Wie KI Ihre Marke sieht …
… und warum das für Ihre Kommunikation immer wichtiger wird.
Mithilfe neuester KI-Technologie haben wir in wenigen Minuten einen
neutralen Blick auf Ihre Marke geworfen – auf Basis des B8 Brand
Holosphere Models, das von Purpose und Kernwerten bis hin zu Trends und
Marktdynamik alle Facetten einer Marke beleuchtet.
Warum ist das
interessant? Bald wird SEO immer stärker durch KI-Optimierung geprägt
sein. Dann zählt nicht nur, wie Ihre Zielgruppen Sie wahrnehmen, sondern
auch, wie KI-Algorithmen Ihre Marke einstufen – und genau das zeigen wir
Ihnen hier.
Schauen Sie sich an, wie die KI die von ihr
recherchierten Informationen den einzelnen Segmenten der Brand Holosphere
zuordnet. So bekommen Sie einen ersten Eindruck, welches Fremdbild KI
Ihnen heute schon zuschreibt.

Purpose
Im Zentrum des Brand Holosphere Modell steht die essentielle Identität der Marke: der Purpose, die Mission, das "Why" im Sinne des Golden Circle.
Interpharma wurde 1933 mit dem klaren **Purpose** gegründet, als gemeinsame Stimme der forschenden Pharmaunternehmen das Schweizer Gesundheitswesen zum Wohle der Patienten mitzugestalten. Der Verband versteht sich als treibende Kraft für ein effizientes, qualitativ hochstehendes Gesundheitssystem, das allen Patientinnen und Patienten möglichst raschen Zugang zu innovativen Therapien und bestmöglicher Versorgung bietet (Interpharma Vision & Mission). Dieses übergeordnete „Warum“ von Interpharma ist darauf ausgerichtet,
- die Bedürfnisse der Patienten ins Zentrum zu stellen und schnellen **Zugang** zu neuen Medikamenten zu ermöglichen,
- durch **Innovation** die Qualität der medizinischen Behandlung stetig zu verbessern,
- nachhaltig zum **Wohlstand** und Fortschritt der Schweiz beizutragen.
Mit anderen Worten soll Interpharma sicherstellen, dass medizinische **Innovation** nicht im Labor stecken bleibt, sondern rasch bei den Menschen ankommt. Dazu engagiert sich der Verband sowohl national wie international für Rahmenbedingungen, welche **Innovation belohnen** und eine erstklassige Gesundheitsversorgung ermöglichen. Durch dieses klare Zielbild – besseren Zugang, mehr Innovation und gesellschaftlichen Nutzen – wird der tiefe Sinn und Zweck (das „Why“) der Marke Interpharma deutlich hervorgehoben (Interpharma Website).
Identitätssphäre
Die Identität einer Marke repräsentiert die ihr zugrundeliegende Innensicht interner Interessengruppen. Die Identitätssphäre steht im Zentrum der Marke und kann als identitätsorientierte Perspektive des Modells verstanden werden. Die essenziellen Merkmale der Identität sind langfristig stabil und sollen sich auch unter Einfluss externer Faktoren nicht verändern. Sie verdienen daher eine isolierte Betrachtung und Darstellung.
Identitätssphäre für Interpharma
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Kernkompetenzen / Nutzen
Als Verband der grossen forschenden Pharmafirmen hat Interpharma klare Kernkompetenzen und liefert einen direkten **Nutzen** für Mitglieder, Patienten und das Gesundheitssystem. Der Schwerpunkt der Verbandsarbeit liegt traditionell in der Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit (Wikipedia) – sprich, Interpharma vertritt die Interessen der Branche gegenüber Politik und Behörden und informiert gleichzeitig die Öffentlichkeit über pharmazeutische Themen. Konkret besteht eine Hauptaufgabe darin, gesundheitspolitische Entscheidungen aktiv mitzugestalten und Rahmenbedingungen im Sinne der Innovation zu beeinflussen (Wikipedia Interpharma). Gleichzeitig fungiert Interpharma als Wissensdrehscheibe: Der Verband veröffentlicht Studien und Berichte über den Pharmamarkt Schweiz, das Gesundheitswesen und die biomedizinische Forschung, um Transparenz zu schaffen (Interpharma Website). Aus diesen Kompetenzen ergeben sich vielfältige Nutzenaspekte, unter anderem:
- Interessenvertretung: Effektive Lobbyarbeit zugunsten innovationsfreundlicher Gesetze und schnellerer Zulassungsprozesse, wovon letztlich Patienten und Wirtschaft profitieren.
- Informationsvermittlung: Aktive **Öffentlichkeitsarbeit**, die komplexe Pharmathemen verständlich kommuniziert und so Vertrauen in die Branche fördert.
- Expertise & Daten: Fundierte Analysen und **Publikationen** (z.B. jährliche Berichte zum Pharmamarkt) liefern Entscheidungsträgern verlässliche Fakten als Grundlage.
- Dialogplattform: Enge Zusammenarbeit mit allen Akteuren im Gesundheitswesen ermöglicht gemeinsame Lösungen und stärkt das Netzwerk zwischen Industrie, Behörden und Gesellschaft.
Durch diese Kernkompetenzen kann Interpharma den Nutzen der forschenden Pharmaindustrie sichtbar machen – etwa indem neue medizinische Erkenntnisse schneller bei den Patienten ankommen – und zugleich die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz als Pharmastandort sichern. Die Mitglieder erhalten eine starke Stimme und Expertise, die Öffentlichkeit profitiert von sachlicher Information, und die Politik kann auf einen kompetenten Ansprechpartner zählen (Interpharma Website).
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Kernwerte
p>Die **Kernwerte** von Interpharma spiegeln das Selbstverständnis des Verbands wider und geben der Marke eine klare Orientierung. Aus der Vision und Mission lassen sich zentrale Werte ableiten, die das Handeln von Interpharma prägen. So betont Interpharma etwa den patientenzentrierten Ansatz ("Der Patient im Mittelpunkt"), die Bedeutung von Qualität und Ethik sowie die Förderung von Innovation (Interpharma Vision & Mission). Bereits in den 1960er-Jahren legte der Verband in seinen Statuten fest, dass berufliche **Ethik** gewahrt und **Qualitätsstandards** hochgehalten werden müssen (historische Verbandsdokumente, Wikipedia). Diese Tradition setzt sich bis heute fort. Die wichtigsten Kernwerte der Marke Interpharma sind unter anderem:
- Patientenfokus: Der Nutzen für Patientinnen und Patienten steht an oberster Stelle. Alle Aktivitäten zielen darauf ab, die Versorgung und den Zugang zu Therapien für die Menschen zu verbessern.
- Innovation: Als Stimme der forschenden Pharmaindustrie fördert Interpharma eine Kultur der **Innovation**. Neues Wissen und neue Medikamente werden als Schlüssel für Fortschritt angesehen und sollen entsprechend honoriert werden.
- Qualität: Interpharma setzt auf höchste **Qualitätsstandards** – sei es bei medizinischen Produkten, in der Forschung oder im Gesundheitssystem insgesamt. Ein effizientes und qualitativ hochstehendes Gesundheitswesen zu sichern, ist ein erklärtes Ziel (Interpharma Vision).
- Verantwortung & Ethik: Der Verband und seine Mitglieder handeln verantwortungsvoll. Die Einhaltung ethischer Grundsätze in Forschung und Marketing sowie ein Beitrag zum Gemeinwohl (z.B. globale Gesundheitsinitiativen) sind Kernbestandteil der Wertebasis.
- Kooperation: Als "Dialogpartner" legt Interpharma Wert auf Zusammenarbeit und **Transparenz**. Offener Austausch mit Politik, Behörden, Wissenschaft und Gesellschaft wird gepflegt, um gemeinsam tragfähige Lösungen zu finden (Interpharma Mission).
Diese Kernwerte verleihen der Marke Interpharma Glaubwürdigkeit und Orientierung. Sie zeigen, wofür der Verband steht – etwa dafür, dass Fortschritt mit Verantwortung einhergehen muss und dass Patientenwohl, Innovationsgeist und Qualität untrennbar verbunden sind. Durch die konsequente Ausrichtung an diesen Werten baut Interpharma Vertrauen bei ihren Stakeholdern auf und differenziert sich klar im gesundheitspolitischen Umfeld.
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Markenpersönlichkeit
Würde man Interpharma als Person beschreiben, so wäre es eine vertrauenswürdige, kompetente und engagierte Persönlichkeit. Die Marke Interpharma strahlt die Autorität einer erfahrenen Expertin im Gesundheitswesen aus, bleibt dabei aber nahbar und dialogbereit. In ihrer Selbstbeschreibung als "Dialogpartner" und "Mitgestalter" zeigt sich ein Charakter, der lösungsorientiert, kooperationsbereit und proaktiv ist (Interpharma Mission). Wichtige Facetten der Markenpersönlichkeit sind zum Beispiel:
- Kompetent & sachlich: Interpharma agiert faktenbasiert und fachkundig. Sie tritt in Diskussionen als Expertenstimme auf, untermauert ihre Positionen mit Studien und Daten und vermittelt damit hohe Glaubwürdigkeit.
- Verlässlich & glaubwürdig: Als langjähriger Branchenverband genießt Interpharma das Vertrauen ihrer Stakeholder. Ihre Aussagen haben Gewicht, und sie hält Zusagen ein – Eigenschaften einer Marke, auf die man sich verlassen kann.
- Engagiert & visionär: Interpharma verkörpert Leidenschaft für Fortschritt und **Innovation**. Sie gibt sich dynamisch und als "treibende Kraft" (Interpharma Vision) – stets mit dem Blick nach vorn, um Verbesserungen im Gesundheitswesen voranzutreiben.
- Lösungsorientiert & partnerschaftlich: Die Markenpersönlichkeit ist pragmatisch und auf Konsens bedacht. Interpharma sucht aktiv den Dialog mit allen Beteiligten, hört zu und arbeitet gemeinsam an Lösungen im Interesse der Patienten und des Standorts Schweiz.
- Verantwortungsbewusst: Gleichzeitig präsentiert sich Interpharma als umsichtige Akteurin, der bewusst ist, dass Fortschritt und gesellschaftliche Verantwortung Hand in Hand gehen. Diese Verlässlichkeit und ethische Grundhaltung prägen das Auftreten der Marke.
In Summe wird Interpharma als eine Mischung aus Expertise und Empathie wahrgenommen – seriös und fundiert, aber auch offen und kooperativ. Diese Markenpersönlichkeit hilft, komplexe Anliegen der Pharmaindustrie in verständlicher und vertrauensvoller Weise zu kommunizieren und langfristige Beziehungen zu Partnern und der Öffentlichkeit aufzubauen.
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Markendesign
Das visuelle Erscheinungsbild von Interpharma unterstreicht die Werte und Persönlichkeit der Marke durch ein klar strukturiertes, professionelles **Design**. Der Name "Interpharma" selbst ist bereits Programm: Er verbindet "international" bzw. "Interesse" mit "Pharma" und signalisiert sofort die Branche und den Vernetzungsgedanken. Das Logo von Interpharma besteht aus einem schlichten Schriftzug in Kleinbuchstaben, meist in einem zurückhaltenden Blau-Grau gehalten mit einem markanten orangefarbenen Akzent (am Buchstaben "p"). Dieses reduzierte Design – laut Wikipedia aus einfachen geometrischen Formen ohne verspielte Elemente bestehend – vermittelt **Seriosität** und Klarheit. Typografisch setzt Interpharma auf eine moderne, gut lesbare Schrift ohne Serifen, was einen zeitgemäßen und sachlichen Eindruck schafft.
- Logo: Schlichtes Wortmarken-Logo "interpharma" in dezenter blauer Farbgebung, mit einem kleinen orangenen **Highlight** als Hingucker. Die Farbwahl Blau steht für **Vertrauen** und Kompetenz, während Orange einen innovativen, dynamischen Akzent setzt.
- Farb- und Bildwelt: Das Corporate Design nutzt viel Weißraum und klare Linien. Ergänzende Farben sind dezent und sachlich gewählt. Bildmaterial (z.B. in Publikationen oder auf der Website) zeigt oft Patienten, Forschungsszenen oder Grafiken, stets in einem informativen, nicht emotional überfrachteten Stil.
- Konsistenz: Interpharma sorgt für einheitliche Gestaltung über alle Kanäle – von der Website über Broschüren bis zu Präsentationen. Das **Markendesign** ist wiedererkennbar und vermittelt auf den ersten Blick einen wissenschaftlich-faktischen, aber ansprechenden Eindruck.
- Sprache und Tonalität: Zum Design gehört auch der sprachliche Auftritt. Interpharma kommuniziert in einem klaren, sachlichen Ton (ähnlich wie das visuelle Design: präzise und nüchtern). Das Wording verzichtet auf Jargon, erklärt Fachbegriffe verständlich und betont Kernbegriffe wie **Innovation**, **Qualität** und **Patientennutzen**.
Insgesamt spiegelt das Markendesign von Interpharma die Identität des Verbands sehr gut wider: Es wirkt vertrauenswürdig, fachlich fundiert und modern, ohne übertriebenes Branding. Durch die visuelle Zurückhaltung rückt der Inhalt – die Sachinformationen und Anliegen – in den Vordergrund. So unterstützt das Design die Glaubwürdigkeit der Marke und macht sie für unterschiedliche Zielgruppen leicht zugänglich und wiedererkennbar.
Positionierungssphäre
In der Positionierungssphäre wird die Interpretation der Identität mit dem Ziel der Identifikation auf Konsumentenseite und der Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb vorgenommen. Ein für die Erarbeitung zentrales Modul der Positionierungssphäre ist die Strategic Opportunity als Fazit aus Kundenbedürfnissen einerseits und Wettbewerbssituation andererseits.
Positionierungssphäre für Interpharma
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Zielgruppen-Insights
Für eine wirkungsvolle Positionierung muss Interpharma die **Zielgruppen** und ihre Bedürfnisse genau kennen. Die wichtigsten Adressaten – Politik, Öffentlichkeit und Branchenpartner – haben unterschiedliche Erwartungen und Anliegen. Ein zentrales Insight ist, dass Entscheidungsträger in der Politik einerseits den wirtschaftlichen Wert der Pharmaindustrie für die Schweiz anerkennen, andererseits aber auch unter dem Druck stehen, Gesundheitskosten zu kontrollieren. Sie benötigen belastbare Fakten und konstruktive Vorschläge, wie Innovation und Kosten in Einklang gebracht werden können. Auf Seiten der Bevölkerung zeigt sich laut Interpharma-Gesundheitsmonitor ein ambivalentes Bild: Die Mehrheit der Schweizer sieht die Pharmaindustrie als wichtigen Innovator und wirtschaftlichen Pfeiler (viele wissen um die Rolle als Exportmotor und Arbeitgeber), gleichzeitig bestehen Sorgen über hohe Medikamentenpreise und die Zugänglichkeit von Therapien. Patienten erwarten verständliche Information und wollen spüren, welchen konkreten Nutzen neue Medikamente für ihr Leben bringen – **Transparenz** schafft hier Vertrauen. Aus den Zielgruppen-Insights ergeben sich beispielsweise folgende Erkenntnisse:
- Politik & Behörden: Benötigen Evidenz und **Lösungen**. Politiker schätzen Beiträge der Pharma (z.B. Steuereinnahmen, Arbeitsplätze) und sind offen für Dialog, verlangen aber auch Konzessionen bei Preisen und eine klare Kommunikation des Patientennutzens.
- Öffentlichkeit & Patienten: Haben ein hohes Interesse an medizinischem Fortschritt (viele verbinden Hoffnung mit neuen Therapien), zugleich aber Skepsis gegenüber Pharmakonzernen. Sie erwarten **Transparenz** bei Forschung und Preisen sowie Verantwortungsbewusstsein (etwa bei Sicherheit und ethischem Handeln). Vertrauen muss durch Fakten und empathische Ansprache gewonnen werden.
- Mitgliedsfirmen (Pharmaunternehmen): Erwarten vom Verband eine starke Stimme und Mehrwert. Für sie ist wichtig, dass Interpharma ihre Anliegen wirksam platziert und ein positives Branchenimage fördert. Sie wünschen sich **Netzwerk**-Effekte und Insider-Informationen über politische Trends, um sich strategisch ausrichten zu können.
- Gesundheitswesen-Partner (Ärzte, Krankenkassen etc.): Suchen Dialog auf Augenhöhe. Ärzte wollen früh über Innovationen informiert sein und vertrauen auf wissenschaftlich fundierte Aussagen von Interpharma. Kostenträger (z.B. Versicherer) achten auf wirtschaftliche Nachhaltigkeit – sie müssen vom langfristigen Nutzen neuer Therapien überzeugt werden.
Diese Insights zeigen: Interpharma muss ihre Kommunikation und Strategie fein austarieren. Gegenüber der Politik heißt das, lösungsorientierte Vorschläge zu unterbreiten, die Patientenversorgung und Kosten berücksichtigen. Bei der Öffentlichkeit kommt es darauf an, verständlich zu erklären, warum Innovation Zeit und Geld kostet, aber letztlich Lebensqualität bringt. Und intern gilt es, die Mitgliedsunternehmen einzubinden und ihre unterschiedlichen Interessen auszubalancieren. Durch tiefes Verständnis der Zielgruppen kann Interpharma ihre Positionierung schärfen – als glaubwürdige Vermittlerin zwischen Innovation und Gesellschaft.
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Marktumfeld-Insights
Das **Marktumfeld** von Interpharma ist geprägt von einem hochentwickelten Schweizer Gesundheitssektor und einer global orientierten Pharmaindustrie, die jedoch auch Herausforderungen gegenübersteht. Ein wesentliches Insight: Die Schweiz ist zwar ein führender Pharmastandort mit langer Erfolgsgeschichte, aber ihr Markt bleibt vergleichsweise klein – daher spielen internationale Rahmenbedingungen und Exportmärkte eine enorme Rolle. Die forschenden Pharmaunternehmen tragen erheblich zur Schweizer Volkswirtschaft bei (rund die Hälfte der Exporte sind Chemie/Pharma, und die Branche generiert ca. 7% des BIP), was der Politik die Bedeutung einer innovationsfreundlichen Umgebung vor Augen führt (offizielle Wirtschaftsstatistiken). Gleichzeitig steht das Gesundheitssystem unter Druck durch steigende Kosten und demografische Alterung, was zu vermehrter Kostendämpfungspolitik führt.
- Starker Pharmastandort mit Konkurrenzdruck: Historisch gewachsene Unternehmen wie Roche, Novartis und viele multinationale Konzerne haben ihren Sitz in der Schweiz. Das schafft ein **kompetitives Umfeld**, aber auch Abhängigkeit von globalen Entscheidungen. Andere Länder werben ebenfalls um Pharma-Investitionen mit Steuervorteilen und Initiativen, sodass die Schweiz ihre Attraktivität ständig behaupten muss.
- Regulatorische Rahmenbedingungen: Die Schweiz hat mit Swissmedic eine eigene Zulassungsbehörde und ein Preisfestsetzungssystem, das regelmäßig Preise mit dem Ausland vergleicht. Die Balance zwischen schnellen Zulassungen, fairen Preisen und Zugang ist ein Dauerthema. Wenn z.B. Preise stark gesenkt werden, besteht die Sorge, dass Firmen neue Medikamente später einführen – was die Interpharma-Position als Vermittlerin zwischen **Zugang** und Wirtschaftlichkeit wichtig macht.
- Digitalisierung & Medizin der Zukunft: Neue Technologien verändern das Marktumfeld rapide. Laut Interpharma bietet die **Digitalisierung** ein enormes Potenzial für den medizinischen Fortschritt und Patientennutzen, erfordert aber Anpassungen (Interpharma Themenpapier). Das Gesundheitssystem muss z.B. den Umgang mit großen Gesundheitsdaten, personalisierter Medizin und neuen Therapien lernen – eine Herausforderung, die auch Regulierungen und Infrastrukturen betrifft.
- Wettbewerb und Kostendruck: Innerhalb des Schweizer Marktes gewinnen **Generika und Biosimilars** Marktanteile, was den Wettbewerb belebt und gleichzeitig den Preisdruck erhöht. Krankenkassen und Behörden fordern vermehrt **Kosten-Nutzen**-Nachweise (Stichwort Health Technology Assessment), bevor teure Innovationen erstattet werden. Das zwingt die Industrie, Mehrwert überzeugend darzulegen – Interpharma muss hier mit Fakten und Studien unterstützen.
Zusammengefasst ist das Marktumfeld ein Spannungsfeld: Auf der einen Seite enorme Stärken – hochinnovative Firmen, wirtschaftliche Bedeutung, politische Stabilität – auf der anderen Seite Dynamiken wie globale Konkurrenz, regulatorischer Wandel und Kostenbegrenzung. Interpharma erkennt laut eigener Aussage, dass optimale Rahmenbedingungen essentiell bleiben, um die internationale **Wettbewerbsfähigkeit** des Pharmastandorts zu sichern (Interpharma Website). Dieses Verständnis des Marktumfelds fließt in die Positionierung ein: Der Verband betont die Notwendigkeit, neue Chancen (z.B. digitale Gesundheit) zu nutzen und auf Herausforderungen (Preisdruck, Zugangshürden) proaktiv zu reagieren, um langfristig Erfolg und Akzeptanz der Branche zu gewährleisten.
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Strategische Business Opportunity
Aus den Erkenntnissen über Identität, Zielgruppen und Marktumfeld leitet sich für Interpharma eine zentrale strategische Chance ab: sich als unverzichtbarer **Gestalter** der Zukunft des Schweizer Gesundheitswesens zu positionieren. Die "Business Opportunity" für die Marke Interpharma besteht darin, proaktiv Lösungen für die anstehenden Herausforderungen anzubieten und so Mehrwert für alle Beteiligten zu schaffen. Konkret bedeutet dies, dass Interpharma ihre Rolle über das klassische Lobbying hinaus erweitert und sich als Vordenkerin und Initiatorin innovativer Konzepte etabliert. Beispiele dieser Chancenfelder sind:
- Digital Health Leadership: Interpharma kann die treibende Kraft beim Aufbau eines weltweit führenden **Gesundheitsdaten-Ökosystems** in der Schweiz sein. Indem der Verband den Dialog zwischen Pharma, Tech, Behörden und Datenschützern moderiert, kann er sicherstellen, dass die Schweiz die Chancen der Digitalisierung (Big Data, KI in der Medizin) nutzt und gleichzeitig Vertrauen schafft. Dies eröffnet die Möglichkeit, bei Themen wie elektronischen Patientendossiers oder Forschungsdaten-Plattformen als Impulsgeber aufzutreten (Strategie Pharmastandort 2030).
- Neue Vergütungsmodelle gestalten: Als Sprachrohr der Innovation hat Interpharma die Chance, die Entwicklung von **Value-Based Healthcare** in der Schweiz aktiv mitzugestalten. Indem der Verband Konzepte für flexible Vergütungsmodelle vorschlägt – z.B. ergebnisabhängige Erstattung hochinnovativer Therapien – kann er zeigen, dass die Branche Teil der Lösung ist, um Patienten Zugang zu ermöglichen und gleichzeitig Kostenträger zu entlasten. Damit positioniert sich Interpharma als konstruktiver Partner in der Gesundheitspolitik.
- Partnerschaften & Allianzen ausbauen: Strategisch kann Interpharma noch stärker als **Brückenbauer** auftreten. Die Gelegenheit besteht, neue Allianzen mit Patientenorganisationen, Ärzteschaft oder sogar Nicht-Regierungsorganisationen einzugehen, um gemeinsame Ziele (z.B. Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen oder bessere Prävention) voranzubringen. Solche Kooperationen würden das Image der Branche verbessern und Interpharmas Relevanz steigern.
- Image- und Vertrauensgewinn: Die vielleicht größte Opportunity liegt darin, das allgemeine **Vertrauen** in Forschung und Pharma auszubauen. Nach der COVID-19-Pandemie etwa erkannte die Öffentlichkeit den Wert schneller Forschung – Interpharma kann diesen Rückenwind nutzen, um Kampagnen (#WirForschenWeiter etc.) zu stärken und die Branche als Teil der Lösung für gesellschaftliche Gesundheitsfragen zu verankern. Ein glaubwürdigeres Image erleichtert wiederum die Durchsetzung politischer Anliegen.
Diese strategischen Chancen erlauben es Interpharma, ihre Positionierung vom reinen Interessenverband hin zum *Innovationspartner der Gesellschaft* zu entwickeln. Indem der Verband aktiv mitgestaltet – bei Digitalisierung, neuen Finanzierungsmodellen und gesellschaftlichen Initiativen – schafft er einen langfristigen Nutzen, der über kurzfristige Lobbyerfolge hinausgeht. Die Business Opportunity besteht also darin, Interpharma als unverzichtbaren Player im Gesundheitssystem zu verankern, der Fortschritt ermöglicht und dabei alle Stakeholder ins Boot holt. Gelingt dies, sichert die Marke nicht nur den Pharmastandort Schweiz ab, sondern gewinnt auch an Reputation und Einfluss für kommende Herausforderungen.
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Brand Story inkl. Vision
Die Geschichte von Interpharma beginnt im Jahr 1933 in Basel, als sich die großen Schweizer Pharmafirmen – darunter Roche, Ciba, Sandoz und Wander – zusammenschlossen, um ihre Interessen gemeinsam zu vertreten (Gründungsjahr, Wikipedia). Damals unter dem Namen "Verband schweizerischer chemisch-pharmazeutischer Fabriken" gegründet, diente die Organisation zunächst der Abstimmung innerhalb der Branche in einer Zeit des rasanten wissenschaftlichen Fortschritts. Bereits in den Anfangsjahren profilierte sich Interpharma als wichtige Stimme: Man setzte sich gegenüber Behörden für moderne Heilmittelgesetze ein, kämpfte für **Patent**- und Markenschutz und diskutierte Preismodelle – alles Themen, die die junge Pharmaindustrie bewegten. Nach dem Zweiten Weltkrieg etablierte sich der Name Interpharma offiziell für den Verband, der stetig an Bedeutung gewann. In den 1960ern verankerte man Werte wie Ethik und Qualität fest in den Statuten, und mit der Öffnung des Verbands in den folgenden Jahrzehnten traten immer mehr forschende Unternehmen bei. Aus einer Handvoll Gründungsmitglieder wurden bis heute 23 Mitgliedsfirmen, die zusammen den Großteil des Schweizer Pharmamarktes abdecken.
Die Brand Story von Interpharma ist die Entwicklung vom internen Branchenforum hin zum öffentlichen **Meinungsführer** in Gesundheitsfragen. In den 1990er-Jahren begann Interpharma vermehrt den Dialog mit der Bevölkerung zu suchen – etwa durch Publikationen und Umfragen (der "Gesundheitsmonitor" läuft seit 1996 jährlich). Dadurch wandelte sich das Bild: Weg von der geheimen Lobby hin zu einer transparenten Plattform, die aktiv über Nutzen von Medikamenten, Studien und Gesundheitssystem-Fragen informiert. Diese Öffnung stärkte das Vertrauen in die Marke. Ein prägender Moment war auch die COVID-19-Pandemie, in der Interpharma mit Informationskampagnen (wie #WirForschenWeiter) den Wert der Forschung hervorhob und zur Aufklärung beitrug.
Heute versteht sich Interpharma als Dachverband und Vordenker, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbindet. Die Vision der Marke fasst dies in Worte:
“Wir sind treibende Kraft für ein effizientes und qualitativ hochstehendes Gesundheitswesen, das Patientinnen und Patienten raschen Zugang zu innovativen Therapien und bestmöglicher Behandlung bietet. In der Schweiz und im Ausland fördern wir Rahmenbedingungen, die erstklassige Gesundheitsversorgung ermöglichen, **Innovation** belohnen und der Industrie erlauben, einen bedeutenden Beitrag zu Wohlstand, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz zu leisten.” (Interpharma Vision)
Diese Brand Story – vom traditionsreichen Gründerkreis zur modernen, dialogorientierten Organisation mit klarer Vision – verleiht Interpharma ein starkes Fundament. Sie zeigt eine Marke, die mit der Zeit gegangen ist und sich immer wieder neu erfunden hat, um ihrem Kernanliegen treu zu bleiben: den medizinischen Fortschritt zum Wohle der Gesellschaft voranzutreiben. Mit dieser Geschichte im Rücken und der klar formulierten Vision vor Augen kann Interpharma glaubhaft für die Zukunft eintreten.
Markt-Sphäre
Um die Marke sinnvoll in einen Kontext einordnen zu können, bedarf es der Betrachtung von Zielgruppen und Trends sowie Marktdynamik mit Blick auf den Wettbewerb.
Marktsphäre für Interpharma
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Zielgruppen
Interpharma richtet seine Aktivitäten auf klar definierte **Zielgruppen** aus, die für den Erfolg der Markenstrategie entscheidend sind. Als Verband in der Gesundheitsbranche muss Interpharma sowohl nach innen (Mitglieder) als auch nach außen (politische und gesellschaftliche Akteure) wirken. Die Hauptzielgruppen lassen sich wie folgt umreißen:
- Mitgliedsunternehmen: Die 23 forschenden Pharmafirmen, die in Interpharma organisiert sind (Stand Ende 2022, Wikipedia). Sie sind interne Zielgruppe und zugleich Träger der Marke. Ihre Erwartungen liegen in effektiver Interessenvertretung, Informationsaufbereitung und Networking. Interpharma muss ihren Bedürfnissen gerecht werden, um Rückhalt und Legitimation zu behalten.
- Politik & Behörden: Entscheidungsträger auf Bundes- und Kantonsebene, insbesondere Gesundheits- und Wirtschaftspolitiker, das Bundesamt für Gesundheit (BAG), Swissmedic und weitere Regulierungsstellen. Diese Zielgruppe beeinflusst die Rahmenbedingungen direkt. Interpharma adressiert sie mit Fakten, Positionspapieren und im Dialog, um günstige Bedingungen für Innovation und Patientenzugang zu schaffen.
- Öffentlichkeit & Patienten: Die allgemeine Bevölkerung, Patientenverbände und die Medien als Multiplikatoren. Für Akzeptanz und Vertrauen ist es wichtig, diese breite Zielgruppe anzusprechen. Interpharma tut dies durch Öffentlichkeitsarbeit, Kampagnen (z.B. Aufklärung zu neuen Therapien) und Publikationen, um Verständnis für die Anliegen der Pharmaforschung zu fördern.
- Gesundheitsbranche & Partner: Andere Akteure im Gesundheitssystem, darunter Ärzteverbände, Spitalleitungen, Apotheker, Krankenkassen sowie Partnerorganisationen (z.B. andere Branchenverbände wie scienceindustries, Intergenerika oder internationale Pendants wie EFPIA/IFPMA). Mit ihnen pflegt Interpharma den Austausch, um Allianzen zu schmieden oder zumindest Verständnis für die jeweiligen Positionen zu entwickeln. Diese Fachzielgruppen sind wichtig, um ganzheitliche Lösungen im Gesundheitswesen zu erreichen.
Jede dieser Zielgruppen erfordert einen angepassten Kommunikationsansatz: Während bei Politikern sachliche Argumente und direkte Gespräche im Vordergrund stehen, erwartet die Öffentlichkeit transparente Information und Aufklärung. Die Mitglieder wiederum wünschen strategische Führung und Service, und Branchenpartner verlangen Kooperation auf Augenhöhe. Indem Interpharma ihre Botschaften auf diese Zielgruppen zuschneidet, stellt sie sicher, dass die Marke in allen relevanten Bereichen präsent und wirkungsvoll ist.
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Customer Journey
Die "Customer Journey" im Kontext von Interpharma beschreibt, wie die verschiedenen Stakeholder in Berührung mit der Marke kommen und sich über die Zeit darauf einlassen. Auch wenn Interpharma kein klassisches Produkt verkauft, durchlaufen Zielgruppen ähnliche Phasen vom ersten Kontakt bis zur Bindung. Eine mögliche Reise sieht so aus:
- 1. Aufmerksamkeit (Awareness): In dieser Phase nimmt der Stakeholder Interpharma erstmals wahr. Zum Beispiel liest ein Parlamentarier einen Medienbericht, in dem eine Interpharma-Studie zitiert wird, oder ein Bürger stößt in sozialen Netzwerken auf einen Post von Interpharma (der Verband ist auf Kanälen wie LinkedIn und Twitter aktiv). Durch solche Berührungspunkte wird das Interesse geweckt.
- 2. Informationssuche (Consideration): Neugierig geworden, sucht der Stakeholder weitere Infos. Er besucht die Interpharma-Website, lädt Berichte (z.B. den Pharma-Marktbericht) herunter oder abonniert den **Newsletter**. Ein Politiker könnte das Gespräch mit Interpharma-Vertretern suchen, oder ein Journalist recherchiert im Newsroom von Interpharma. In dieser Phase überzeugt die Marke durch **Fachwissen** und transparente Informationen.
- 3. Interaktion (Engagement): Nun tritt ein direkter Dialog ein. Der Stakeholder nimmt etwa an einer von Interpharma organisierten Veranstaltung teil (z.B. den Diskussionsforen "Salon Santé"), oder ein Mitgliedsunternehmen nutzt aktiv die Services des Verbands (Arbeitsgruppen, Workshops). Patientenorganisationen könnten in Runden Tischen mit Interpharma zusammenkommen. Diese aktive Interaktion vertieft die Beziehung und baut Vertrauen auf.
- 4. Commitment (Entscheidung/Beteiligung): Nachdem positive Erfahrungen gesammelt wurden, entscheidet sich der Stakeholder, Interpharma als festen Partner anzuerkennen. Ein Politiker integriert Interpharmas Input in seine Entscheidungsfindung oder lädt Experten des Verbands in Kommissionen ein. Die Öffentlichkeit nimmt Interpharma als glaubwürdige Instanz wahr und ist eher bereit, Botschaften anzunehmen. Ein Pharmaunternehmen beschließt eventuell, dem Verband beizutreten, falls es noch kein Mitglied war.
- 5. Loyalität & Advocacy: In der letzten Phase ist eine langfristige Bindung entstanden. Der Stakeholder pflegt regelmäßigen Kontakt zu Interpharma und empfiehlt den Verband möglicherweise weiter. Beispielsweise greifen Medien bei Pharmathemen routinemäßig auf Interpharma als Informationsquelle zurück. Politiker konsultieren bei Gesundheitsfragen frühzeitig die Einschätzung des Verbands. Die Marke Interpharma wird zum vertrauensvollen Bezugspunkt, und der Stakeholder selbst trägt die positiven Erfahrungen weiter (Advocacy), was wiederum neue Interessenten auf Interpharma aufmerksam macht.
Diese Reise ist natürlich vereinfacht – unterschiedliche Zielgruppen durchlaufen die Schritte teils in anderer Reihenfolge oder Geschwindigkeit. Doch sie verdeutlicht, wie Interpharma durch gezielte Touchpoints (Medienarbeit, Publikationen, Events, persönliche Gespräche) Fremde in Verbündete verwandeln kann. Ein konsequent positives Erlebnis in jeder Phase – von der ersten Information bis zur langfristigen Kooperation – stärkt die Marke und ihren Einfluss im Markt.
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Wettbewerber
Im „Markt“ der gesundheitspolitischen Einflussnahme steht Interpharma nicht allein – es gibt mehrere **Wettbewerber** bzw. Akteure, die um Gehör ringen und teils konkurrierende Positionen vertreten. Anders als ein Unternehmen hat Interpharma zwar keine direkten Produktkonkurrenten, doch andere Verbände und Interessenvertretungen können als Wettbewerber im weiteren Sinne gesehen werden. Zu den wichtigsten zählen:
- vips (Vereinigung Pharmafirmen in der Schweiz): Ein 1950 gegründeter Verband, der einen Großteil der in der Schweiz tätigen Pharmafirmen umfasst (Mitgliedsfirmen decken ca. 70% des Pharmamarkts ab, Lobbywatch). Vips überschneidet sich thematisch mit Interpharma, fokussiert aber breiter auf alle Pharmaunternehmen, nicht nur forschende. Oft ziehen vips und Interpharma an einem Strang (sie veröffentlichen gemeinsam Marktzahlen), dennoch können sie in gewissen Dossiers unterschiedliche Akzente setzen – vips etwa stärker auf versorgungspolitische Alltagsfragen, während Interpharma die Innovationsperspektive betont.
- Intergenerika: Der Verband der Generika- und Biosimilarunternehmen der Schweiz. Hier treten Interessen auf, die teils gegenläufig zu denen der forschenden Pharma sind: Intergenerika fordert z.B. stärkere Förderung von günstigen Nachahmermedikamenten und drängt auf Preissenkungen bei Originalpräparaten. In Preisdiskussionen stehen sich Interpharma und Intergenerika daher manchmal gegenüber, da Interpharma höhere Preise zur Refinanzierung von Forschung verteidigt, während Intergenerika die Kostenersparnis durch Wettbewerb hervorhebt.
- scienceindustries: Der Wirtschaftsverband Chemie Pharma Life Sciences (früher SGCI) ist ein Dachverband, dem auch Pharmaunternehmen angehören. Er adressiert allerdings mehr übergeordnete industriepolitische Themen (z.B. Handelsabkommen, Steuern, Bildung). Interpharma arbeitet oft mit scienceindustries zusammen, doch intern könnte es Überschneidungen geben. In strategischen Pharma-Fragen ist Interpharma jedoch die spezifischere Stimme, sodass hier weniger direkte Konkurrenz als vielmehr Koordination besteht.
- Weitere Akteure mit Gegenpositionen: Neben Branchenverbänden gibt es Akteure wie Krankenkassenverbände (z.B. santésuisse, curafutura) und Patienten-/Konsumentenschutzorganisationen, die in öffentlichen Debatten eine Gegenstimme bilden können. Sie sind zwar keine Wettbewerber im Marken-Sinn, aber sie konkurrieren um die Deutungshoheit bei Themen wie Medikamentenpreisen oder Gesundheitsreformen. Wenn etwa die Kassen fordern, Arzneimittelpreise zu senken, steht Interpharma als Gegenpol in der Diskussion.
Für Interpharma bedeutet dieses Wettbewerbsumfeld, dass sie ihre Alleinstellungsmerkmale klar herausstellen muss: als Vertreterin der forschenden Industrie mit besonderer Expertise in **Innovation** und Forschung. Durch Kooperation mit verwandten Verbänden (z.B. gemeinsame Studien mit vips) kann sie Synergien nutzen, während sie sich zugleich von reinen Kosten-Fokussierern (Krankenkassen) durch den Innovationsfokus differenziert. Die Präsenz dieser Wettbewerber erfordert eine klare Kommunikationsstrategie, damit die Marke Interpharma im Konzert der Stimmen deutlich erkennbar bleibt und ihre Position behauptet.
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Benchmarks
Einige harte Kennzahlen unterstreichen die Bedeutung und Stellung von Interpharma und der von ihr repräsentierten Branche. Solche **Benchmarks** zeigen, wo die Marke im Markt steht und wie erfolgreich sie bzw. ihre Mitglieder sind:
- Marktanteil: Interpharma-Mitgliedsfirmen vereinen rund 90% des Umsatzes mit patentgeschützten Arzneimitteln in der Schweiz auf sich (Interpharma Vision & Mission Angabe). Damit repräsentiert der Verband nahezu den gesamten Innovationsmarkt und ist faktisch **Marktführer** in diesem Segment.
- Forschungsausgaben: Die Mitgliedsunternehmen investieren pro Jahr ca. 6,5 Milliarden CHF in Forschung und Entwicklung in der Schweiz (Interpharma Selbstauskunft). Dieser Wert zeigt den enormen Beitrag der Branche zur Innovation – ein Benchmark, der international nur von wenigen Ländern übertroffen wird, gemessen an der Wirtschaftskraft.
- Wirtschaftliche Bedeutung: Die chemisch-pharmazeutische Industrie (inkl. Interpharma-Firmen) generiert etwa die Hälfte aller Schweizer Exporte und rund 7% des Bruttoinlandsprodukts (Angaben des Eidg. Departements für Auswärtiges/EDA). Die Pharmaindustrie ist damit klarer Export- und Innovations-Champion der Schweiz. Interpharma als Verband der forschenden Pharma ist in diesem Kontext die Stimme hinter einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor.
- Branchenführerschaft & Alter: Mit 90 Jahren Bestehen (Gründung 1933) kann Interpharma auf eine lange Historie zurückblicken. Diese Kontinuität ist ein Benchmark an sich – kaum ein anderer Gesundheitsbranchen-Verband in der Schweiz besteht so lange und vereint so viel Erfahrung. Dadurch hat sich Interpharma eine führende Position als **Meinungsführer** erarbeitet.
- Healthcare-Benchmarks: Durch den Einsatz von Interpharma und ihren Mitgliedern gehört die Schweiz bei vielen Gesundheitsindikatoren zur Spitzengruppe. Beispielsweise sind viele neue Medikamente hier kurz nach Zulassung verfügbar (Ziel: möglichst ab Tag 1 in der Grundversicherung erstattet). Die Arzneimittelausgaben pro Kopf sind zwar relativ hoch (knapp 1000 CHF jährlich laut BAG), aber dies spiegelt auch den Zugang zu modernsten Therapien wider. Das Preis-Leistungs-Verhältnis und die hohe Qualität der Versorgung in der Schweiz dienen Interpharma als Argumentationsbenchmark, dass Innovation sich auszahlt.
Diese Kennzahlen untermauern Interpharmas Positionierung: Der Verband vertritt nachweislich die Hauptakteure des Marktes und kann mit wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Fakten seine Relevanz belegen. Ob in Marktanteilen, Investitionen oder volkswirtschaftlichem Beitrag – Interpharma bzw. die von ihr vertretenen Unternehmen setzen Benchmarks. Diese Erfolge nutzt die Marke, um ihren Anspruch als führende Kraft im Gesundheitswesen zu legitimieren und ambitionierte Ziele (wie schnellen Patientenzugang oder hohe Qualitätsstandards) zu untermauern.
Umfeld
Die grundlegende Einheit, die alle anderen Elemente zusammenhält.
Umfeld für Interpharma
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Gesellschafts- und Konsumenten-Trends
Die Marke Interpharma agiert nicht im luftleeren Raum – gesamtgesellschaftliche **Trends** und Veränderungen im Konsumentenverhalten beeinflussen ihr Umfeld stark. Einige der aktuell prägenden Entwicklungen sind:
- Demografischer Wandel: Die Bevölkerung wird immer älter, wodurch chronische Krankheiten zunehmen und der Bedarf an medizinischer Versorgung steigt. Dies führt zu höheren Erwartungen an neue Therapien (etwa gegen Alzheimer, Krebs etc.) und gleichzeitig zu Sorge vor Kostenexplosion. Gesellschaftlich wächst der Druck, nachhaltig für die alternde Gesellschaft vorzusorgen – ein Trend, der die Pharmaindustrie vor die Aufgabe stellt, effizientere Lösungen für Zivilisationskrankheiten zu liefern.
- Informierte und selbstbewusste Patienten: Konsumenten treten heute als "mündige Patienten" auf. Durch das Internet (Stichwort **Dr. Google**) und Gesundheits-Apps sind viele Menschen informierter und wollen in Gesundheitsentscheidungen einbezogen werden. Sie fordern verständliche Informationen zu Medikamenten und Studien und möchten personalisierte Behandlungen. Dieser Empowerment-Trend bedeutet für Interpharma, dass Transparenz und Aufklärung immer wichtiger werden, um Vertrauen zu schaffen.
- Digitalisierung des Alltags: Gesellschaft und Konsumenten sind zunehmend digital unterwegs – von Fitness-Trackern bis Telemedizin. Die Akzeptanz für digitale Gesundheitslösungen steigt. Gleichzeitig wachsen die Erwartungen an Datenschutz und Sicherheit persönlicher Gesundheitsdaten. Interpharma muss diese Trenddynamik im Blick haben: Die Offenheit der Menschen für Innovation (z.B. genbasierte Therapien oder elektronische Patientendossiers) nimmt zu, wenn der Nutzen klar kommuniziert wird und ethische Bedenken ernst genommen werden.
- Vertrauen und Skepsis: Die COVID-19-Pandemie hat das Vertrauen in die Wissenschaft bei vielen gestärkt (viele haben erkannt, wie wichtig schnelle Forschung ist), gleichzeitig aber in Teilen der Gesellschaft Skepsis und Verschwörungstheorien befeuert. Ein allgemeiner Trend ist eine hinterfragende Öffentlichkeit: Institutionen und Unternehmen müssen **Vertrauen verdienen**, nichts wird mehr blind akzeptiert. Für Interpharma bedeutet das, dass proaktive, ehrliche Kommunikation und das Einlösen von Versprechen (z.B. Transparenz bei Studienergebnissen, Offenlegung von Interessen) zentral sind, um gesellschaftliche Akzeptanz zu wahren.
- Kostenbewusstsein & Solidarität: Steigende Krankenkassenprämien sensibilisieren Konsumenten für Gesundheitskosten. Es formiert sich gesellschaftlicher Druck, dass Innovation zwar gewünscht ist, aber auch **bezahlbar** bleiben muss. Gleichzeitig erwarten Konsumenten von Pharmafirmen ein gewisses Maß an gesellschaftlicher Verantwortung – z.B. Engagement in Entwicklungsländern (Impfgerechtigkeit) oder Beiträge zu globalen Initiativen. Diese Werteorientierung der Verbraucher beeinflusst, wie Interpharma Themen wie Medikamentenpreise, Patentschutz oder Zugang zu Arznei in ärmeren Ländern kommunizieren muss.
Zusammengefasst zeichnen sich in der Gesellschaft zwei parallele Strömungen ab: eine große Aufgeschlossenheit gegenüber medizinischem Fortschritt und Technologie – und gleichzeitig der Ruf nach Verantwortung, Ethik und Kostenbewusstsein. Interpharma muss diese Konsumententrends antizipieren und darauf eingehen, indem die Marke Innovationsfreude mit Empathie und Verantwortungsgefühl verbindet. Nur so bleibt sie im Einklang mit den Erwartungen der Gesellschaft an die Pharmaindustrie.
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Dynamiken und Trends im Markt
Die Pharmabranche befindet sich weltweit in einem tiefgreifenden Wandel, und diese **Dynamiken & Trends** im Markt beeinflussen auch die Strategie von Interpharma. Zu den wichtigsten Entwicklungen innerhalb der Branche zählen:
- Technologische Sprünge in der Forschung: Neue wissenschaftliche Durchbrüche verändern die Medikamentenentwicklung. Beispiele sind **personalisierte Medizin** (Therapien zugeschnitten auf genetische Profile), gentherapeutische Verfahren oder mRNA-Technologie, die durch COVID-19 einen Schub erhielt. Auch Künstliche Intelligenz hält Einzug in Forschung und Entwicklung (z.B. zur Identifizierung von Wirkstoffkandidaten). Diese Trends erhöhen die Innovationsgeschwindigkeit, stellen aber zugleich hohe Anforderungen an Regulierungen und Finanzierung.
- Wachsende Bedeutung von Biotech und Start-ups: Nicht nur große Pharma-Konzerne treiben Innovation voran; kleine Biotech-Firmen und akademische Spin-offs spielen eine immer größere Rolle. Der Markt sieht vermehrt Partnerschaften, Übernahmen und **Open Innovation**-Modelle, bei denen große und kleine Akteure kooperieren. Für Interpharma heißt das, die Interessen einer diversifizierten Landschaft zu berücksichtigen – vom Big Player bis zum Biotech-Startup.
- Kostendruck und neue Preismodelle: Weltweit fordern Gesundheitssysteme nachhaltige Preise. **Health Technology Assessments (HTA)** und Nutzenbewertungen werden immer häufiger eingesetzt, um den Wert neuer Therapien zu bestimmen. Es entstehen Trends wie ergebnisbasierte Erstattungen oder Deckelungen bei extrem teuren Gentherapien. Diese Dynamik zwingt die Pharmaunternehmen, flexibler in Preisverhandlungen zu sein und den Mehrwert ihrer Produkte mit Real-World-Daten zu belegen. Interpharma muss diese Entwicklung aufgreifen und bei neuen Vergütungsmodellen mitgestalten (siehe Business Opportunity).
- Generika- und Biosimilar-Wettbewerb: Viele Blockbuster-Medikamente verlieren den Patentschutz, was einen verstärkten Wettbewerb durch **Generika** und **Biosimilars** auslöst. Das drückt auf die Margen im etablierten Geschäft und verschiebt den Fokus der forschenden Firmen noch stärker auf hochinnovative Nischen, Orphan Diseases und spezialisierte Therapien. Der Markt fragmentiert sich in hochpreisige Spezialtherapien versus kostengünstige Standardtherapien. Diese Zweiteilung prägt die Diskurse um Finanzierung und Gerechtigkeit im Zugang.
- Lieferketten und Lokalisierung: Die Pandemie und jüngste Medikamentenengpässe (z.B. Antibiotika-Knappheit) haben gezeigt, wie fragil globale Lieferketten sein können. Ein Markttrend geht dahin, die **Versorgungssicherheit** zu erhöhen – etwa durch Diversifizierung der Produktionsstandorte oder Vorratshaltung. Auch nachhaltige, umweltfreundliche Produktion wird wichtiger. Pharmafirmen prüfen vermehrt, kritische Wirkstoffe wieder näher am Hauptmarkt zu fertigen. Dieser Trend beeinflusst Strategien und verlangt unter Umständen politische Maßnahmen (wo Interpharma wiederum als Ansprechpartner in der Diskussion steht).
In Summe sind die Markttrends durch eine Mischung aus rasantem Fortschritt und ökonomischem Druck gekennzeichnet. Für Interpharma bedeuten diese Dynamiken, dass der Verband agil bleiben muss: Er muss den Dialog über neue Technologien (wie Gentherapien oder KI) ebenso moderieren können wie über praktische Fragen der Versorgung und Finanzierung. Die Marke positioniert sich idealerweise als Wegbereiter, der die Branche durch diesen Wandel navigiert – indem er Innovation fördert, aber auch Lösungen für die Herausforderungen (Kosten, Konkurrenz, Lieferketten) mitentwickelt. So bleibt Interpharma im Takt der Zeit und kann ihre Mitgliedsfirmen sowie die Öffentlichkeit durch die komplexen Veränderungen des Pharmamarkts begleiten.
Neugierig, was KI für Ihre Marke noch alles kann?
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braucht mehr als Daten.

Stefan Horn
Geschäftsführer
und
Leiter Digitale Kommunikation
horn@beaufort8.de