Wie KI Ihre Marke sieht …
… und warum das für Ihre Kommunikation immer wichtiger wird.
Mithilfe neuester KI-Technologie haben wir in wenigen Minuten einen
neutralen Blick auf Ihre Marke geworfen – auf Basis des B8 Brand
Holosphere Models, das von Purpose und Kernwerten bis hin zu Trends und
Marktdynamik alle Facetten einer Marke beleuchtet.
Warum ist das
interessant? Bald wird SEO immer stärker durch KI-Optimierung geprägt
sein. Dann zählt nicht nur, wie Ihre Zielgruppen Sie wahrnehmen, sondern
auch, wie KI-Algorithmen Ihre Marke einstufen – und genau das zeigen wir
Ihnen hier.
Schauen Sie sich an, wie die KI die von ihr
recherchierten Informationen den einzelnen Segmenten der Brand Holosphere
zuordnet. So bekommen Sie einen ersten Eindruck, welches Fremdbild KI
Ihnen heute schon zuschreibt.
Purpose
Im Zentrum des Brand Holosphere Modell steht die essentielle Identität der Marke: der Purpose, die Mission, das "Why" im Sinne des Golden Circle.
Der Purpose der Marke Brainlab liegt in der sinnstiftenden Mission, durch digitale Medizintechnologie einen echten Unterschied im Gesundheitswesen zu bewirken. Das Unternehmen will allen Beteiligten im Kampf gegen lebensbedrohliche Krankheiten zur Seite stehen, indem es innovative digitale Lösungen bereitstellt, die für Ärzte und Patienten bessere Behandlungsergebnisse ermöglichen. Diese Ausrichtung geht über ein traditionelles Missionsstatement hinaus: Brainlab hat bewusst einen umfassenderen Daseinszweck formuliert, der den Schwerpunkt auf Zugänglichkeit und Wirksamkeit legt. So lautet das Selbstverständnis, Medizintechnik und Wissen weltweit wirkungsvoller und für Ärzte wie Patienten zugänglicher zu machen. In diesem Purpose spiegeln sich die Ursprungsmotivation des Gründers und die langfristige Vision der Firma, das Gesundheitswesen aktiv mitzugestalten. Wesentliche Aspekte des Purpose von Brainlab sind:
- Patientenzentrierung: Im Mittelpunkt steht stets die Verbesserung der Behandlungsergebnisse und der Lebensqualität für Patienten durch präzisere, schonendere Therapien.
- Zugänglichkeit: Hochmoderne Technologie soll nicht elitär sein – Brainlab zielt darauf, Innovationen global verfügbar zu machen, sodass möglichst viele Kliniken und Ärzte davon profitieren können.
- Unterstützung des Gesundheitspersonals: Der Purpose beinhaltet, Ärzten und Pflegekräften Werkzeuge an die Hand zu geben, die ihre Arbeit erleichtern und sie im Kampf gegen schwere Erkrankungen wirksam unterstützen.
- Innovationsauftrag: Brainlab sieht seinen Daseinszweck auch darin, durch kontinuierliche Weiterentwicklung digitaler Technologien die Grenzen des Machbaren im Medizinbereich immer wieder zu verschieben.
Identitätssphäre
Die Identität einer Marke repräsentiert die ihr zugrundeliegende Innensicht interner Interessengruppen. Die Identitätssphäre steht im Zentrum der Marke und kann als identitätsorientierte Perspektive des Modells verstanden werden. Die essenziellen Merkmale der Identität sind langfristig stabil und sollen sich auch unter Einfluss externer Faktoren nicht verändern. Sie verdienen daher eine isolierte Betrachtung und Darstellung.
Identitätssphäre für Brainlab
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Kernkompetenzen / Nutzen
Die Kernkompetenzen von Brainlab liegen in der Entwicklung und Bereitstellung softwaregestützter Medizintechnologie für chirurgische Eingriffe und strahlentherapeutische Behandlungen. Das Unternehmen fokussiert sich darauf, bildgebende Verfahren, Navigation und Daten in integrierten Lösungen zu vereinen, um Ärzte im Operationssaal und in der Therapie präzise zu unterstützen. Brainlab gilt in den Bereichen bildgeführte Chirurgie und Radiochirurgie als einer der weltweiten Technologieführer, was seine Expertise und Innovationskraft unterstreicht. Die Produkte und Technologien finden Anwendung unter anderem in der Neurochirurgie, Wirbelsäulen- und Trauma-Chirurgie, HNO- und Kieferchirurgie sowie in der Onkologie. Ein wesentliches Leistungsmerkmal ist die nahtlose Digitalisierung des klinischen Workflows – von der Diagnose über die Planung bis zur Durchführung von Eingriffen. Dadurch können Behandlungen effizienter und sicherer gestaltet werden. Die wichtigsten Kompetenzfelder und Nutzenaspekte von Brainlab sind:
- Bildgestützte Navigation: Hochpräzise OP-Navigationssysteme, die Chirurgen durch 3D-Bildgebung und Echtzeit-Tracking optimale Orientierung während Eingriffen bieten.
- Strahlentherapie-Software: Intelligente Planungstools für Radiochirurgie und Bestrahlung, welche die exakte Tumorbehandlung ermöglichen und gesundes Gewebe schonen.
- Digitaler OP-Integration: Vernetzte Plattformen (z.B. Brainlab Buzz), die sämtliche Geräte, Bilddaten und Informationen im Operationssaal bündeln, visualisieren und steuerbar machen.
- Datenmanagement & Cloud: Lösungen für den sicheren Austausch medizinischer Bilddaten und Befunde über Kliniken hinweg, um Zusammenarbeit und Konsistenz der Behandlung zu verbessern.
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Kernwerte
Die Kernwerte von Brainlab bilden das ethische und kulturelle Fundament der Marke. Nach einer umfassenden Markenauffrischung stehen insbesondere drei Werte im Zentrum: Einfachheit, Integrität und Inspiration. Diese Leitlinien prägen sowohl die Produktentwicklung als auch den Umgang mit Kunden und Mitarbeitern. Brainlab strebt an, hochkomplexe Technologie so einfach und nutzerfreundlich wie möglich zu gestalten – Einfachheit bedeutet hier auch, Lösungen zugänglich und verständlich zu machen, damit sie im stressigen Klinikalltag zuverlässig funktionieren. Integrität spiegelt sich in der Firmenphilosophie wider, stets verantwortungsvoll zu handeln, ehrlich zu kommunizieren und das Vertrauen der medizinischen Partner und Patienten nie zu enttäuschen. Der Wert Inspiration verkörpert den Innovationsgeist von Brainlab: Das Team lässt sich von der Vision leiten, die medizinische Versorgung immer wieder neu zu denken und andere dabei mitzuziehen. Zusätzlich fördert die Marke eine Kultur der Zusammenarbeit und Authentizität – denn nur in einem Umfeld, das Offenheit und Kreativität zulässt, können bahnbrechende Ideen entstehen. Die zentralen Werte von Brainlab lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Einfachheit: Benutzerzentrierte Lösungen ohne unnötige Komplexität; die Technologie soll intuitiv und effizient nutzbar sein.
- Integrität: Ein hohes Maß an Verlässlichkeit und Ehrlichkeit in allen Geschäftsbeziehungen; Qualitätsversprechen werden konsequent eingehalten.
- Inspiration: Ein anhaltender Pioniergeist, der Mitarbeiter, Partner und Kunden motiviert, gemeinsam neue Wege zu gehen und Grenzen zu überwinden.
- Kollaboration: Der Glaube an partnerschaftliche Zusammenarbeit – intern im Team und extern mit Kliniken und Herstellern –, um durch geteiltes Wissen bessere Lösungen zu schaffen.
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Markenpersönlichkeit
Die Markenpersönlichkeit von Brainlab lässt sich als eine Kombination aus visionärem Innovationsdrang und bodenständiger Partnerschaftlichkeit beschreiben. Die Marke tritt nach außen als pionierhaft und zukunftsorientiert auf – seit der Gründung wagt Brainlab immer wieder Neues und agiert als Vorreiter bei der Digitalisierung im OP. Dieser Unternehmergeist geht einher mit einer spürbaren Leidenschaft: Brainlab verkörpert ein junges, dynamisches Auftreten, das von der Überzeugung getragen ist, medizinische Grenzen zum Wohl der Patienten verschieben zu können. Gleichzeitig ist die Marke ausgesprochen kooperativ und nahbar: Man versteht sich als Partner der Kliniker und zeigt sich offen für Zusammenarbeit und Austausch, anstatt als unnahbarer Technologielieferant aufzutreten. Empathie und Nutzerorientierung sind ebenfalls Teil der Marken-DNA – Brainlab hört auf die Bedürfnisse der Anwender (Ärzte, OP-Personal) und legt Wert auf einfache Bedienbarkeit und menschzentriertes Design. Die Wurzeln des Unternehmens in der Auflehnung gegen den Status quo (der Gründer begann aus Frustration über veraltete Methoden) prägen bis heute den Charakter der Marke als mutigen „Challenger“, der bewährte Denkmuster hinterfragt. Insgesamt wirkt Brainlab damit sowohl innovativ und ambitioniert, als auch vertrauensvoll und verbindlich im Auftreten. Kerneigenschaften der Markenpersönlichkeit sind:
- Innovativ & visionär: Immer einen Schritt voraus, mit kreativem Geist und der Fähigkeit, neue Technologien frühzeitig einzusetzen und zu prägen.
- Partnerschaftlich: Auf Augenhöhe mit Kunden und Partnern; die Marke sucht aktiv den Dialog und baut langfristige Beziehungen auf, um gemeinsam Erfolge zu erzielen.
- Nutzerorientiert & menschlich: Trotz High-Tech-Fokus bleibt Brainlab zugänglich und empathisch, legt hohen Wert auf Usability und das Verständnis für die Arbeitsrealität im Klinikalltag.
- Mutig & herausfordernd: Ein gewisser rebellischer Spirit treibt die Marke an – konventionelle Grenzen werden hinterfragt und neue Lösungen mit Selbstbewusstsein vorangetrieben.
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Markendesign
Beim Markendesign von Brainlab spiegeln sich die Kernwerte der Marke visuell wider. Im Zuge des großen Rebrandings um 2020 wurde das Logo überarbeitet: Das aktuelle Erscheinungsbild präsentiert sich mit klaren, einfachen Linien, einer selbstbewussten Haltung und einem aufgeräumten Look – Eigenschaften, die die Evolution der Marke unterstreichen. Das Markenzeichen von Brainlab ist heute ein moderner Schriftzug in einer markanten Farbgebung (traditionell ein lebendiger Magenta/Pink-Ton), der sofort Wiedererkennbarkeit schafft. Die Gestaltung vermittelt Schlichtheit und Fokus, ohne an Dynamik einzubüßen. Ein besonderer Aspekt des neuen Corporate Designs ist die eigens angepasste Hausschrift „Brainlab Now“, eine Variante der Helvetica, die in Zusammenarbeit mit Typografie-Experten entwickelt wurde. Diese Schrift vereint den technischen und menschlichen Charakter der Marke – sie ist digital optimiert, gut lesbar in vielen Sprachen und greift Formen des historischen Brainlab-„Snaky“-Logos auf, um dem Schriftbild eine unverkennbare Note zu geben. Insgesamt setzt Brainlab auf ein konsistentes visuelles Auftreten über alle Kontaktpunkte hinweg: Von der Produktsoftware-Oberfläche über die Website bis hin zum Messeauftritt wirkt das Design aus einem Guss. Es strahlt Professionalität, Innovationsfreude und Zugänglichkeit aus. Wichtige Elemente des Brainlab-Markendesigns sind:
- Reduziertes Logo: Ein minimalistischer Schriftzug mit klarer Typografie und prägnanter Hausfarbe, der die „eine Stimme“ der Marke symbolisiert.
- Einheitliche Typografie: Die kundenspezifische Schrift „Brainlab Now“ sorgt auf allen Medien für Wiedererkennung und transportiert zugleich Modernität und Menschlichkeit.
- Konsistente Farbwelt: Neben dem Kernfarbton Pink setzt Brainlab auf ein helles, klares Design mit viel Weißraum, wodurch Inhalte übersichtlich und fokussiert präsentiert werden.
- Benutzerfreundliches UI-Design: Auch in der Produktgestaltung wird Wert auf intuitive Visualisierung gelegt – komplexe medizinische Daten werden in ansprechender, leicht erfassbarer Form dargestellt.
Positionierungssphäre
In der Positionierungssphäre wird die Interpretation der Identität mit dem Ziel der Identifikation auf Konsumentenseite und der Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb vorgenommen. Ein für die Erarbeitung zentrales Modul der Positionierungssphäre ist die Strategic Opportunity als Fazit aus Kundenbedürfnissen einerseits und Wettbewerbssituation andererseits.
Positionierungssphäre für Brainlab
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Zielgruppen-Insights
Zielgruppen-Insights spielen für die Markenstrategie von Brainlab eine entscheidende Rolle, da das Verständnis der Bedürfnisse von Chirurgen, Onkologen und Kliniken die Produktentwicklung maßgeblich beeinflusst. Aus jahrzehntelanger Zusammenarbeit mit führenden Krankenhäusern hat Brainlab gelernt, worauf es den Anwendern wirklich ankommt: Ärzte verlangen nach Technologien, die ihre Arbeit erleichtern, ohne neue Hürden zu schaffen. Ein zentrales Insight ist, dass Operateure in stressigen Situationen im OP einfache, intuitive Bedienkonzepte brauchen – daher legt Brainlab großen Wert auf Benutzerfreundlichkeit und klar strukturierte Softwareoberflächen. Gleichzeitig erwarten Chirurgen und Radioonkologen eine absolut hohe Präzision und Verlässlichkeit: Systeme wie die Navigationsgeräte oder Bestrahlungsplanungs-Software müssen punktgenaue Ergebnisse liefern und nahtlos mit Bildgebung und Instrumenten zusammenspielen, um Vertrauen zu gewinnen. Ein weiteres Insight betrifft die Fragmentierung vieler Klinik-Systeme: Anwender wünschen sich eine integrierte Plattform, die unterschiedliche Geräte und Daten verbindet – dieses Bedürfnis nach Interoperabilität bedient Brainlab durch offene Schnittstellen und ein umfangreiches Ökosystem. Zudem berücksichtigen die Macher von Brainlab, dass medizinisches Personal knapp bemessen Zeit hat und Trainingsaufwände gering gehalten werden müssen; aus diesem Grund bietet die Firma intensive Schulungen an und gestaltet ihre Lösungen so, dass sie möglichst schnell erlernbar sind. Zusammengefasst haben sich folgende Kern-Erkenntnisse über die Zielgruppe herausgebildet:
- Usability im Vordergrund: Anwender wollen intuitiv bedienbare Systeme, die ihre Arbeitsabläufe vereinfachen (keine komplizierten Menüs während einer OP).
- Hohe Zuverlässigkeit: Kliniker vertrauen nur Lösungen, die klinisch erprobt und absolut präzise sind – ein einziger Fehler kann gravierende Folgen haben, daher muss die Technik im entscheidenden Moment fehlerfrei funktionieren.
- Integration statt Insellösungen: Da in modernen OPs viele Geräte parallel genutzt werden, schätzen Ärzte Lösungen, die alle Informationen zentral bündeln – Brainlabs Strategie, verschiedene Systeme über seine Plattform zu verknüpfen, trifft genau dieses Bedürfnis.
- Unterstützung & Service: Die Zielgruppe erwartet vom Anbieter kontinuierlichen Support, schnelle Hilfe bei Fragen und regelmäßige Updates – Brainlab investiert deshalb in Kundendienst und wissenschaftliche Begleitung (Clinical Affairs), um Anwender langfristig zu betreuen.
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Marktumfeld-Insights
Die Marktumfeld-Insights beleuchten die externen Faktoren, die Brainlabs Markenpositionierung beeinflussen. Im Medizintechnik-Sektor vollzieht sich ein grundlegender Wandel hin zur Digitalisierung des OPs und zu datengetriebenen Therapien – ein Trend, den Brainlab früh erkannt hat. Gleichzeitig zeigt das Marktumfeld einen Konflikt zwischen offenen und geschlossenen Systemen: Viele große Anbieter setzen traditionell auf proprietäre „Insel-Lösungen“, während Brainlab in seinem Umfeld die Nische für offene, interoperable Plattformen besetzt hat. Dieses Insight – dass Krankenhäuser mehr Interoperabilität wünschen – ergibt sich auch daraus, dass immer mehr High-Tech-Geräte (Roboter, Bildgebungsmodalitäten, etc.) in den Kliniken vorhanden sind, die idealerweise vernetzt zusammenarbeiten sollten. Ein weiterer Aspekt des Umfelds: die steigende Konkurrenz durch neue Player und Start-ups. Die Innovationsschwelle sinkt, und regelmäßig drängen spezialisierte Firmen mit Einzellösungen in Teilmärkte (z.B. AR-Brillen für Chirurgen oder KI-Software für Bildauswertung). Brainlab beobachtet, dass Kooperation statt Abschottung ein entscheidender Erfolgsfaktor wird – deshalb pflegt man Partnerschaften mit über 150 anderen Herstellern, um den eigenen Kunden ein breites Ökosystem zu bieten. Zudem stehen Gesundheitseinrichtungen unter ökonomischem Druck, was ein Insight liefert: Kliniken erwarten von Technologieanbietern klare Nachweise, wie deren Lösungen zu besseren Ergebnissen und effizienteren Abläufen führen (Stichwort Value-Based Healthcare). Regulatorische Dynamiken – etwa strengere Zulassungsverfahren in Europa (MDR) – beeinflussen ebenfalls das Marktumfeld, indem sie die Innovationszyklen verlängern und kleinere Wettbewerber vor Herausforderungen stellen. Insgesamt zeichnet sich das Marktumfeld durch folgende Tendenzen aus:
- Digitalisierung & Vernetzung: Krankenhäuser investieren verstärkt in digitale Infrastruktur und vernetzte Systeme; Anbieter, die umfassende digitale Lösungen bieten, sind im Vorteil.
- Offene vs. geschlossene Systeme: Ein Insight ist, dass offene Plattformen (wie Brainlab sie fördert) im Markt an Attraktivität gewinnen, da sie flexibel Innovationen Dritter einbinden können, während starre proprietäre Systeme an Agilität verlieren.
- Wettbewerbsvielfalt: Das Wettbewerbsfeld wird breiter – neben etablierten Medtech-Konzernen treten vermehrt agile Start-ups mit Speziallösungen auf, was Brainlab dazu bewegt, seinen Innovationsvorsprung zu halten und zugleich Kooperationen (z.B. via Snke OS) zu nutzen.
- Kosten- und Regulierungsdruck: Gesundheitssysteme verlangen Effizienz und Evidenz – Produkte müssen sich im klinischen Outcome rechnen. Gleichzeitig erfordert das regulatorische Umfeld mehr Aufwand, was im Markt zu Konsolidierungen und Partnerschaften führt, um Entwicklungskosten zu teilen.
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Strategische Business Opportunity
Die strategische Business Opportunity von Brainlab besteht darin, als zentraler Treiber der digitalen Transformation im Operationssaal und in der Therapie aufzutreten und daraus nachhaltiges Wachstum zu generieren. Eine Kernchance liegt in der Etablierung einer offenen Standardplattform für den digitalen OP: Mit der Ausgründung von „Snke OS“ hat Brainlab die Basis geschaffen, um sich als unverzichtbarer Infrastruktur-Anbieter in Kliniken zu positionieren. Gelingt es, dieses offene Betriebssystem für chirurgische Anwendungen zum Branchenstandard zu machen, könnte Brainlab vom Erfolg aller darauf aufbauenden Innovationen mitprofitieren (ähnlich einem Betriebssystem im Consumer-Bereich). Zudem eröffnet die rasante Entwicklung von Technologien wie KI und Robotik neue Geschäftsfelder: Brainlab kann seine bestehende Produktpalette durch KI-gestützte Diagnostik oder automatisierte Workflows erweitern und dadurch zusätzlichen Nutzen für Kunden schaffen. Durch die gezielte Integration solcher Zukunftstechnologien (etwa via Zukäufe von KI- oder Robotik-Startups) kann die Marke ihren Vorsprung halten und sogar ausbauen. International betrachtet bietet die wachsende Nachfrage nach hochwertiger Gesundheitsversorgung – insbesondere in aufstrebenden Märkten – großes Potenzial: Brainlab ist bereits global vertreten, doch eine stärkere Präsenz in Asien und Lateinamerika könnte den Kundenstamm erheblich erweitern. Auch im etablierten Markt gibt es Raum für Wachstum, etwa indem man in weitere chirurgische Fachrichtungen expandiert oder bestehende Kunden mit neuen Modulen ausstattet. Zusätzlich könnte Brainlab von der zunehmenden Akzeptanz von Subscription-Modellen im Medtech-Bereich profitieren: Anstatt reinem Produktverkauf ergeben sich Chancen für wiederkehrende Erlöse durch Software-Abos, Datenservices oder Managed Services, sobald die Plattform in Kliniken verankert ist. Zusammengefasst sieht Brainlab seine größten strategischen Opportunities in:
- Plattform-Leadership: Die eigene OP-Softwareplattform als Industriestandard zu etablieren und damit die Drehscheibe für vielfältige medizintechnische Anwendungen zu werden.
- Technologie-Diversifikation: Neue Technologien (z.B. KI-Algorithmen zur Bildanalyse, AR-Visualisierung oder Robotik-Komponenten) in das Angebot integrieren, um umfassende Lösungen aus einer Hand zu bieten.
- Geografische Expansion: Den Ausbau der Präsenz in Wachstumsmärkten und Schwellenländern vorantreiben, um dortigen Modernisierungsbedarf im Gesundheitswesen zu adressieren.
- Service-Orientierung: Verstärkt auf Dienstleistungs- und Datenangebote setzen (z.B. cloudbasierte OP-Planung, Outcomes-Analytics), um langfristige Kundenbindung und wiederkehrende Umsätze zu sichern.
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Brand Story inkl. Vision
Die Brand Story von Brainlab ist eine inspirierende Gründer- und Wachstumsgeschichte, die eng mit der Vision des Unternehmens verknüpft ist. Alles begann 1989, als der damals erst 21-jährige Stefan Vilsmeier in München Brainlab gründete – finanziert mit dem Erlös aus einem selbstgeschriebenen Buch über 3D-Grafik. Was in einem Elternhaus-Keller als Ein-Mann-Unternehmen startete, entwickelte sich über drei Jahrzehnte zu einem weltweit führenden Medizintechnik-Anbieter. Der erste Meilenstein war eine neurochirurgische Planungssoftware, die Anfang der 1990er Jahre an der Universität Wien eingesetzt wurde und internationale Aufmerksamkeit erlangte. Von dort an folgten zahlreiche Kapitel in der Markenstory: Brainlab expandierte in den 90ern mit innovativen Produkten wie dem ersten eigenen Radiochirurgie-System (Novalis) und erschloss immer neue Anwendungsfelder (später u.a. Wirbelsäulenchirurgie, HNO, Trauma). Partnerschaften – etwa die langjährige Kooperation mit Varian ab 1996 – und strategische Akquisitionen (z.B. jüngst von Robotics- und Daten-Spezialisten) prägen die Story ebenso. Trotz des Wachstums behielt die Marke ihren Start-up-Geist: Mutige Entscheidungen und Pioniergeist ziehen sich als roter Faden durch die Unternehmensgeschichte. Heute, über 35 Jahre nach der Gründung, ist Brainlab mit rund 2.000 Mitarbeitern in 25 Ländern vertreten und seine Systeme sind in Tausenden Kliniken auf der ganzen Welt im Einsatz. Die Vision, die die Brand Story antreibt, lautet im Kern: eine bessere, technologiegestützte Patientenversorgung für alle, überall. Brainlab träumt von einer Zukunft, in der fortschrittliche chirurgische und strahlentherapeutische Technologien global verfügbar sind („everyone, everywhere“) und medizinische Behandlung unabhängig vom Standort auf höchstem Niveau erfolgt. Dieses Leitbild – das Gesundheitssystem aktiv zu formen und weltweit konsistente Qualität in der Therapie zu ermöglichen – verleiht der Marke bis heute Orientierung. Wichtige Elemente der Brainlab-Story und Vision sind:
- Revolutionärer Ursprung: Aus einer kühnen Idee eines Studenten entstand eine Firma, die von Anfang an etablierte Grenzen in Frage stellte.
- Kontinuierliche Innovation: Jede Dekade brachte neue Durchbrüche – von frühen Navigationssystemen zu heutigen digitalen Ökosystemen –, stets getrieben von der Suche nach besseren Lösungen für Ärzte und Patienten.
- Globaler Impact: Vom lokalen Start-up zum Global Player: Brainlabs Lösungen beeinflussen heute weltweit die Behandlungspraxis, was den Anspruch unterstreicht, global Maßstäbe zu setzen.
- Vision der Zukunft: Ein Gesundheitswesen, in dem Technologie Barrieren abbaut – Brainlabs Vision zielt auf eine vernetzte, patientenzentrierte Versorgung ab, in der jede Klinik vom Wissens- und Technologiefortschritt profitiert.
Markt-Sphäre
Um die Marke sinnvoll in einen Kontext einordnen zu können, bedarf es der Betrachtung von Zielgruppen und Trends sowie Marktdynamik mit Blick auf den Wettbewerb.
Marktsphäre für Brainlab
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Zielgruppen
Die primären Zielgruppen der Marke Brainlab sind Institutionen und Fachkräfte im medizinischen Sektor, die hochpräzise Technologie für chirurgische oder onkologische Anwendungen benötigen. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem Krankenhäuser und Kliniken, die komplexe Eingriffe durchführen. Hier adressiert Brainlab insbesondere folgende Gruppen:
- Chirurgische Kliniken: Krankenhäuser mit Fachabteilungen wie Neurochirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, Unfallchirurgie, HNO oder Kieferchirurgie, die Bildführung und Navigationssysteme im Operationssaal einsetzen wollen, um die Präzision und Sicherheit der Eingriffe zu erhöhen.
- Onkologische Zentren und Strahlenkliniken: Einrichtungen, die Krebspatienten behandeln (z.B. Radioonkologie-Abteilungen), zählen zur Kernzielgruppe, da Brainlabs Software und Systeme für Bestrahlungsplanung (Radiochirurgie, Strahlentherapie) hier wesentlichen Nutzen stiften.
- Operateure und medizinisches Fachpersonal: Obwohl Brainlab ein B2B-Anbieter ist, richten sich die Lösungen direkt an die Anwender im OP – also Chirurgen verschiedener Disziplinen sowie OP-Teams. Diese Endnutzer profitieren von den intuitiven Interfaces und der Echtzeit-Unterstützung bei ihren Eingriffen.
- Universitätskliniken und Referenzzentren: Große Lehrkrankenhäuser und spezialisierte Zentren, die oft als erste neue Medizintechnik integrieren. Sie sind wichtige Zielkunden, da sie als Vorreiter und Multiplikatoren dienen – Brainlab kooperiert häufig mit solchen Einrichtungen, um Innovationen frühzeitig zu erproben.
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Customer Journey
Die Customer Journey im B2B-Geschäft von Brainlab ist geprägt von einem intensiven Beratungs- und Betreuungsprozess, der die Klinik-Kunden vom ersten Kontakt bis zum langjährigen Einsatz der Systeme begleitet. Typischerweise beginnt die Reise eines potenziellen Kunden mit der Wahrnehmung des Innovationsvorsprungs von Brainlab auf Branchenveranstaltungen oder durch Fachpublikationen – renommierte Fachkongresse (z.B. Neurochirurgie-Tagungen, Strahlentherapie-Konferenzen) dienen als Bühne, auf der Brainlab seine neuesten Lösungen präsentiert und Aufmerksamkeit bei leitenden Ärzten und Klinikmanagern erzeugt. In der Evaluierungsphase treten Vertriebs- und Anwendungsspezialisten des Unternehmens in einen engen Dialog mit der Klinik: Es werden spezifische Bedarfe analysiert, individuelle Demonstrationen in Show-OPs oder sogar vor Ort in der Klinik durchgeführt und Referenzbesuche bei bestehenden Brainlab-Kunden organisiert, damit die Entscheidungsfinder die Technologie in Aktion erleben können. Ist die Entscheidung für Brainlab gefallen, folgt die Implementierung: Das Brainlab-Team installiert die Hardware (z.B. Navigationssysteme, Displays) und Software im Krankenhaus und stellt sicher, dass alle Komponenten reibungslos in die vorhandene Infrastruktur integriert werden. Es werden umfassende Schulungen für Chirurgen, Medizinphysiker und OP-Personal durchgeführt, oft sowohl initial als auch nach einigen Wochen im laufenden Betrieb, um die Anwender vollständig mit den Systemen vertraut zu machen. Nach dem Go-Live beginnt die Phase der Nutzung und Betreuung: Brainlab bietet kontinuierlichen Support (Hotlines, Vor-Ort-Service) und regelmäßige Software-Updates an. Oft werden Nutzerfeedback und klinische Erfahrungen gesammelt, um Optimierungen vorzunehmen – dieser Rückkopplungsprozess ist Teil der Customer Journey, da Brainlab stark auf Partnerschaft setzt. Langfristig entwickelt sich so aus einem einmaligen Kauf eine andauernde Kundenbeziehung: Die Klinik nimmt an Brainlab-User-Treffen teil, evaluiert neue Module oder Upgrades und wird Teil der Brainlab-Community. Zusammengefasst durchläuft ein Brainlab-Kunde folgende Stationen:
- Awareness & Interesse: Erste Berührungspunkte über Messen, Fachzeitschriften oder Empfehlungen, die Neugier auf die innovativen Lösungen wecken.
- Prüfung & Entscheidung: Detaillierte Beratungsgespräche, Demos und Kosten-Nutzen-Analysen führen dazu, dass das Krankenhaus vom Mehrwert überzeugt wird und die Investition beschließt.
- Installation & Training: Lieferung und Einrichtung der Systeme vor Ort, gefolgt von intensiven Trainings aller Nutzergruppen, um einen reibungslosen Start zu gewährleisten.
- Produktivbetrieb & Support: Laufender Einsatz im Klinikalltag mit Unterstützung durch Brainlab (Wartung, Updates, Troubleshooting) und fortwährende Optimierung der Nutzung durch Feedback und Schulungen.
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Wettbewerber
Zu den wichtigsten Wettbewerbern von Brainlab zählen international führende Medizintechnik-Unternehmen, die ebenfalls Lösungen für Navigation, OP-Integration oder Strahlentherapie anbieten. Eine Auswahl relevanter Wettbewerber und ihre Schwerpunkte:
- Medtronic (USA): Branchenriese mit breitem Portfolio; bietet Navigationssysteme (z.B. StealthStation) und hat durch Übernahmen (Mazor Robotics) auch Roboter für die Wirbelsäulenchirurgie im Programm. Medtronic setzt oft auf eigene geschlossene Ökosysteme, was Brainlabs offenen Ansatz kontrastiert.
- Stryker Corporation (USA): Ein großer Wettbewerber besonders in der orthopädischen Chirurgie und Navigation. Stryker verfügt mit dem Mako-System über einen bekannten Operationsroboter (vor allem für Gelenkchirurgie) und tritt in Bereichen wie Kamerasysteme und OP-Ausstattung gegen Brainlab an, insbesondere in Nordamerika.
- Varian Medical Systems / Elekta: In der Radiochirurgie und Strahlentherapie sind dies zwei der global führenden Anbieter. Varian (USA, inzwischen Teil von Siemens Healthineers) und Elekta (Schweden) entwickeln Beschleuniger und Planungssoftware, die teils in Konkurrenz zu Brainlabs Strahlentherapie-Lösungen stehen – wobei Brainlab historisch auch Partnerschaften (z.B. mit Varian) hatte.
- Karl Storz (DE) und weitere OP-Technik-Spezialisten: Karl Storz, vor allem bekannt für Endoskopie, hat sich mit seinem NAV1™ Navigationssystem als Wettbewerber in der navigierten Chirurgie positioniert. Ebenso treten Firmen wie Globus Medical oder Zimmer Biomet mit Robotik- und Navigationslösungen (etwa im Wirbelsäulen- und Orthopädie-Bereich) in Wettbewerb zu Brainlab. Sie zielen auf ähnliche Kunden und erhöhen den Innovationsdruck in diesem Marktsegment.
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Benchmarks
Benchmarks und Leistungskennzahlen zeigen die Position von Brainlab im Markt deutlich: Das Unternehmen zählt zu den technologischen Marktführern in seinem Segment und weist eine globale Präsenz und stetiges Wachstum auf. Einige Kennzahlen verdeutlichen den Status:
- Installierte Basis: Weltweit sind über 7.000 Brainlab-Systeme in rund 4.000 Krankenhäusern (in etwa 120 Ländern) im klinischen Einsatz. Damit hat Brainlab eine der größten Installationsdichten in der präzisionschirurgischen Technologie vorzuweisen und ist in nahezu allen bedeutenden Kliniken vertreten.
- Unternehmensgröße: Brainlab beschäftigt Stand 2025 ca. 2.000 Mitarbeiter (darunter zahlreiche Ingenieure und Klinikexperten) und erzielte im Geschäftsjahr 2022/23 einen Umsatz von etwa 429 Mio. €. Diese solide Umsatzgröße unterstreicht die Etablierung als bedeutender Mittelständler im globalen Medtech-Markt.
- Marktstellung: In den Bereichen Neurochirurgie-Navigationssysteme und Radiochirurgie ist Brainlab laut Branchenanalysen unter den Top-3-Anbietern weltweit (neben Medtronic und wenigen anderen). In Deutschland gilt das Unternehmen als Vorzeige-MedTech-Pionier und wurde u.a. 2021 von der WirtschaftsWoche als innovativster Mittelständler ausgezeichnet.
- Erfolgshistorie: Über 35 Jahre Firmengeschichte mit kontinuierlichem Wachstum und Innovationsfolge (zahlreiche Patententwicklungen, Produkt-Generationen und Expansionen). Die Vielzahl an Meilensteinen – vom ersten Software-Launch 1990 bis zur aktuellen globalen Plattformstrategie – dient als Benchmark für nachhaltige Innovationskraft.
Umfeld
Die grundlegende Einheit, die alle anderen Elemente zusammenhält.
Umfeld für Brainlab
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Gesellschafts- und Konsumenten-Trends
Wichtige gesellschaftliche und Konsumententrends bilden den Kontext für Brainlabs Marke und Produkte, da sie die Rahmenbedingungen im Gesundheitsmarkt mitbestimmen. Einer der größten Treiber ist der demografische Wandel: Alternde Bevölkerungen in vielen Ländern führen zu einer höheren Inzidenz von Krebs, neurologischen Erkrankungen und chronischen Leiden. Dadurch steigt der Bedarf an effektiven Behandlungen – ein Trend, der Brainlabs Fokus auf hochpräzise Therapietechnologien begünstigt, da Gesellschaft und Gesundheitssystem stark auf bessere Behandlungsergebnisse und Lebensqualität Wert legen. Gleichzeitig sind Patienten heute informierter und anspruchsvoller: Durch leichte Zugänglichkeit von Gesundheitsinformationen erwarten viele eine moderne medizinische Versorgung und hinterfragen Behandlungsmethoden. Kliniken geraten damit unter Zugzwang, State-of-the-Art-Technologie (wie Navigation oder robotische Assistenz) einzusetzen, um als fortschrittlich wahrgenommen zu werden. Ein weiterer Trend ist die steigende Offenheit gegenüber Digitalisierung: Sowohl die allgemeine Bevölkerung als auch medizinisches Personal sind im Alltag an digitale Helfer gewöhnt (Smartphones, Apps) – diese Akzeptanz überträgt sich auf den Medizinbereich. Ärztinnen und Ärzte der jüngeren Generation begrüßen innovative Tools häufig, was die Einführung von Brainlab-Lösungen erleichtert. Zugleich rückt der Aspekt der Patientenerfahrung stärker in den Vordergrund: Gesellschaftlich wächst das Interesse an schonenderen, weniger invasiven Prozeduren und einer schnellen Genesung. Technologien, die dies ermöglichen (z.B. minimalinvasive Verfahren unterstützt durch Bildführung), treffen den Nerv der Zeit. Zusammengefasst lassen sich folgende Trends beobachten:
- Überalterung & Krankheitslast: Mehr ältere Patienten bedeuten mehr Operationen und Therapien – die Gesellschaft erwartet dabei, dass neue Technologien helfen, diese Eingriffe erfolgreicher und sicherer zu machen.
- Informierte Patienten: Das Patientenverhalten wandelt sich hin zu aktiver Mitentscheidung; Kliniken werben mit High-Tech-Ausstattung, um das Vertrauen und die Zufriedenheit dieser informierten Kundschaft zu gewinnen.
- Digitalaffine Kultur: Die generelle Verbreitung digitaler Technologien erhöht die Bereitschaft, auch in der Medizin digitale Lösungen (von elektronischen Patientenakten bis zu KI-Unterstützung) einzusetzen – ein Umfeld, in dem Brainlabs Angebote auf fruchtbaren Boden treffen.
- Qualitäts- und Komfortanspruch: Patienten fordern hochwertige Behandlung, aber auch Komfort (weniger Narben, kürzere Klinikaufenthalte). Gesellschaftlich wird Erfolg im Gesundheitswesen vermehrt an Outcome-Qualität gemessen – dadurch steigt die Nachfrage nach präzisen, wirkungsvollen Verfahren.
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Dynamiken und Trends im Markt
In der erweiterten Umgebung zeigen sich zahlreiche Dynamiken & Trends im Markt, die Einfluss auf die strategische Ausrichtung von Unternehmen wie Brainlab haben. Ein dominierender Trend ist die Konvergenz verschiedener Technologien: Früher getrennte Felder – etwa Bildgebung, Robotik, Navigation und KI – verschmelzen zunehmend zu integrierten Gesamtlösungen. Für Medtech-Anbieter bedeutet das, dass sie breiter aufgestellt sein müssen oder Partnerschaften eingehen, um Komplettsysteme anbieten zu können. Brainlab trägt dem Rechnung, indem es beispielsweise Bildgebung (durch Zukäufe wie medPhoton), Robotik (Cirq, Loop-X) und Software in einer Plattform vereint. Eine weitere Dynamik ist die zunehmende Präsenz branchenfremder Akteure im Gesundheitsmarkt: Große Tech-Konzerne (wie Google, Apple oder Microsoft) investieren in Gesundheits-Start-ups oder entwickeln eigene Lösungen (z.B. Cloud-Plattformen, AR-Brillen für Chirurgie). Diese Entwicklung kann zu unkonventionellen Wettbewerbsverhältnissen führen, aber auch Kooperationschancen bieten – etwa in Bereichen Datenmanagement oder KI. Parallel dazu erlebt die Branche eine Welle von Fusionen und Übernahmen: Etablierte Unternehmen kaufen innovative kleinere Firmen, um ihr Portfolio zu erweitern (Brainlab selbst hat in den letzten Jahren mehrere Akquisitionen getätigt, z.B. im Bereich Datenmanagement und Simulation). Dieser Konsolidierungstrend verstärkt sich, weil regulatorische Auflagen und Entwicklungsaufwände zunehmen; größenbedingt können größere Firmen diese Herausforderungen leichter stemmen. Zudem ändern sich Geschäftsmodelle: Immer häufiger setzen Anbieter auf Dienstleistungs- und Abo-Modelle (Stichwort „Medical Equipment as a Service“), um flexibel auf Klinikbudgets zu reagieren – Brainlabs Angebot von Software-Updates und modularen Lizenzen passt in dieses Muster. Schließlich hat die COVID-19-Pandemie Schwachstellen offengelegt, etwa in Lieferketten, was nun verstärktes Augenmerk auf robuste Supply Chains und lokale Fertigung legt. Die wichtigsten aktuellen Marktdynamiken sind:
- Technologieintegration: Die Grenzen zwischen Geräten, Software und Daten verschwimmen – Erfolg hat, wer ganzheitliche Ökosysteme anbieten kann, in denen alle Komponenten nahtlos zusammenspielen.
- Neue Mitbewerber & Modelle: Der Markteintritt von Tech-Giganten und agilen Start-ups verändert die Spielregeln; gleichzeitig gewinnen flexible Nutzungsmodelle (Leasing, Abos) an Bedeutung, was die klassische Investitionsgüter-Logik im Medtech-Bereich herausfordert.
- Konsolidierung & Kooperation: Starke Übernahmetätigkeit führt zu größeren Einheiten und Allianzen. Unternehmen arbeiten öfter zusammen (z.B. Datenplattformen teilen sich Schnittstellen), um Kunden integrierte Lösungen zu bieten und Innovationskosten zu teilen.
- Regulatorik & Supply-Chain-Resilienz: Strengere Vorschriften (FDA, MDR) verlängern Produktzulassungen, was kleinere Akteure schwächt. Zugleich hat die Branche aus jüngsten Krisen gelernt, die Lieferketten widerstandsfähiger zu gestalten, um Versorgungssicherheit für Kliniken zu gewährleisten.
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Einzigartigkeit
braucht mehr als Daten.

Stefan Horn
Geschäftsführer
und
Leiter Digitale Kommunikation
horn@beaufort8.de
