Sie möchte Partnerin sein bei der Suche der Menschen nach Orientierung und einen Dialog zwischen christlicher Botschaft und der modernen, oft säkularen Welt fördern (lt. Leitbild 2012). Mit ihrem Purpose adressiert die keb also ein zutiefst menschliches Bedürfnis: sinnvolle Bildungsangebote, die Herz und Verstand ansprechen und einen Beitrag zum gelingenden Leben leisten.
- Gastfreundschaft: Eine offene, einladende Atmosphäre schaffen, in der jeder willkommen ist.
- Beziehung stiften: Menschen miteinander und mit relevanten Fragen in Kontakt bringen, anstatt frontal zu belehren.
- Sinndimension: Bildung als Weg zur Sinnfindung und persönlichen Orientierung verstehen – im Einklang mit christlichen Werten.
- Dialogisch statt dogmatisch: Austausch und Zuhören auf Augenhöhe fördern, um gemeinsam zu lernen und zu wachsen.
Identitätssphäre
Die Identität einer Marke repräsentiert die ihr zugrundeliegende Innensicht interner Interessengruppen. Die Identitätssphäre steht im Zentrum der Marke und kann als identitätsorientierte Perspektive des Modells verstanden werden. Die essenziellen Merkmale der Identität sind langfristig stabil und sollen sich auch unter Einfluss externer Faktoren nicht verändern. Sie verdienen daher eine isolierte Betrachtung und Darstellung.
Identitätssphäre für Katholische Erwachsenenbildung im Kreis Böblingen e. V.
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Kernkompetenzen / Nutzen
Die Kernkompetenzen der keb Böblingen liegen in der Fähigkeit, lebensnahe Bildung mit geistigem Tiefgang zu vermitteln. Das heißt, sie bietet Erwachsenenbildung an, die nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch konkret Nutzen im Alltag stiftet. Ihr Motto „Bildung, die weiter hilft“ beschreibt treffend diesen Anspruch: Die Angebote sollen für die Teilnehmenden interessant sein und ihnen im konkreten Leben weiterhelfen – sei es durch neues Wissen, durch neue Perspektiven oder durch das gemeinsame Reflektieren von Erfahrungen (Quelle: Leitbild keb Böblingen). Die keb versteht sich hier als Brückenbauerin zwischen Theorie und Praxis, zwischen Glauben und Alltag. Eine besondere Stärke ist, komplexe Themen verständlich und dialogorientiert aufzubereiten, so dass die Teilnehmenden wirklich handlungsfähig werden und Gelerntes in ihr Leben integrieren können. Zudem zeichnet sich die keb durch ein breites Spektrum an Formaten und Methoden aus: Von Vortragsabenden über Workshops bis hin zu Kursreihen – sie kann in verschiedenen Settings wirksam Bildungsprozesse gestalten (Quelle: Kath. Dekanat Böblingen). Ein weiterer Nutzen für die Teilnehmer ist die wertorientierte Perspektive, die die keb einbringt: In Zeiten, in denen viele Bildungsangebote rein auf Karriere oder Technik fokussiert sind, liefert die keb Sinn- und Wertevermittlung als Mehrwert. Dadurch fühlen sich viele Teilnehmer persönlich abgeholt und merken, dass diese Bildung „weiterhilft“ – sei es in Familienfragen, Persönlichkeitsentwicklung oder spiritueller Orientierung. Insgesamt liegt die Kernkompetenz der keb darin, hochwertige Bildung mit Herz zu bieten, die den Menschen guttut und gesellschaftliche Relevanz besitzt.
- Praxisnahe Wissensvermittlung: Inhalte so aufbereiten, dass sie im Alltag der Teilnehmer anwendbar sind und konkrete Hilfestellungen bieten.
- Orientierung geben: Menschen in einer komplexen Welt bei der Suche nach Orientierung unterstützen – sowohl in Glaubensfragen als auch in allgemeinen Lebensfragen.
- Dialogische Didaktik: Methoden einsetzen, die Austausch und aktive Beteiligung fördern, sodass Lernen auf Augenhöhe stattfindet.
- Vielfältiges Angebot: Breite Themenpalette (von Familie über Gesellschaft bis Glaube) und unterschiedliche Formate, um verschiedene Lernbedürfnisse abzudecken.
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Kernwerte
Die keb Böblingen ist fest in einem Wertegerüst verankert. Ihre Kernwerte bilden das Fundament jeder Aktivität und prägen die Identität der Marke. Zentrale Werte und Grundhaltungen sind im Leitbild explizit benannt und dienen als Richtschnur für das Handeln (Leitbild keb Böblingen). Erstens gilt die Orientierung am Evangelium als oberster Grundwert: Die christliche Vorstellung vom Menschen – als von Gott gewollt, geliebt und angenommen – ist Maßstab im Umgang mit den Teilnehmern und den Themen. Das Evangelium Jesu Christi gibt Motivation und Perspektive, es soll in der Bildungsarbeit spürbar werden, beispielsweise indem die keb dazu beitragen will, Lebensmöglichkeiten aus dem Glauben zu erschließen und Zeugnis von Hoffnung zu geben. Zweitens betont die keb den Wert Respekt bzw. Toleranz und Wertschätzung: Im Zentrum steht immer der einzelne Mensch mit seiner Würde und Einzigartigkeit. Unabhängig von Konfession, Religion, Weltanschauung oder Herkunft sind alle willkommen – jeder soll sich angenommen fühlen (Quelle: Leitbild keb Böblingen). Drittens lebt die keb Achtsamkeit und Sensibilität im Umgang miteinander: Man begegnet sich in einer Haltung der Anteilnahme, ermöglicht Teilhabe und wahrt die Würde des Anderen. Dazu gehört, partnerschaftlich zu handeln und auch in Konflikten tolerant zu bleiben; große Begriffe wie Geschwisterlichkeit und Nächstenliebe werden im konkreten Umgang immer wieder neu mit Leben gefüllt. Viertens ist Freiheit ein wichtiger Wert: Die keb schafft Freiräume für Fragen und Experimente. Unterschiedlichkeit wird nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung gesehen – man will offen sein für die Fragen der anderen und selbst im Streit einander achten. Dieses offene Klima ermutigt zum Staunen und Fragen und schafft ‘Landeplätze’ für neue Ideen, wie es im Leitbild heißt. All diese Kernwerte zusammen – Glaube, Respekt, Achtsamkeit, Freiheit – formen die Ethik und Kultur der Marke keb. Sie unterscheiden die Einrichtung von anderen Anbietern, weil sie ein deutlich spürbares Wertegerüst in jedes Angebot einbringt.
- Orientierung am Evangelium: Christliches Menschenbild als Basis; das Handeln ist vom Geist des Evangeliums und der Hoffnung geprägt.
- Respekt und Wertschätzung: Jeder Mensch wird vorbehaltlos angenommen; Offenheit für alle unabhängig von Hintergrund, mit Betonung auf Gleichwürdigkeit.
- Achtsamkeit und Empathie: Sensibler, fürsorglicher Umgang miteinander; die Würde jedes Teilnehmenden steht im Mittelpunkt, Konflikte werden tolerant gelöst.
- Freiraum und Offenheit: Raum für Fragen, Zweifel und neue Ideen; Vielfalt der Meinungen ist erwünscht, Lernen erfolgt in Freiheit ohne Dogmatismus.
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Markenpersönlichkeit
Aus den Werten und dem Selbstverständnis der keb Böblingen ergibt sich eine klare Markenpersönlichkeit. Man kann sich die Marke nahezu wie eine Person mit bestimmten Charakterzügen vorstellen: Die keb tritt auf wie ein herzlicher Gastgeber, der mit Wärme und Offenheit Menschen empfängt. Ihre Ausstrahlung ist einladend und herzlich – das Motto „Kommt und seht!“ verkörpert genau diese neugierige, zugewandte Haltung (Leitmotiv keb Böblingen). Statt formell-distanzierter Institution präsentiert sich die keb bewusst persönlich und nahbar. Zum Profil gehört eine ausgeprägte Empathie: Die Mitarbeiter und Referenten begegnen den Teilnehmern aufmerksam und wertschätzend. Es herrscht ein Umgangston, der durch Wertschätzung und echtes Interesse am Gegenüber geprägt ist (z.B. wird betont, jeder Mensch sei etwas Besonderes und solle sich willkommen fühlen). Diese Marke hört zu, nimmt Anliegen ernst und schafft Vertrauen. Ebenso zeigt sich die keb offen und dialogbereit: Sie ist neugierig auf die Lebensgeschichten und Fragen der Menschen und hat den Mut, auch kontroverse Themen in einer moderierenden, fairen Weise anzugehen. Man könnte sagen, die keb ist eine lernende, zuhörende Marke, die nicht dogmatisch auftritt, sondern partnerschaftlich. Gleichzeitig vermittelt sie eine gewisse Verlässlichkeit und Kompetenz – Eigenschaften, die Vertrauen schaffen. Teilnehmer wissen, dass sie es mit einem professionellen Bildungsträger zu tun haben, der jedoch nie die menschliche Komponente vernachlässigt. Humor und Leichtigkeit haben ebenfalls ihren Platz: Veranstaltungen dürfen Freude machen, was der Persönlichkeit der Marke einen freundlichen, optimistischen Anstrich gibt. Zusammengefasst ist die Markenpersönlichkeit der keb Böblingen die einer warmherzigen, inklusiven und inspirierenden Begleiterin auf dem Bildungsweg – jemand, dem man gern begegnet und dem man vertraut, weil er zugleich fachkundig und menschennah ist.
- Herzlich und gastfreundlich: Die Marke empfängt Menschen offen, schafft sofort ein Gefühl des Willkommenseins und begegnet allen auf Augenhöhe.
- Empathisch und zugewandt: Hohe Einfühlungsbereitschaft und echtes Interesse an den Erfahrungen und Fragen der Teilnehmer zeichnen den Umgang aus.
- Offen und neugierig: Neue Themen und unterschiedliche Meinungen werden begrüßt; die keb ist dialogorientiert, stellt Fragen und hört aktiv zu.
- Kompetent und verlässlich: Trotz der Lockerheit vermittelt die Marke Professionalität und Zuverlässigkeit – man spürt die lange Erfahrung und Fachkenntnis im Hintergrund.
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Markendesign
Die visuelle Identität und das Markendesign der keb Kreis Böblingen unterstreichen ihren Charakter und sorgen für Wiedererkennbarkeit. Das Logo der Einrichtung besteht aus dem Kürzel „keb“ zusammen mit dem ausgeschriebenen Namen und wird durch ein markantes grafisches Element in der Farbe Rot akzentuiert. Dieses Logo ist prägnant und modern gestaltet, sodass es sowohl die Zugehörigkeit zur katholischen Bildungsarbeit signalisiert als auch zeitgemäß wirkt. Rot als Akzentfarbe transportiert Energie und Wärme – Eigenschaften, die gut zur gastfreundlichen Marke passen – während neutrale Töne wie Weiß und Schwarz für Klarheit und Seriosität sorgen (vgl. Logo keb Böblingen). Insgesamt folgt das Corporate Design dem Leitgedanken der Klarheit und Offenheit: Die Kommunikationsmaterialien – vom Programmheft „KursBuch“ bis zur Webseite – sind übersichtlich, einladend und mit einem modernen Layout versehen. Wichtige Elemente wie der Leitspruch „Kommt und seht!“ werden in der Gestaltung gerne sichtbar platziert, um die Einladung schon optisch zu vermitteln. Auch die Zugehörigkeit zur Diözese Rottenburg-Stuttgart spiegelt sich dezent im Design wider, z.B. durch die Nennung der Trägerschaft, während das Erscheinungsbild zugleich eigenständig und lokal verankert bleibt (keb Böblingen hat ein eigenständiges Logo innerhalb des diözesanen Rahmens). Die Schriften und Farben werden konsistent eingesetzt, was Professionalität signalisiert. In Summe vermittelt das Markendesign die Werte der keb auf visueller Ebene: Es wirkt zugleich freundlich und seriös, traditionell verwurzelt und doch frisch. Diese gelungene Gestaltung hilft, das Vertrauen der Zielgruppen zu gewinnen und erleichtert die Wiedererkennung der Marke in der Öffentlichkeit.
- Prägnantes Logo: Das Logo mit dem Kürzel „keb“ und rotem Stilelement schafft einen hohen Wiedererkennungswert und verbindet Tradition (kirchlicher Kontext) mit moderner Optik.
- Konsistente Farben: Die Farbwelt (u.a. warmes Rot als Akzent, neutrale Hintergrundfarben) transportiert Wärme und Offenheit, ohne die Seriösität einer Bildungsinstitution zu verlieren.
- Einheitliches Erscheinungsbild: Ob Programmheft, Flyer oder Website – alle Medien folgen einem durchgängigen Design mit klarer Struktur, was die Orientierung erleichtert.
- Einladende Gestaltung: Die Gestaltungselemente (z.B. Bilder von Menschen, freundliche Typografie) unterstreichen die einladende Botschaft „Kommt und seht!“ und sprechen die Zielgruppe emotional an.
Positionierungssphäre
In der Positionierungssphäre wird die Interpretation der Identität mit dem Ziel der Identifikation auf Konsumentenseite und der Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb vorgenommen. Ein für die Erarbeitung zentrales Modul der Positionierungssphäre ist die Strategic Opportunity als Fazit aus Kundenbedürfnissen einerseits und Wettbewerbssituation andererseits.
Positionierungssphäre für Katholische Erwachsenenbildung im Kreis Böblingen e. V.
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Zielgruppen-Insights
Die keb Böblingen richtet sich an ein breites Spektrum von Erwachsenen, doch hinter dieser breiten Ausrichtung stehen spezifische Zielgruppen-Insights, also Erkenntnisse darüber, was verschiedene Gruppen bewegt und anspricht. Ein zentrales Insight ist: Viele Menschen kommen zur keb, weil sie nicht nur Wissen anhäufen, sondern auch Sinn finden und Gemeinschaft erleben wollen. Anders als bei reinen Fachkursen (etwa an der VHS) suchen die Teilnehmer der keb oft nach persönlicher Bereicherung, spirituellem Tiefgang oder Austausch über Lebensfragen. Die keb weiß um dieses Bedürfnis und gestaltet ihre Angebote entsprechend. Zum Beispiel wurde beobachtet, dass Themen wie gelebte Spiritualität im Alltag, Achtsamkeit oder Lebensbalance seit einigen Jahren stark gefragt sind – mehr als früher, wo vielleicht klassische Vorträge dominierten (Erfahrungen der kirchlichen Erwachsenenbildung). Familien in bestimmten Lebenslagen – etwa frischgebackene Eltern – schätzen Angebote, in denen sie Unterstützung und Orientierung in Erziehungsfragen finden (Quelle: Landkreis Böblingen Erwachsenenbildung). Senioren als wachsende Gruppe von Teilnehmern kommen häufig nicht nur wegen der Inhalte, sondern auch, um aktiv zu bleiben und soziale Kontakte zu pflegen; die keb erkennt dies und bietet z.B. Gesprächskreise, die sowohl Bildung als auch Gemeinschaft bieten. Ebenfalls wichtig: Viele Teilnehmer sind nicht notwendigerweise aktive Kirchgänger, sondern eher suchende Menschen am Rand der Kirche oder ohne Konfession. Insight hier: Das Programm muss offen und niedrigschwellig gestaltet sein, damit auch kirchenferne Personen sich eingeladen fühlen (die keb betont, dass Herkunft oder Weltanschauung keine Rolle spielen – Quelle: keb DRS). Aus diesen Insights leitet die keb ab, wie sie ihre Kommunikation und Themenwahl gestaltet: Sie versucht, eine Sprache zu sprechen, die lebensnah ist und vermeidet zu starken kirchlichen Jargon. Sie betont den praktischen Nutzen („Was bringt mir dieser Kurs?“) und schafft Räume für Begegnung, weil sie weiß, dass das Gemeinschaftserlebnis ein großer Mehrwert ist, den ihre Zielgruppen suchen.
- Senioren: Ältere Erwachsene, die geistig rege bleiben und soziale Kontakte knüpfen möchten – sie schätzen Angebote, die ihnen Sinn und Gemeinschaft im Ruhestand bieten.
- Familien/Eltern: Menschen mit Kindern, die Rat und Austausch zu Erziehungs- oder Lebensfragen suchen – sie wünschen sich Orientierung in einem wertschätzenden Rahmen.
- Erwachsene in der Lebensmitte: Berufstätige oder Engagierte zwischen ca. 30 und 60, die neben Job und Familie persönliche Weiterentwicklung und Tiefgang suchen (z.B. Workshops zu Achtsamkeit oder Glaubensfragen als Ausgleich zum Alltag).
- Spirituell Interessierte (auch ohne Kirchenbindung): Personen, die nach Sinn, Glaube oder philosophischem Austausch suchen, ohne zwingend der Kirche anzugehören – diese Gruppe schätzt die Offenheit der keb und fühlt sich von wertorientierten, aber undogmatischen Angeboten angezogen.
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Marktumfeld-Insights
Die Marktumfeld-Insights betrachten das Umfeld, in dem die keb Böblingen agiert – sprich, welche externen Faktoren und Akteure prägen den „Bildungsmarkt“ vor Ort. Im Landkreis Böblingen gibt es eine vielfältige Weiterbildungslandschaft: Besonders hervorzuheben sind die drei Volkshochschulen (VHS) des Kreises, die mit einem riesigen Kursangebot (Sprachen, Beruf, Gesundheit, etc.) und entsprechend hohen Teilnehmerzahlen einen großen Teil des Marktes abdecken (Quelle: Landkreis Böblingen Erwachsenenbildung). Neben diesen kommunalen Anbietern existieren die kirchlichen Bildungswerke, zu denen die keb selbst gehört und auf evangelischer Seite das Evangelische Kreisbildungswerk. Ein wichtiges Insight: Statt sich frontal zu bekämpfen, haben diese Anbieter teils unterschiedliche Schwerpunkte und ergänzen sich. So dominieren die VHS vor allem im Bereich berufliche und allgemeinbildende Kurse (z.B. Sprachkurse oder EDV-Schulungen), während die kirchlichen Träger stärker auf persönliche, ethische und spirituelle Bildungsinhalte setzen. Dies schafft eine gewisse Nischenaufteilung: Die keb kann Themen besetzen, die bei der VHS nur am Rande vorkommen (z.B. Glaubenskurse, Ehevorbereitung, philosophische Gespräche), während sie umgekehrt klassische VHS-Themen wie berufliche Zertifikate gar nicht anbietet. Ein weiterer Umweltfaktor: Die Kooperation mit anderen Einrichtungen. In Böblingen gibt es z.B. die Familienbildungsstätten (FBS), die zum Teil auch Kurse für Eltern und Kinder anbieten – die keb steht hier nicht in direkter Konkurrenz, sondern in einem ergänzenden Verhältnis (alle haben die Förderung von Familien im Blick, aber die FBS sind stärker praxisorientiert mit Krabbelgruppen etc., die keb eher bildungsorientiert mit Vortragsabenden für Eltern; daher kann gegenseitige Abstimmung sinnvoll sein). Insight hierbei: Die keb bewegt sich in einem Umfeld, das von partnerschaftlicher Koexistenz geprägt ist – man kennt die anderen Bildungsakteure und teilt teils sogar Ressourcen (so finden Veranstaltungen der keb etwa in Gemeindehäusern statt, die auch von anderen genutzt werden). Quantitativ betrachtet, muss die keb ihr Profil schärfen, um im Umfeld sichtbar zu bleiben: Die evangelische Erwachsenenbildung im Bezirk zählt etwa 17.000 Teilnahmen im Jahr (eine Zahl, die verdeutlicht, wie viele Menschen insgesamt an kirchlichen Bildungsangeboten teilnehmen; Quelle: evang. Bildungswerk BB), während die keb um die 9.000 erreicht (Stand 2019, kath. Erwachsenenbildung Statistik). Das Umfeld zeigt also: es gibt Nachfrage, aber auch starke Mitbewerber. Dieses Wissen um das Marktumfeld fließt in die Strategie der keb ein – man konzentriert sich auf Stärken, kooperiert wo möglich und versucht, Alleinstellungsmerkmale (etwa die katholische Profilierung und bestimmte Themenangebote) zu betonen, um einen festen Platz im Weiterbildungsangebot des Kreises zu haben.
- Volkshochschulen (VHS): Größte Anbieter im Kreis mit umfassendem Kursprogramm; die keb agiert parallel dazu in einer Nische, die VHS-Angebote ergänzt statt dupliziert.
- Kirchliche Mitbewerber: Evangelisches Bildungswerk als Pendant; ähnliches Anliegen, aber evangelische Perspektive – hier gibt es teils gesunden Wettbewerb, teils ökumenische Zusammenarbeit.
- Familienbildung & Co.: Weitere Bildungsstätten (z.B. Familienbildungsstätten) bedienen spezifische Zielgruppen; die keb beobachtet deren Angebot, um Überschneidungen zu vermeiden und Lücken zu füllen.
- Öffentliche Wahrnehmung: Alle genannten Akteure stehen im Blick der Öffentlichkeit und Behörden (Landratsamt listet sie gemeinsam auf), was zeigt, dass die keb Teil eines größeren Bildungsnetzwerks ist und daran gemessen wird, wie sie ihren Part darin ausfüllt.
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Strategische Business Opportunity
Auch für eine gemeinnützige Bildungsorganisation wie die keb gibt es strategische Business Opportunities – also strategische Chancen, das „Geschäft“ (hier verstanden als Wirkkreis und Angebot) auszubauen und zukunftsfähig zu machen. Eine solche Chance ergibt sich aus der fortschreitenden Digitalisierung der Bildungslandschaft: Indem die keb vermehrt Online-Angebote und hybride Formate entwickelt, kann sie ihren Teilnehmerkreis über die Grenzen des Landkreises hinaus erweitern und auch jüngere Zielgruppen besser erreichen. Schon jetzt nutzt sie z.B. Videokonferenz-Tools (aktuelles Programm bietet Zoom-Veranstaltungen), was zeigt, dass sie diesen Weg geht. Strategisch eröffnet dies neue Möglichkeiten, etwa Kooperationen mit anderen KEB-Stellen in Baden-Württemberg für gemeinsame Online-Seminare, um Synergien zu nutzen und Kosten zu teilen. Eine weitere Opportunity liegt in der Spezialisierung auf die ureigenen Stärken: Die keb kann sich noch deutlicher als Experte für Wertebildung und Sinnorientierung positionieren. Während andere Anbieter sich um berufliche Weiterbildung kümmern, kann die keb ihr Profil als Anlaufstelle für ethische, soziale und spirituelle Themen schärfen – eine Alleinstellung, die in einer immer komplexeren Welt sehr gefragt ist. Zudem sind aktuell gesellschaftliche Themen wie Demokratiebildung oder Nachhaltigkeit im Fokus (z.B. hat die keb DRS hierzu Projekte gestartet); die keb Kreis Böblingen kann solche Trends aufgreifen und damit neue Teilnehmerkreise anziehen, etwa jüngere Erwachsene, die sich für Umwelt und Gesellschaft engagieren. Eine Opportunity ist hier, sich als moderner Bildungsakteur zu präsentieren, der Tradition und aktuelle Fragen verbindet – das könnte auch dem Image der katholischen Kirche vor Ort Auftrieb geben. Darüber hinaus besteht Wachstumschance in Kooperationen: Die keb könnte verstärkt Partnerschaften mit lokalen Unternehmen oder Institutionen eingehen, die ebenfalls Weiterbildung anbieten möchten (z.B. in Firmen als Teil der Personalentwicklung kurze Werte-Workshops anbieten, oder zusammen mit der VHS interreligiöse Dialogreihen organisieren). Solche Vernetzungen würden den Wirkungskreis und auch die finanzielle Basis verbreitern. Nicht zuletzt könnte die keb stärker auf Öffentlichkeitsarbeit setzen – Storytelling über Erfolgsgeschichten ihrer Teilnehmer etwa – um ihre Relevanz sichtbarer zu machen (dies wurde auch in der Mitgliederversammlung 2024 der keb diskutiert, wo man die Sichtbarkeit in Zeiten sinkender Kirchenbindung als Herausforderung und Chance sieht). Summiert man all dies, hat die keb Böblingen einige strategische Hebel: Digitalisierung, Profilierung in der Nische Wertebildung, thematische Ausweitung in aktuelle Felder und Kooperationen. Wenn sie diese konsequent nutzt, kann sie ihren gesellschaftlichen Auftrag noch wirkungsvoller erfüllen und zugleich ihre eigene Zukunft sichern.
- Digitale Expansion: Durch Online-Angebote neue Reichweiten erschließen und flexiblere Teilnahme ermöglichen – besonders attraktiv für Berufstätige und junge Menschen.
- Nischenführerschaft: Sich als führender Anbieter für Bildung rund um Werte, Sinn und Spiritualität etablieren – ein Feld, das wenige so glaubwürdig besetzen können wie die keb.
- Partnerschaften: Kooperationen mit anderen Bildungsträgern, Kirchengemeinden oder sogar Unternehmen eingehen, um gemeinsame Angebote zu entwickeln und neue Teilnehmer zu gewinnen.
- Trendthemen besetzen: Aktuelle gesellschaftliche Themen (Nachhaltigkeit, gesellschaftlicher Zusammenhalt, Digitalisierungsethik etc.) ins Programm aufnehmen, um als zeitgemäß und relevant wahrgenommen zu werden.
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Brand Story inkl. Vision
Die Geschichte der Marke keb Böblingen – ihre Brand Story – ist eng verwoben mit ihrer Vision von Bildung und Kirche. Vor rund fünf Jahrzehnten entstand die katholische Erwachsenenbildung in der Region: Anfang der 1970er Jahre wurde im Zuge einer Aufbruchsstimmung in der Kirche (nach dem 2. Vatikanischen Konzil) die Grundlage gelegt, und 1973 formierte sich die keb in der Diözese Rottenburg-Stuttgart offiziell als Dachorganisation mit lokalen Bildungswerken (Quelle: keb DRS, Gründungsjahr 1973). Die keb Kreis Böblingen war von Anfang an Teil dieser Bewegung. Ihre Gründungsidee war, Erwachsenenbildung als Teil des kirchlichen Auftrags anzubieten – nicht belehrend von der Kanzel, sondern dialogisch inmitten der Gesellschaft. Diese Vision einer „Kirche im Gespräch“ prägt die Brand Story bis heute. Das Leitwort „Kommt und seht!“ stammt aus dem Johannesevangelium und wurde bewusst als Motto gewählt, weil es die Offenheit und Neugier signalisiert, die man leben wollte. In den Anfangsjahren mag die keb vor allem Vorträge und Bildungsveranstaltungen klassischer Art angeboten haben, doch schon damals stand die Einladung an alle im Vordergrund. Über die Jahrzehnte hat die keb Böblingen ihr Profil kontinuierlich weiterentwickelt. Sie hat neue Themenfelder erschlossen – von Ehe- und Familienbildung in den 1980ern über politische Bildungsarbeit zu Zeiten der Wiedervereinigung bis hin zu interkulturellen Themen und digitalen Formaten in jüngerer Zeit. Jede Generation brachte neue Herausforderungen mit sich, und die keb reagierte darauf, blieb aber stets ihrem Kern treu. So erzählt ihre Brand Story von Wandlung in Treue: Wandel, indem sie immer wieder neue Formate (wie jetzt Online-Kurse) und Themen integriert, treu, indem der rote Faden – Bildung auf Basis christlicher Werte, offen für alle – nie verlassen wurde. Ein prägendes Element der Geschichte sind auch die vielen Begegnungen: zahllose Menschen, die in keb-Veranstaltungen vielleicht zum ersten Mal einen Zugang zu Glaube oder Gemeinschaft fanden, oder neue Freundschaften schlossen. Solche Geschichten von persönlicher Veränderung und bereichernder Erfahrung sind Teil der Marken-DNA und werden intern gerne erzählt (Storytelling). Blickt man nach vorn, so hat die keb eine klare Vision: Sie möchte weiterhin ein Ort sein, an dem Menschen Sinn und Orientierung finden können. In einer Zukunft, in der die Kirche kleiner wird, sieht die keb sich als umso wichtigeren Ankerpunkt außerhalb traditioneller Gottesdienste – quasi als „Kirche auf dem Marktplatz“ in Bildungsform. Die Vision ist eine Gesellschaft, in der Bildung Begegnung schafft und Werte dialogisch vermittelt werden. Konkret bedeutet das: Die keb will auch in fünf, zehn Jahren relevante Angebote machen, neue Zielgruppen wie die digital geprägte jüngere Generation einbinden und Brücken bauen zwischen unterschiedlichen Milieus. Man träumt davon, dass die Einladung „Kommt und seht!“ immer wieder neue Menschen erreicht und ihnen Aha-Erlebnisse beschert. Diese Geschichte und Vision kommuniziert die keb Böblingen durch ihr Leitbild und tägliches Handeln. Jeder Kurs, jeder Vortrag ist ein Kapitel dieser Story, in dem sich zeigt, wofür die Marke steht – nämlich dafür, dass Bildung Leben verändern kann, wenn sie mit Herz, Verstand und Glauben gestaltet wird.
- Anfänge in den 1970ern: Gegründet im Geist des 2. Vatikanums, mit dem Ziel, Bildung als kirchlichen Dienst an den Menschen aufzubauen – von Beginn an mit dem Motto der offenen Einladung („Kommt und seht!“).
- Gewachsene Tradition: Über fast 50 Jahre kontinuierlich tätig; jedes Jahrzehnt brachte neue Themen (Familie, Gesellschaft, digitale Welt), denen sich die keb angepasst hat, ohne ihren Kernauftrag aufzugeben.
- Erzählte Geschichten: Die Marke ist reich an Geschichten von gelungenen Bildungswegen – Teilnehmer berichten von Begegnungen und Erkenntnissen, was das lebendige Bild der keb prägt und nach außen getragen wird.
- Zukunftsvision: Ein lebendiges Bildungsnetzwerk, das auch künftig Menschen aller Hintergründe zusammenbringt; die keb strebt an, ein wichtiger Ort für Sinnsuche und Dialog in einer sich wandelnden Kirchenlandschaft zu bleiben.
Markt-Sphäre
Um die Marke sinnvoll in einen Kontext einordnen zu können, bedarf es der Betrachtung von Zielgruppen und Trends sowie Marktdynamik mit Blick auf den Wettbewerb.
Marktsphäre für Katholische Erwachsenenbildung im Kreis Böblingen e. V.
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Zielgruppen
Die keb Böblingen definiert ihre Zielgruppen breit, hat aber klar umrissene Gruppen im Blick, für die sie spezielle Angebote bereitstellt (Quelle: Landkreis Böblingen Erwachsenenbildung). Grundsätzlich richtet sie sich an alle Erwachsenen unabhängig von Alter, Geschlecht oder Hintergrund, doch lassen sich einige Haupt-Zielgruppen herausstellen:
- Frauen und Männer mittleren Alters: Erwachsene etwa zwischen 30 und 60 Jahren, oft berufstätig, die an Weiterbildung interessiert sind – sei es zu persönlichen, spirituellen oder gesellschaftlichen Themen als Ausgleich zum Berufsalltag.
- Eltern und Familien: Mütter, Väter sowie Großeltern, die Angebote rund um Erziehung, Partnerschaft und Familienleben suchen. Für sie gibt es z.B. Elternkurse, Familienseminare oder Gesprächsabende, um Unterstützung und Inspiration im Familienalltag zu bekommen.
- Seniorinnen und Senioren: Ältere Menschen im Ruhestand, die geistig aktiv bleiben wollen. Sie nutzen gerne Bildungsangebote, um Neues zu lernen, sich mit anderen auszutauschen und ihre Lebenserfahrung einzubringen – beispielsweise in Seniorenkreisen oder generationenübergreifenden Projekten.
- Interessierte unabhängig von Konfession: Menschen, die sich für Glaube, Spiritualität, Kultur oder Gesellschaft interessieren, ohne unbedingt der Kirche anzugehören. Diese Gruppe fühlt sich vom offenen Angebot der keb eingeladen, da ausdrücklich alle willkommen sind (keb Böblingen steht allen offen, auch Nicht-Katholiken).
In der Praxis kommen natürlich auch spezielle Zielgruppen hinzu, etwa Ehrenamtliche in der Kirche, die Fortbildungen benötigen, oder Menschen in Lebenskrisen, die zu Themen wie Trauerbegleitung Angebote finden. Doch die vier oben genannten Gruppen decken den Hauptteil ab. Wichtig ist: Die keb ist offen für alle Altersgruppen und Lebenssituationen und versucht, durch unterschiedliche Formate (von Krabbelgruppen bis philosophische Abende) passgenaue Angebote bereitzustellen. Diese breite Zielgruppenorientierung unterscheidet sie z.B. von spezialisierten Bildungsträgern, die nur eine Nische bedienen.
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Customer Journey
Die Customer Journey eines typischen Teilnehmers bei der keb Böblingen lässt sich in mehreren Phasen beschreiben – vom ersten Kontakt bis zur langfristigen Bindung. Am Anfang steht die Aufmerksamkeit: Ein Interessent erfährt von einem Angebot. Das kann auf verschiedenen Wegen geschehen: vielleicht sieht er eine Ankündigung im Kirchenblatt oder der lokalen Zeitung, entdeckt einen Aushang im Pfarrhaus oder stößt im Internet auf die keb-Webseite. Die keb nutzt sowohl traditionelle Kanäle (gedrucktes Kursprogramm „KursBuch“, Flyer in Gemeinden, Presseartikel) als auch digitale Medien (Website, E-Mail-Newsletter) zur Bekanntmachung ihrer Veranstaltungen. Ist das Interesse geweckt, tritt der potenzielle Teilnehmer in die nächste Phase: Er informiert sich genauer. Auf der Website findet er detaillierte Beschreibungen zu Inhalt, Referenten, Termin, Ort und Kosten der Veranstaltung; bei Fragen kann er in der Geschäftsstelle anrufen, wo ein persönlicher Kontakt weiterhilft. Wenn alles passt, kommt es zur Anmeldung. Früher war das meist telefonisch oder per Post möglich, heute nutzen viele die komfortable Online-Anmeldung über die Webseite (die keb bietet ein Online-Formular, Quelle: keb Webseite). Nach der Anmeldung erhält der Teilnehmer eine Bestätigung und ggf. weitere Hinweise (z.B. Wegbeschreibung oder Materialliste). Am Veranstaltungstag selbst durchläuft der Kunde die eigentliche Erlebnisphase: Er betritt den Veranstaltungsort – vielleicht einen Pfarrsaal oder Seminarraum – und wird dort von den Mitarbeitenden freundlich begrüßt. Oft erkennt man die keb schon an Aufstellern oder dem Logo auf Unterlagen, was Vertrautheit schafft. Zu Beginn der Veranstaltung stellen sich die Referenten vor und es wird ein Rahmen gesetzt, der die Teilnehmer einbindet (man sitzt z.B. in Stuhlkreis oder an Tischen, um Austausch zu fördern). Während der Veranstaltung erlebt der Teilnehmer das, was die keb besonders macht: eine Mischung aus fachlichem Input und dialogischem Austausch. Fragen sind erlaubt, Diskussionen erwünscht – die Atmosphäre ist persönlich. Dieses positive Lernerlebnis ist entscheidend dafür, dass der Kunde zufrieden ist. Am Ende bekommt er eventuell Handouts oder Literaturtipps mit auf den Weg. In der Abschlussrunde wird Feedback eingeholt – implizit (durch den Applaus, Gespräche) oder explizit (Fragebögen), was für die keb wichtig ist, um die Qualität zu prüfen. Nach der Veranstaltung endet die Customer Journey nicht abrupt: Der Teilnehmer bleibt im Verteiler der keb, sofern er einwilligt, und erhält z.B. den Newsletter mit Hinweisen auf kommende Angebote. Viele Teilnehmende greifen gerne wieder auf die keb zurück, wenn ein neues interessantes Thema auftaucht – es bildet sich also Loyalität heraus. Manche empfehlen die erlebte Veranstaltung Freunden weiter (Mundpropaganda), was neue Interessenten in den Kreislauf bringt. So schließt sich der Kreis. Die Customer Journey bei der keb ist damit oft keine einmalige Sache, sondern entwickelt sich zu einer langfristigen Beziehung, in der der „Kunde“ immer wieder zum Teilnehmer wird, weil er der Marke keb vertraut und weiß, was er dort bekommt.
- Aufmerksamkeitsphase: Der Kunde entdeckt ein Angebot (über Flyer, Programmheft, Presse oder online) und wird neugierig.
- Informations- und Entscheidungsphase: Der Interessent prüft das Angebot (Thema, Termin, Kosten) und holt ggf. weitere Informationen ein, etwa auf der Webseite oder telefonisch in der Geschäftsstelle.
- Buchung/Anmeldung: Bei Gefallen meldet er sich an – traditionell per Telefon/Email oder bequem über die Online-Anmeldung. Er erhält eine Bestätigung und Details zum Kurs.
- Teilnahmeerlebnis: Bei der Veranstaltung selbst erlebt der Teilnehmer eine angenehme Atmosphäre, lernt Neues und kann interaktiv mitmachen – ein prägendes, positives Erlebnis.
- Nachkontakt und Bindung: Nach dem Kurs bleibt die keb in Kontakt (Follow-Up, Newsletter); der zufriedene Teilnehmer kommt gerne wieder und empfiehlt die Angebote weiter.
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Wettbewerber
Im Umfeld der keb Böblingen gibt es verschiedene Wettbewerber bzw. alternative Bildungsanbieter, mit denen sie um die Gunst der Teilnehmer konkurriert – zumindest in einem weiten Sinne, auch wenn die Ausrichtung oft unterschiedlich ist. Der naheliegendste Konkurrent sind die bereits erwähnten Volkshochschulen (VHS) des Landkreises: Die VHS Böblingen-Sindelfingen, VHS Herrenberg und VHS Leonberg bieten ein sehr breites Spektrum an Kursen und erreichen tausende Bürger jedes Jahr. Wer sich z.B. für Sprachkurse, Computerkenntnisse oder berufliche Weiterbildung interessiert, wird tendenziell zur VHS gehen, da diese hier die führende Adresse ist (und dafür staatlich gefördert und etabliert ist). Die keb kann mit solchen Angeboten nicht direkt konkurrieren und will es auch nicht – stattdessen setzt sie auf inhaltliche Differenzierung. Ein weiterer wichtiger Mitbewerber ist das Evangelische Bildungswerk im Kirchenbezirk Böblingen (auch als Evangelische Erwachsenenbildung bekannt). Dieses bietet in evangelischer Trägerschaft ähnliche Formate an – Vorträge, Kurse, Bildungsreisen – allerdings aus der Perspektive der evangelischen Kirche. Thematisch gibt es Überschneidungen (auch dort geht es um Glaubensfragen, Lebenshilfe, gesellschaftliche Themen). Für interessierte Bürger bedeutet das: Katholische und evangelische Bildungswerke stehen gewissermaßen nebeneinander als zwei Angebote, wobei viele Veranstaltungen für alle offen sind. Hier kann es durchaus passieren, dass jemand abwägt, ob er einen Vortrag lieber bei der keb oder beim evangelischen Werk besucht, je nach Thema oder Referent. Somit existiert ein gewisser Wettbewerb um Teilnehmerzahlen, aber gleichzeitig gibt es auch Kooperationen – zum Beispiel könnten ökumenische Projekte realisiert werden. Daneben gibt es die bereits erwähnten Familienbildungsstätten (FBS) in Herrenberg, Leonberg und Sindelfingen. Diese sind zwar auch katholisch bzw. ökumenisch getragen, aber organisatorisch getrennt. Sie fokussieren stark auf junge Familien (Krabbelgruppen, PEKiP, Elternkurse etc.). Insofern konkurriert eine FBS mit der keb in Bereichen wie Elternbildung; allerdings ist die keb thematisch breiter aufgestellt, während die FBS spezialisierter auf Familien ist. In der Praxis könnte eine junge Mutter sowohl an einem FBS-Babykurs teilnehmen als auch später einen Elternvortrag bei der keb besuchen – man ergänzt sich also. Weitere Wettbewerber sind weniger offensichtlich, aber vorhanden: Etwa private Bildungsträger und Beratungsstellen. Beispiel: Wer einen Lebensberatungskurs sucht (z.B. Stressbewältigung), findet Angebote von freiberuflichen Coaches oder kommerziellen Seminaranbietern. Solche Anbieter werben um dieselbe Klientel auf dem freien Markt. Auch die katholische Akademie (falls vorhanden in der Region) oder andere kirchliche Einrichtungen könnten in Spezialthemen Konkurrenz sein. Nicht zuletzt konkurriert man mit dem „Freizeitmarkt“ insgesamt: Ein potenzieller Teilnehmer entscheidet abends zwischen einem Kurs, einem Vereinsabend oder der Couch daheim. Insofern sind indirekt auch Kulturvereine, Bibliotheken (mit Vortragsreihen) oder Online-Plattformen wie YouTube Konkurrenten um die Aufmerksamkeit. Die keb analysiert diese Wettbewerbslandschaft, um ihre eigene Positionierung zu schärfen. Ihr Vorteil im Wettbewerb: Sie bietet einen Mix aus professioneller Struktur (ähnlich VHS) und werteorientiertem Profil (ähnlich Kirche), was ein Alleinstellungsmerkmal darstellt.
- Volkshochschulen: Größter „Mitbewerber“ im Bereich allgemeiner Weiterbildung, besonders in Sprachen, Beruf und Hobby – mit großem Kursangebot und hohem Bekanntheitsgrad in der Bevölkerung.
- Evangelische Erwachsenenbildung: Kirchlicher Bildungspartner der anderen Konfession – thematisch ähnlich gelagert, weshalb es hier teils um dieselbe Zielgruppe geht; Kooperations- und Wettbewerbsverhältnis zugleich.
- Familienbildungsstätten: Spezialisierte Bildungszentren für Familien; überschneidet sich mit keb bei Eltern-/Familienthemen, allerdings mit engerer Zielgruppe und praktischer Ausrichtung.
- Private/sonstige Anbieter: Von kommerziellen Seminarveranstaltern über Vereine bis hin zu Online-Kursen – eine Vielzahl weiterer Angebote konkurriert um die Zeit und Interesse der potenziellen Teilnehmer.
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Benchmarks
Um die Position der keb Böblingen im Markt besser einordnen zu können, lohnt ein Blick auf einige Benchmarks – also Vergleichsmaßstäbe wie Marktführerschaft oder Preisniveau. Im Hinblick auf Teilnehmerzahlen ist die keb im Kreis Böblingen ein mittelgroßer Akteur. Marktführer in der Breite der Erwachsenenbildung sind die Volkshochschulen, die jährlich mit Abstand die meisten Buchungen verzeichnen (Zehntausende Unterrichtsstunden, tausende Teilnehmer – genaue Zahlen variieren, aber z.B. VHS BB/Sifi übertrifft die keb deutlich in Reichweite). Die keb ist dagegen führend in ihrer Nische der kirchlich getragenen Bildung: Zusammen mit der evangelischen Erwachsenenbildung dominiert sie diesen Sektor. Innerhalb des katholischen Bildungswerks-Netzwerks gehört keb Böblingen mit knapp 900 Veranstaltungen pro Jahr zu den aktiveren Einrichtungen (Jahresstatistik 2019). Ein wichtiger Benchmark ist das Preisniveau der Kurse: Die keb verfolgt keinen kommerziellen Profit, sondern möchte breite Teilnahme ermöglichen. Entsprechend sind viele Veranstaltungen entweder kostenlos oder gegen einen geringen Unkostenbeitrag zugänglich. Beispielsweise lag der Teilnahmebeitrag für einen 90-minütigen Vortrag im Jahr 2025 bei nur 15 € (Programmausschreibung), während vergleichbare Angebote in privatwirtschaftlichen Instituten oft teurer wären. Auch im Vergleich zur VHS bewegen sich keb-Angebote meist am unteren Ende der Gebührenskala – teils dank Kirchenzuschuss oder Ehrenamts-Struktur. Das bedeutet: Preislich hat die keb einen Wettbewerbsvorteil in puncto Zugänglichkeit. Bei der Qualität kann die keb ebenfalls mithalten: Als anerkannter Bildungsträger unterliegt sie Qualitätskontrollen und evaluiert ihre Kurse. Viele Referenten der keb sind ausgewiesene Fachleute, oft die gleichen, die auch bei VHS oder anderen auftreten. Zudem bietet die keb teils sehr spezifische Qualitätsmerkmale: kleine Gruppengrößen und intensive Betreuung, was in Massenkursen so nicht möglich ist. Ein weiterer Benchmark ist die Programmbreite: Mit Themen von Glaube über Gesellschaft bis Kreatives deckt die keb sehr viele Bereiche ab – hier ist sie breiter aufgestellt als manch anderer Nischenanbieter (z.B. eine reine Familienbildungsstätte), aber natürlich nicht so umfassend wie eine große VHS. In Sachen Bekanntheit (Brand Awareness) muss die keb sich anstrengen, mit größeren Marken mitzuhalten. Die VHS hat quasi jeden Haushalt schon einmal erreicht, während „keb“ als Marke erklärungsbedürftiger ist. Diesbezüglich dient die diözesane Dachmarke und das gemeinsame Logo als Benchmark – die keb versucht, unter dem gemeinsamen KEB-Label den Wiedererkennungswert zu steigern. Zusammengefasst zeigt der Benchmark-Vergleich: Die keb ist nicht Marktführer in absoluten Zahlen, aber sie punktet mit günstigem Preis-Leistungs-Verhältnis, hoher Qualität und Spezialisierung. Diese Stärken gilt es zu halten, um sich neben den großen Playern behaupten zu können.
- Teilnehmerzahlen: Ca. 9.000 Teilnahmen/Jahr bei der keb (2019) vs. ~17.000 bei evang. Bildung und noch mehr bei VHS – in der Nische (kath. Bildung) jedoch ist keb führend.
- Preise: Sehr moderate Gebühren; viele Angebote kostenfrei oder im niedrigen zweistelligen Euro-Bereich, deutlich günstiger als private Seminare und oft auch unter VHS-Niveau.
- Angebotsvielfalt: Breites Themenspektrum (Religion, Familie, Kultur, etc.) – innerhalb kirchlicher Bildung top, insgesamt ordentlich, aber VHS bietet quantitativ noch mehr Vielfalt.
- Qualität & Zertifizierung: Anerkannter und geförderter Träger mit Qualitätsstandards; kleine Gruppen und persönliche Atmosphäre als Pluspunkte gegenüber größeren Anbietern.
Umfeld
Die grundlegende Einheit, die alle anderen Elemente zusammenhält.
Umfeld für Katholische Erwachsenenbildung im Kreis Böblingen e. V.
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Gesellschafts- und Konsumenten-Trends
Die Gesellschafts- und Konsumententrends beeinflussen die Arbeit der keb erheblich, denn sie bestimmen, was Menschen von Bildungsangeboten erwarten und welche Themen relevant sind. Ein zentraler Megatrend ist die fortschreitende Individualisierung der Lebensstile und Werte: Jeder Mensch gestaltet sein Leben immer eigenständiger, klassische Milieus lösen sich auf. Für die keb heißt das: Die Zielgruppen werden heterogener und verlangen passgenaue Angebote. Man kann nicht mehr davon ausgehen, dass alle Teilnehmer denselben Hintergrund mitbringen; vielmehr muss Bildung flexible Formate bieten, um verschiedenen Bedürfnissen gerecht zu werden (Trend zu maßgeschneiderter Bildung). Parallel dazu beobachten wir eine Pluralisierung der Gesellschaft: Unterschiedliche Weltanschauungen und Religionen leben nebeneinander. Dieser Trend beeinflusst die keb dahingehend, dass sie interkulturelle und interreligiöse Sensibilität zeigen muss – was sie ja auch tut, indem sie offen für alle ist und den Dialog fördert. Ein weiterer bedeutsamer Trend ist der demografische Wandel: Die Gesellschaft wird im Durchschnitt älter (Stichwort „Silver Society“). Ältere Generationen bleiben länger fit und wollen sich weiterbilden. Für die keb ergeben sich hier Chancen (mehr aktive Senioren als Teilnehmer) und Herausforderungen (Themen und Didaktik an ältere Lernende anpassen). Gleichzeitig schrumpfen in manchen Bereichen die jungen Jahrgänge, sodass umso wichtiger wird, diese gezielt anzusprechen, z.B. mit modernen Angeboten, sonst fehlen zukünftig nachrückende Teilnehmer. Die fortschreitende Digitalisierung prägt auch das Konsumverhalten in Bildungsfragen. Online-Lernen, E-Learning-Plattformen und Bildungs-Apps gehören mittlerweile zum Alltag vieler Menschen. Dadurch haben sich die Erwartungen verschoben: Konsumenten wünschen sich zeitlich und örtlich flexible Angebote, möchten vielleicht spontan online einen Vortrag anhören statt sich monatelang fest zu binden. Die keb reagiert auf diesen Trend, indem sie digitale Formate anbietet (z.B. Web-Vorträge). Zugleich wissen viele Menschen aber auch wieder die persönliche Begegnung zu schätzen – gerade nach den Lockdown-Erfahrungen der Corona-Pandemie. Hier kann die keb mit ihrem Präsenzangebot punkten, denn sie bietet reale Gemeinschaftserlebnisse. Ein wichtiger Konsumententrend ist auch die Suche nach Sinn und Ganzheitlichkeit. In einer immer hektischeren, utilitaristisch geprägten Welt haben viele das Bedürfnis nach Tiefe: Sie möchten nicht nur beruflich funktional weiterkommen, sondern etwas für die Seele tun, sich selbst finden, innere Balance halten. Das erklärt, warum Themen wie Achtsamkeit, Yoga, aber auch Glaubenskurse oder philosophische Lebensfragen Konjunktur haben. Für die keb als werteorientierten Anbieter bestätigt dieser Trend die Relevanz ihres Programms – sie bietet genau solche Sinn-Themen an und trifft damit den Zeitgeist. Zudem sind Konsumenten heute erfahrener und anspruchsvoller. Man informiert sich online, vergleicht Angebote, liest Bewertungen. Daher muss die keb auch hinsichtlich Außenauftritt und Service mithalten: z.B. mit einer ansprechenden Website, einfacher Buchung (die heutige Kundschaft erwartet Usability) und transparenter Information. Gesellschaftlich relevant ist außerdem das Thema Inklusion und Diversität: Immer mehr wird erwartet, dass Angebote für alle zugänglich sind – unabhängig von Behinderung, Herkunft, Geschlecht. Hier achtet die keb schon lange drauf (alle sind eingeladen, barrierefreie Zugänge wo möglich, diverse Themen). Abschließend lässt sich sagen: Die großen Trends – Individualisierung, Digitalisierung, demografischer Wandel, Sinnsuche – stellen Rahmenbedingungen dar, auf die die keb flexibel eingehen muss. Viele dieser Trends bieten ihr aber auch eine Bühne, ihre Stärken auszuspielen, denn gerade in einer individualisierten und zugleich orientierungssuchenden Gesellschaft sind Angebote, die Gemeinschaft und Sinn bieten, besonders gefragt.
- Individualisierung & Vielfalt: Lebensentwürfe diversifizieren sich – Bildung muss personalisierbar und vielfältig sein, um verschiedene Menschen anzusprechen.
- Digitalaffine Konsumenten: Immer mehr Lernende nutzen digitale Medien; sie erwarten flexible, online verfügbare Inhalte, aber schätzen auch hybride Modelle (Mix aus Online und Präsenz).
- Alternde Gesellschaft: Höherer Anteil älterer Lernender mit spezifischen Bedürfnissen (z.B. Lernen in gemütlichem Tempo, tagsüber statt abends) und Interesse an Sinnstiftung im Alter.
- Sinn- und Erfahrungsorientierung: Trend zu Angeboten, die mehr bieten als Fachwissen – persönliche Weiterentwicklung, Achtsamkeit und Gemeinschaftserlebnisse rücken in den Vordergrund der Nachfrage.
- Kritische Kunden: Teilnehmer achten auf Qualität, Transparenz und Nutzen; sie sind weniger loyal gegenüber Institutionen und wählen Angebote bewusst nach Mehrwert aus (die keb muss also sichtbar machen, was sie einzigartig macht).
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Dynamiken und Trends im Markt
Die Dynamiken & Trends im Markt der Erwachsenenbildung beschreiben Veränderungen auf Anbieterseite und strukturelle Entwicklungen. Ein deutlich spürbarer Trend ist die verstärkte Konkurrenz und gleichzeitig Vernetzung durch digitale Angebote. Durch die Pandemie beschleunigt, haben viele Bildungsträger Online-Programme etabliert. Dies führt einerseits zu mehr Wettbewerb (Teilnehmer können theoretisch an Online-Seminaren von Anbietern aus ganz Deutschland teilnehmen, nicht nur lokal), andererseits entstehen neue Kooperationsmöglichkeiten (z.B. könnten mehrere KEB-Stellen gemeinsam ein Webinar veranstalten und damit Ressourcen teilen). Die keb Böblingen bewegt sich in diesem Trendfeld, indem sie sowohl lokal verankerte Präsenzangebote macht als auch digitale Elemente integriert. Ein weiterer Markttrend ist die Professionalisierung und Zertifizierung. Weiterbildungseinrichtungen lassen sich nach Qualitätsstandards zertifizieren (z.B. QESplus, ISO oder ähnliche Systeme), um ihre Glaubwürdigkeit zu untermauern. Die keb als Teil des katholischen Bildungswerksnetzwerks hat hier nachgezogen und erfüllt die Anforderungen staatlicher Fördergeber (anerkannter Träger nach dem Landes-Weiterbildungsgesetz etc.). Für den Markt bedeutet das: kleinere und nicht zertifizierte Anbieter haben es schwerer, terwijl etablierte wie keb, VHS etc. sich durch solche Qualitätssiegel abheben. Finanzierungsdynamik: Öffentliche Gelder (z.B. Landesmittel für Erwachsenenbildung in BW) und Kirchenmittel sind in Bewegung – vielerorts knapp. Das führt zu einem Trend, dass Anbieter verstärkt um Effizienz bemüht sind und auch mal unbequeme Entscheidungen treffen (Zusammenschlüsse, Schließen von Standorten). Bei der keb DRS wurde etwa das Thema Gebäudekonsolidierung („Räume für eine Kirche der Zukunft“) diskutiert – man überlegt, wo man künftig Schwerpunkte setzt (Quelle: keb DRS MV 2024). Für keb Böblingen konkret heißt das: Sie hat mit dem D12 einen zentralen Standort neu bezogen, was Chancen für Synergien birgt, aber auch Kostenoptimierung erfordert. Solche Dynamiken zwingen zu strategischem Denken im Markt. Thementrends im Markt: Aktuell ist eine hohe Nachfrage nach politischer Bildung und gesellschaftlichem Dialog spürbar (z.B. Umgang mit Populismus, Klimawandel). Viele Träger, inkl. kirchliche, positionieren sich hier. Die keb tut dies mit Projekten wie Vortragsreihen zur Demokratie (siehe keb DRS Online-Reihe). Ebenso das Thema Nachhaltigkeit: Bildungswerke integrieren Schöpfungsverantwortung in Programme. Wer diese Trends besetzt, kann Fördermittel nutzen (z.B. staatliche Projektförderungen). Ein weiterer Trend ist das Blurring Boundaries – Grenzen zwischen den Sektoren verwischen: Firmen bieten ihren Mitarbeitern Bildungsangebote (Workshops zu Work-Life-Balance), Krankenkassen organisieren Gesundheitskurse, Volkshochschulen halten philosophische Cafés ab. Jeder dringt etwas in des anderen Domäne ein. Für die keb heißt das, sich ihrer einzigartigen Identität klar zu sein und diese auszuspielen, während sie zugleich offen für Kooperation bleibt. Zusammenfassend sind die Markttrends von Wandel, Konkurrenz und Kooperation geprägt. Die keb muss agil reagieren: innovativ bleiben, Kooperationen nutzen, Profil schärfen. Die positive Nachricht ist, dass ihre Kernkompetenz – Wertorientierung und Begegnung – auch in neuen Marktstrukturen gefragt bleibt, solange sie modern verpackt wird.
- Digitalisierung des Marktes: Online-Angebote nehmen zu; regionale Anbieter konkurrieren plötzlich überregional, aber können auch Kooperationen eingehen, um gemeinsam ein größeres Publikum zu erreichen.
- Qualitätssicherung: Zertifikate und anerkannte Standards werden zum Muss; professionelle Strukturen setzen sich durch, wodurch etablierte Träger Vorteile haben.
- Finanzielle Neuordnung: Zurückgehende staatliche/ kirchliche Mittel erzwingen Anpassungen – Trends wie Zentralisierung von Standorten oder mehr Effizienz prägen die Bildungslandschaft.
- Thematische Schwerpunktverschiebungen: Gesellschaftliche Megathemen (Demokratie, Klima, Digitalisierung) rücken ins Zentrum vieler Bildungsprogramme – wer hier aktiv ist, profitiert von Relevanz und Fördermöglichkeiten.
- Sektor-Überschneidung: Unterschiedliche Anbieter (öffentlich, privat, kirchlich) dringen in neue Felder vor und konkurrieren quer – zugleich entstehen neue Allianzen (z.B. Kirche und VHS gemeinsam) als Reaktion auf die komplexen Anforderungen.
Neugierig, was KI für Ihre Marke noch alles kann?
Das von der KI erstellte Markenbild stimmt nicht?
Echte
Einzigartigkeit
braucht mehr als Daten.

Stefan Horn
Geschäftsführer
und
Leiter Digitale Kommunikation
horn@beaufort8.de